Berlin, abgeschiedenes Industriegebiet - 20:14 Uhr

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Paul erwartete die Ankunft des Trucks auf einem ihm zugänglichen Industriegelände, das einige Kilometer abseits von seiner eigenen Firma lag.
„Eine Nummer kleiner hattest du es wohl nicht", fragte er mit einem Lächeln auf dem Antlitz, während er auf Kassandra zuging.
„Kennst mich doch", entgegnete sie ihm freudestrahlend, bevor sich beide einer kurzen, doch innigen Umarmung hingaben. Danach wurde entladen, geräumt, sortiert und inspiziert.

„Meinem ersten groben Eindruck zufolge hat es so zwischen 10 und 20% von dem Zeug zerlegt", berichtete Paul. „Aber keine Bange", fuhr er fort, „auch den größten Teil von der zerschossenen Ware können wir noch gut als Einzelteile oder Ersatzteile verkaufen. Vieles wird sich aufarbeiten lassen", schloss er seine Analyse ab. „Ich bin zufrieden Kassandra!", ließ er sie mit der ernsten, wie bestimmenden Miene eines Geschäftsmannes wissen.

Daraufhin wurde er von einem seiner Männer gerufen und begab sich mit eiligen Schritten zu einer mittelgroßen Kiste. Gespannt verfolgte Paul, wie das Transportbehältnis unsanft geöffnet wurde. Als er schräg von oben hineinsehen konnte, zauberte der Anblick des Inhaltes ein sehr breites Lächeln auf Pauls Gesicht. Den Ausdruck kenne ich, dachte Issandra, naja, er wird mich kaum einweihen.

Hogar besah sich den Laster und trat neben Kassandra, die das Fahrzeug und die darin gerissenen Löcher ebenfalls bestaunte.
„Hast Du nicht etwas vergessen", fragte sie der Troll von der Seite.
„Sorry Hogar", gab sie zurück, „es sind nun doch einige Kratzer geworden."
Immer noch blickte er sie von seitlich oben mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck an.
„Ach ja, klar", erwiderte sie den Blick sichtlich vergnügt, „gut beobachtet!"
Mit diesen Worten zog Kassandra ihren Reißverschluss wieder auf die gewohnte Position und lockerte ihren Schal, nicht ohne Hogar dabei ihrerseits verschmitzt anzublitzen.

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Schattenhelden - Hogars Ausflug nach BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt