Kapitel 6 - Ein heißes Bad

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Kaito konnte hören, wie Yukine ins Badezimmer ging

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Kaito konnte hören, wie Yukine ins Badezimmer ging. Er selbst eilte mit der nassen Jacke in die Küche und hängte sie über einem Stuhl auf, der nahe der Heizung stand. Um seinen Gast nicht warten zu lassen, machte er sich direkt auf den Weg in sein Schlafzimmer.

Aus der dunklen Kommode zog er zwei Badehandtücher heraus und warf sie kurzerhand auf das Bett. Anschließend durchwühlte er den Kleiderschrank nach sauberer Kleidung, die Yukine passen könnte. Zuerst fand er eine schwarze Jogginghose, die er höchstens einmal getragen hatte. Sie war Kaito zu groß und rutschte ihm immer von seiner Hüfte, weshalb er ihr nie besonders viel Beachtung geschenkt hatte.

Die Hose landete neben den Badetüchern, gefolgt von einem T-Shirt, das Yukine passen sollte – an Kaito saß es jedenfalls sehr locker. Auch das war schwarz, hatte jedoch einen Aufdruck auf der Vorderseite. Es war ein Geschenk von einer Mitarbeiterin zu Weihnachten, zum Glück ohne kitschigen, weihnachtlichen Aufdruck. Stattdessen zierte ein goldenes Triforce aus The Legend of Zelda die Brust.

Da musste Yukine durch, denn die meisten Shirts in Kaitos Kleiderschrank hatten Motive aufgedruckt. Manche mit dümmlichen Sprüchen wie »Iʼm too tired for this shit«, andere wiederum mit Figuren aus Anime oder Spielen. Nicht selten auch eine Mischung aus beidem. In diesem Punkt würde Kaito vermutlich nie erwachsen werden, er liebte diese Oberteile.

Zum Schluss suchte er noch Socken und Unterwäsche heraus, die er zu den anderen Sachen legte. Mit dem kleinen Stapel beladen ging er zurück zu Yukine. Nach wie vor konnte er nicht fassen, dass er ihm wieder begegnet war. Noch weniger, dass Yukine nun in seiner Wohnung stand; in seinem Badezimmer noch dazu. Dabei hatte er die ganze Zeit geglaubt, dass es nur ein Traum gewesen war.

Doch nun konnte Kaito sich sicher sein, dass dieser Mann keine Einbildung sein konnte. Viel zu real hatte sich die Berührung angefühlt. Yukines Hände hatten ein wohliges Gefühl in ihm ausgelöst und sein Blick ließ Kaitos Knie weich werden. Er war unglaublich anziehend und Kaito begann sich, während er den Flur entlang lief, vorzustellen, wie dieser Mann unbekleidet aussehen konnte. Nur ein kleiner Blick würde genügen.

Kopfschüttelnd blieb er vor der Badezimmertür stehen. Die Tür war nur angelehnt und Licht drang aus dem Inneren heraus.
»Ich habe dir Badetücher zum Abtrocknen rausgesucht und frische Kleidung«, sagte er und stieß die weiße Holztür auf. »Falls du noch etwas brauchst, dann sag es mir einfach.« Kaito trat ein und sein Blick glitt durch den dunkelgrün gefliesten Raum, bis er Yukine entdeckte.

Sein Gast stand mit dem Rücken zu ihm und blickte in den Spiegel über dem Waschbecken. Durch das spiegelnde Glas konnte Kaito sehen, dass sich die dunkelblauen Augen auf ihn gerichtet hatten und ihn beobachteten. »Ich lege einfach alles auf die Waschmaschine.« Yukine nickte und Kaito wandte sich mühsam ab. Er konnte seine Augen kaum von ihm losreißen.
»Eine Bürste wäre nicht schlecht«, hörte er die angenehme Stimme hinter sich, als er auf der Waschmaschine Platz schaffte und Kleidung getrennt von Handtüchern ablegte.

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