Kapitel 40|Das Herz des Betrügers

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Camelia Walton

Tom stand vor mir, seine Augen scharf und durchdringend, als er mich anstarrte.

Seine Präsenz dominierte den Raum, und ich konnte das Gewicht seiner Worte fast physisch spüren, als er sprach.

„Cam,“ begann er, seine Stimme war ruhig, fast sanft, aber darunter lag eine bedrohliche Kälte, „das Amulett, das wir gefunden haben, ist nicht einfach nur ein alter Schmuck. Ich habe es zu einem Horkrux gemacht.“

Meine Welt brach zusammen.

Ein Horkrux? Ein Gegenstand, der einen Teil seiner Seele beherbergte, geschaffen durch das Töten eines unschuldigen Lebens.

„Tom…“, flüsterte ich, meine Stimme zitterte vor Angst und Unglauben.

„Wie konntest du…?“

Er trat einen Schritt näher, und ich konnte das Flackern der Fackeln auf seinen Wangenknochen sehen.

„Das ist nicht alles“, fuhr er fort. „Um meine Unsterblichkeit zu sichern, brauche ich noch einen letzten Horkrux. Eine letzte Seele, die ich opfern muss.“

Die Bedeutung seiner Worte traf mich wie ein Schlag in die Magengrube.

Meine Knie wurden weich, und meine Gedanken rasten.

„Nein“, hauchte ich. „Du meinst doch nicht…“

Tränen brannten in meinen Augen, als ich die unausweichliche Wahrheit begriff.

Er meinte mich.

Er würde mich opfern, um seine Unsterblichkeit zu vollenden.

„Tom, bitte…“, flehte ich, meine Stimme war erstickt von den Tränen. „Das kannst du nicht tun.“

Er griff nach meinem Arm und zog mich näher an sich heran.

„Liebe macht schwach, Cam“, sagte er kalt. „Ich kann und werde nicht darauf warten, dass die Liebe uns zerstört, mich zerstört.“

Seine Augen waren dunkel, seine Stimme war fest, aber etwas in seinem Blick verriet mir, dass dies nicht die ganze Wahrheit war.

Ich wollte ihm glauben, wollte glauben, dass irgendwo in ihm noch der Tom war, den ich liebte.

Doch als er seinen Zauberstab hob und ihn auf mich richtete, wusste ich, dass er entschlossen war, seine Worte in die Tat umzusetzen.

„Avada Kedavra!“

Das grüne Licht blendete mich, und ein überwältigender Schmerz durchfuhr meinen Körper.

Ich fühlte, wie meine Beine nachgaben, und ich stürzte zu Boden.

Doch statt der endlosen Dunkelheit des Todes umfing mich nur eine lähmende Schwäche.

Ich konnte kaum atmen, meine Glieder fühlten sich schwer und leblos an, aber ich lebte noch.

Tom stand über mir, sein Gesicht war eine Maske aus Schock und Unglauben.

𝑻𝒘𝒐 𝒕𝒐𝒖𝒈𝒉𝒕𝒔 𝒐𝒏𝒆 𝒘𝒂𝒚 [𝐹𝐹 𝑇𝑜𝑚 𝑅𝑖𝑑𝑑𝑙𝑒]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt