Kapitel 23|Weihnachtswunder

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Camelia Walton
Ich stand vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer und betrachtete mein Spiegelbild.

Mein Kleid funkelte im Licht der Fackeln und der glitzernde Stoff umspielte meine Beine bei jeder Bewegung.

Es war der Abend des Weihnachtsballs, und ich konnte kaum glauben, dass Tom mich tatsächlich gefragt hatte, ihn zu begleiten.

Tom war der beste Schüler in Hogwarts, ein Slytherin mit makellosen Noten und einer unheimlichen gar atemberaubenden Ausstrahlung.

Niemand wusste genau, was in seinem Kopf vorging, aber seine kühle Eleganz und sein durchdringender Blick faszinierten mich.

Und heute Abend würde ich an seiner Seite sein, vor 5 Jahren hätte ich dies nie für möglich gehalten, gar überhaupt nicht daran gedacht.

Ich nahm einen tiefen Atemzug und strich mir nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Die Stunden des Wartens schienen ewig zu dauern, doch endlich war es Zeit.

Mit klopfendem Herzen machte ich mich auf den Weg in die Große Halle.

Die Halle war prachtvoll geschmückt.

Eiskristalle funkelten von der Decke, und die Tische waren mit festlichen Girlanden und Kerzen dekoriert.

Musik erfüllte den Raum, und überall sah ich Schüler in eleganten Roben, die lachten und sich unterhielten.

Dann sah ich ihn, während ich langsam die Treppen hinunter schritt.

Tom stand an der Seite, seine Haltung aufrecht und würdevoll, in einem schwarzen Anzug, der perfekt auf seinen gut gebauten Körper zugeschnitten war.

Als er mich erblickte, verzog sich sein Mund zu einem Lächeln.

„Du siehst bezaubernd aus", sagte er, als ich näher kam. Seine Stimme war tief und ruhig, aber sie ließ mein Herz schneller schlagen.

„Danke, Tom", antwortete ich, und hoffte, dass er mein Erröten nicht bemerkte. „Du siehst auch sehr gut aus."

Er bot mir seinen Arm, und ich legte meine Hand in seine.

Wir betraten gemeinsam die Tanzfläche, und die Musik wechselte zu einem langsamen Walzer.

Tom führte mich sicher durch die Menge, und ich fühlte mich, als würde ich schweben.

Sein Griff war fest, seine Bewegungen präzise und elegant.

„Wie gefällt dir der Ball?", fragte er plötzlich, seine Augen suchten meinen Blick.

„Er ist wunderschön", antwortete ich ehrlich. „Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so etwas erleben würde."

„Es ist nur der Anfang", sagte er geheimnisvoll und seine Augen funkelten im Kerzenlicht. „Mit der richtigen Einstellung kann man alles erreichen, was man will."

Ich war mir nicht sicher, was er damit meinte, aber ich nickte nur und ließ mich von der Musik und seiner Präsenz davontragen.

In diesem Moment fühlte ich mich wie die glücklichste Person der Welt, auch wenn eine leise Stimme in meinem Hinterkopf mich warnte, dass mit Tom immer mehr unter der Oberfläche lag, als man auf den ersten Blick erkennen konnte.

Aber für jetzt genoss ich einfach den Tanz, den Glanz des Balls und die Magie des Augenblicks.

Es war großartig und ich wünschte mir das es nie aufhören würde.

Zu meiner Überraschung waren Ethan und Lily heute als Paar da und als ich sie erblickte, huschte mir ein erfreutes Lächeln übers Gesicht.

Ich wusste das Lily, Ethan sehr mochte und es freute mich die zwei heute bei einander zu sehen.

Nach dem Tanz sehe ich, wie mir mein Onkel einen Überraschten Blick zu wirft, der mit Glückwünchen und Zuversicht gekennzeichnet ist.

Ich lächle ihn kurz an, ehe ich mich wieder Tom zu wende, der uns gerade zwei Trinks besorgt hat.

,,Hier, für mein wunderschönes Mädchen.",er reicht mir ein Glas und ich nehme es dankend an, ohne meinen Blick von seinen wunderschönen dunklen, mit pechschwarzen Wimpern umzogen Augen zu nehmen.

Sie zogen mich jedesmal in einen Bann, der mein Herz zum Strahlen brachte.

Den restlichen Abend tanzend wir, bis spät in die Nacht.

Die Musik verklang allmählich und die anderen Schüler begannen, sich in ihre Schlafsäle zurückzuziehen.

Doch Tom hielt meine Hand und flüsterte: „Komm, ich möchte dir etwas zeigen."

Neugierig und ein wenig aufgeregt ließ ich mich von ihm durch den stillen Korridore führen.

Wir gingen durch versteckte Gänge und verborgene Türen, bis wir schließlich den Astronomieturm erreichten.

Der kalte Nachtwind ließ mich erschaudern, doch Toms warme Hand in meiner gab mir ein Gefühl von Geborgenheit.

Gemeinsam stiegen wir die steinernen Stufen hinauf, bis wir die Aussichtsplattform erreichten.

Die Sterne funkelten am klaren Nachthimmel wie unzählige Diamanten, und der Vollmond tauchte alles in ein silbernes Licht.

Wir lehnten uns an die Rüstung und blickten schweigend in die Weite des Himmels.

Es war, als würde die Zeit stillstehen, als wären nur wir beide und die Sterne in dieser Welt.

Tom hob sein Arm um meine Schultern und zog mich sanft näher.

„Weißt du", hoffte er leise, „man sagt, dass die Sterne die Wünsche der Menschen erfüllen können." Ich schaue zu ihm auf, sah das sanfte Lächeln auf seinen Lippen und die Ernsthaftigkeit in seinen Augen.

"Und was wünschst du dir?" fragte ich neugierig.

Er drehte sich zu mir, seine Augen funkelten im Mondlicht. „Ich wünsche mir, dass du meine feste Freundin bist, Cam."

Mein Herz schlug schneller und ich fühlte, wie meine Wangen warm wurden.

„Ich auch", flüsterte ich und spürte die Aufregung und das Glück in jeder Faser meines Körpers.

Wir stehen dort, Arm in Arm, und betrachteten die Sterne.

Es war der perfekte Abschluss eines wunderbaren Abends, und ich wusste, dass ich diesen Moment immer in meinem Herzen tragen würde.

𝑻𝒘𝒐 𝒕𝒐𝒖𝒈𝒉𝒕𝒔 𝒐𝒏𝒆 𝒘𝒂𝒚 [𝐹𝐹 𝑇𝑜𝑚 𝑅𝑖𝑑𝑑𝑙𝑒]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt