#1 - Felix x Hyunjin

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Das Warten hat ein Ende. 😊 Für einige von euch dürfte Kalendertürchen Nr. 1 bereits aus meiner Hyunlix Fanfiction bekannt sein. Aber keine Sorge: Ab morgen kommen vollkommen neue Oneshots. Freut euch auf eine Gangster AU! 😏


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Hyunjin warf sich auf Felix und drückte ihm das Kopfkissen ins Gesicht. Der packte ihn an den Schultern und wälzte ihn rücklings auf die Bettmatratze. Hyunjin versuchte ihn irgendwie mit den Beinen abzuwehren, doch Felix war stärker als erwartet. Sein irres Lachen vibrierte auf Hyunjins Trommelfell, als er ihn begann zu kitzeln.

Felix hüpfte auf ihm hoch und runter, um der Attacke zu entkommen. Letztlich ließ er sich zurückfallen und Hyunjin schaffte es galant auf die Knie zu springen. Seine Hände packten Felix an der Hüfte und drückten ihn in die bereits zerknüllte Bettdecke.

Um das Gleichgewicht nicht zu verlieren und mit voller Wucht auf Felix zu landen, fing Hyunjin den Sturz mit seinem rechten Unterarm ab. Er federte auf der weißen Matratze und wurde sich erst da bewusst, dass sein Gesicht dem von Felix gefährlich nahegekommen war.

Schwer atmend verharrte er in der Position. Er saß breitbeinig auf Felix, der ihn ebenso keuchend betrachtete. Sein flatterndes Herz raste. Jetzt jedoch nicht wegen des Adrenalins, das durch ihr Spiel zum Kochen gebracht wurde, sondern wegen der plötzlichen Nähe ihrer Lippen.

Seine Zunge fuhr über die Oberlippe und er stellte sich vor, wie Felix' Lippen wohl schmecken würden. Nach dem Lipgloss, den er häufig verwendete, damit seine Lippen nicht spröde wurden? Seine Augen waren hin- und hergerissen zwischen Felix' Augen und Lippen.

Auch Felix' Blick pendelte ununterbrochen. Er wischte sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Stirn war von einem leichten Schweißfilm bedeckt.

Hyunjin räusperte sich einmal vernehmlich und zwang sich, seinen Blick von Felix' makellosem Gesicht abzuwenden. Er wollte sich aufrichten, doch etwas packte ihn an der Taille.

Als Hyunjin zurück zu Felix sah, kam dessen Gesicht immer näher. Felix' Hand vergrub sich in Hyunjins blonden Haaren und zog ihn vorwärts. Ihre Lippen trafen sich. Als Hyunjin seinen Mund vor Schreck öffnete, schloss Felix die Augen. Seine Zunge fuhr über Hyunjins Ober- und Unterlippe, dann drang sie langsam in seinen Mund ein.

Er verlor das Gleichgewicht und ließ sich in eine Umarmung fallen. Hyunjin spürte die Vibration von Felix' ersticktem Kichern auf seinen Lippen. Eine Gänsehaut legte sich über seinen gesamten Körper. Auch er schloss die Augen und begann Felix' Körper zu erkunden.

Seine Hände schoben das T-Shirt hoch und fuhren über Felix' differenzierte Bauchmuskeln, während Felix Hyunjin im Nacken gefangenhielt. Er spürte ein Ziehen im Lendenbereich, als er an Felix' Brust angelangt war und sein tiefes Stöhnen hörte.

Er riss die Augen auf und starrte an eine dunkle Zimmerwand. Neben ihm gab eine Nachttischlampe einen fahlen Schein ab, der Schemen an die Decke warf.

Hyunjin brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, wo er war. Es war ein Traum gewesen. Er lag im Hotelbett, es war Nacht, nichts war geschehen.

Doch sein Herz raste immer noch wie wild. Das Bild von Felix' Gesicht, der Geschmack seiner Lippen, der Geruch nach seinem Parfum, das Gefühl von seinen Muskeln unter seinen Fingerkuppen ... Die Empfindungen wollten einfach nicht gehen.

Da ertönte ein erneutes Stöhnen hinter ihm. Sofort rollte Hyunjin sich auf den Rücken, um die Quelle des Geräuschs zu identifizieren. Sein Herz setzte einen Schlag aus – und einen weiteren.

Da waren sie: Felix' Lippen, näher als gedacht. Er hatte sich den Duft nicht eingebildet. Hyunjin sog tief die Luft durch die Nase ein, um das dezente Parfum wahrzunehmen, das sich mit dem ureigenen Geruch seines Bandkollegen mischte und das wohl verführerischste Gemisch der Welt ergab. Hyunjins Blick wurde unweigerlich auf das Sixpack gerichtet, das unter dem dunkelblauen T-Shirt zu Tage trat. Es musste in den letzten Stunden hochgerutscht sein.

Verzweifelt suchte Hyunjin nach einer Uhr, irgendeinem Hinweis, wie lange sie hier schon zu zweit lagen. Sie waren zusammen in Felix' Hotelzimmer gegangen, hatten ein Live-Video gemacht und sich dann verquatscht – wie das so oft vorkam, wenn sie zu zweit waren. Er war müde geworden und hatte gehen wollen, doch dann ... war er geblieben.

Verdammt, er musste gehen. Doch wie würde das aussehen, wenn er morgens aus Felix' Zimmer schlich? Vielleicht sollte er doch noch warten, bis sein Bandkollege erwachte? Wenn sie zusammen gingen, konnte es so aussehen, als hätten sie sich morgens hier getroffen. Oh, Mist. Wahrscheinlich sah er genauso zerzaust vom Schlafen aus wie Felix im Moment.

Dessen Haare standen wild zu Berge. Im Schlaf fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen und schmatzte ein wenig. Hyunjin gab dem Bedürfnis nach, eine Haarsträhne aus seinem Gesicht zu streichen und hinter Felix' Ohr zu platzieren. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er selbst auf den Ohren Sommersprossen hatte.

Wie viele es wohl waren?

Hyunjin neigte sich im schummrigen Licht der Nachttischlampe vor. Felix' Atem strich über sein Kinn. Er begann zu zählen.

15 – 16 – 17 – 18 – 19

Felix schmunzelte offenbar im Traum. Hyunjin ließ seinen Kopf aufs Kopfkissen sinken und spürte, wie er müde wurde. Das Zählen von Sommersprossen hatte eine viel bessere Wirkung als das Zählen von Schafen.

Was Felix wohl träumte?

»Hyunjin«, raunte der plötzlich.

Sofort zuckte Hyunjin zusammen. Sein Kopf schnellte hoch. Auf dem Unterarm aufgestützt hielt er inne. Nicht, dass Felix noch erwachte. Der hatte seine Augen jedoch nach wie vor geschlossen und atmete gleichmäßig. Seine Lippen zitterten, dann öffneten sie sich erneut.

»Ich liebe dich.«

[...]


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Das war der Prolog meiner ersten Fanfiction über Stray Kids. Lies weiter in meiner Geschichte ›Dance the Night Away‹, wenn dich interessiert, wie es mit Hyunjin und Felix weitergeht!


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