Mittlerweile hat Van die Leitung unserer „Gruppe" übernommen. Er kann wenigstens halbwegs noch einen klaren Kopf fassen. Meine Gedanken spielen komplett verrückt und ich weis nicht mehr was ich glauben kann und was nicht.
Eigentlich warte ich nur darauf Kayla sie zwischen den Bäumen auftaucht und auf mich zu rennt.
Wir sind mittlerweile weitergelaufen. Doch wohin hab ich keine Ahnung.
Vermutlich Richtung Füllhorn, aber mir ist das relativ egal.
Je weiter wir uns von der Stelle entfernen wo Kayla gestorben ist desto mehr will ich mich einfach ins Meer stürzen und nicht mehr auftauchen.
Immer wieder überkommen mich Schmerzenskrämpfe während wir laufen, weswegen wir andauernd anhalten müssen.
Gerade haben wir es geschafft 10 Minuten am Stück zulaufen, als sich meine Gedanken wieder überschlagen und mein Magen sich zusammen zieht.
Ich falle auf die Knie und fange an mich zu übergeben.
Van der die ganze Zeit vor mir gelaufen ist hockt sich hinter mich und streicht mir wie bei den letzten Malen auch beruhigend über den Rücken.
Mittlerweile kann ich gar nicht mehr viel erbrechen höchstens die minimalen Schlücke Wasser die mir Van die ganze Zeit reindrückt.
Dementsprechend schwach ist mein Körper. Hätte ich in dieser dummen Arena einen Spiegel dann würde ich nicht in ihne hinein schauen wollen.
Mein Würgereflex ist zu Ende und ich will die Hände in mein Gesicht legen und wieder anfangen zu weinen wie die letzten Male, doch diesmal zieht mich Van an meinem Kragen hoch.
„Soll ich dir wieder eine Rein hauen das du es verstehst?! Verdammt Xander wir sind nur noch zu dritt! Wir stehen kurz vor dem Finale. Du bist ein Karriero, reiß dich zusammen. Und ich schwöre die wenn einer von uns nicht gewinnt und wir uns im Himmel wieder treffen dann gibt's richtig ärger."
Für die Zuschauer ist diese Szene garantiert amüsant oder spannend. Van ist einen halben Kopf kleiner als ich und wahrscheinlich warten alle nur darauf dass ich ihn verrate oder umbringe.
Doch das werde ich nicht.
Soll es doch diese Verrückte oder eine Mutation machen, aber ich werde garantiert nicht den Zwillingsbruder meiner toten Freundin umbringen und das nachdem ich sie schon verloren habe.
Ich nicke nur kurz.
Er weiß ganz genau, dass ich ihm darauf keine Antwort gebe.
Stattdessen übernimmt er wieder die Führung und läuft mit schnellerem Schritt weiter als noch vorhin.
Das Laufen ist für Ihn, wie wenn ich meine Krämpfe bekomme. Ich glaub wenn er mich nicht mitschleifen müsste, würde er noch Tagelang so weiterlaufen.
Währendessen wir laufen kann ich immer wieder hören wie er schnieft. Vermutlich weint er schon die ganze Zeit, aber davon bekomm ich nichts mit.
Nach einer gefühlten Unendlichkeit kommen wir am Rand des Dschungels an und bietet freien Blick auf das Füllhorn.
Im Hintergrund geht gerade die Sonne unter.
„Also wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir bleiben hier und warten bis diese Zoe kommt oder am Füllhorn erscheint und greifen sie direkt an. Oder wir stellen uns oben ans Füllhorn und warten von dort aus auf sie. Ich bin für den ersten Vorschlag. Zu zweit können wir nicht die ganze breite des Füllhorns überblicken." Erklärt mir Van.
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Die 61. Hungerspiele ~ Tribute von Panem
FanfictionXander Tropes, 17 Jahre, rechnete eigentlich nicht damit in die Hungerspiele zu müssen. Doch aufeinmal ist alles anders. Er geht ins Kapitol mit seiner Mittributin Cassia und muss nun bei den 61. Hungerspielen Panems kämpfen. Für seinen Kumpel Bram...