27. Kapitel

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Der Klang einer Kanone lässt mich aus meinem Schlaf aufschrecken. Den Nachmittag über saßen wir alle schweigend im und um das Füllhorn herum. Nachdem das Totenbild von Saphira am Himmel erschienen war wussten wir alle nicht so recht wohin mit uns, niemand wollte so recht akzeptieren was uns der Himmel da zeigtte. Taylor entschloss die komplette Nachtschicht zu übernehmen.

Ich war zu müde, zu erschöpft um zu protestieren, weswegen Kayla und ich uns in unserem Bettenlager einkuschelten.

Doch jetzt bin ich wieder hell wach. Ich schnappe mir mein Speer und renne nach draußen. Die Nacht scheint noch nicht zuende zu sein, doch leichte Sonnenstrahlen erstrecken sich am Horizont.  Eine Blutspur zieht sich am Boden entlang. Verdammt wo ist Taylor!! Ich folge der Spur die auf die linke Seite des Füllhorns geht.

Ein grausames Bild unterbreitet sich mir. Danny am Boden, Taylor an seiner Seite der wie wild auf ihn einzuhämern scheint. Ich springe nach vorne und Schubse Taylor von Danny weg.

"Nein Xander, Nein!!!" eine Mischung aus Schrei und Schluchzen kommt aus seinem Mund. "Wie müssen ihn weiter Wiederbeleben, wir müssen! Er darf nicht gehen, er soll überleben, wie Saphira es wollte!" wie Schuppen fällt es mir von den Augen.

Taylor wollte Danny nicht töten, sondern retten. Ich muss Taylor davon aufhalten zu ihm zurück zu gehen, denn das Gerräusch des sich näherndene Hoverkrafts und die vorhin ausgelöste Kanone lässt mir klar werden das es zu spät ist.

"Taylor wir können ihn nicht retten, seine Verletzungen sind zu stark gewesen." Das metallische Hoverkraft erreicht unseren Standpunkt auf dem Berg und eine Art Greifarm wird herunter gelassen. All das passiert vor meinen Augen wie in Zeitlupe. Es wirkt so unreal. Wieder sind wir einer weniger... Ich sollte froh sein das Danny tot ist, da Kayla dem Sieg so ein Stück näher ist. Doch das kann ich nicht.

Er war zu jung um sterben zu müssen. Sein ganzes Leben lag noch vor ihm, doch jetzt...

Das Hoverkraft trägt Danny davon, es bleibt nur ein großer roter Blutfleck auf dem Boden und Taylor bricht in meinen Armen zusammen. Schluchzent wie ein Embryo hält er sich an mich geklammert. Sein Körper zittert vor Kraftlosigkeit als er sich aufsetzt.

"Xander ich weiß nicht ob ich das noch weiter mit machen kann... ich... ich will nicht weiter mit ansehen wie wir immer weniger werden. Ich denke ich muss das Bündnis brechen und ich werde mich von der Gruppe entfernen."

Ich kann es nicht glauben das jetzt nach allem was passiert ist solche Wörter aus seinem Mund kommen. "Taylor wir brauchen dich! Und wie willst du das Cassia beibringen? Sie lässt dich garantiert nicht gehen!" er schaut Richtung Jungel, seine Schulter hängen, sein Körper ist kraftlos. Die letzten Tage sind ihm deutlich anzusehen.

"Wir können das nicht ewig durchziehen. Wir würden uns kaum gegenseitig umbringen... vorallem dir wird es schwer fallen. Denkst du ich hab nicht mitbekommen das Kayla schwanger ist? Cassia wird es irgendwann verstehen das ich diesen Schritt gehen musste... wenn sie überleben sollte. Ich will nicht das ich und einer der Gruppe am Ende übrig bleiben weil wir uns nicht getrennt haben. Ich werde mir ein paar Waffen mitnehmen und ein paar Sachen die lebensnotwendig sind und jetzt gleich aufbrechen bevor alle aufwachen. Sag Cassia... sag ihr das ich sie liebe und nie vergesse."

Ich weiß das ich Taylor nicht aufhalten kann. Es ist sein Leben, seine Entscheidungen, doch es schmerzt diesen Schritt mit anzusehen.

Taylor fängt an seine Sachen zu packen und versucht dabei keinen zu wecken. Ich übernehme seinen Wachposten und schaue zu wie die Sonne langsam aufgeht und das Wasser in ein sanftes Orange taucht. Diese Umgebung ist fast zu schön um sie zu hassen...

"Xander?" ich drehe mich zu ihm um. Er hat sich einer der schwarzen Überlebensrucksäcke genommen, dazu ein Messergürtel wie ich ihn seit Anfang der Spiele trage und sein Schwert, ein zweites am Rucksack befestigt.

"Willst du das wirklich tun?" ich weiß das es Hoffnungslos ist...

"Ja... ich muss. Bitte pass auf Cassia und Kayla ... und euer Baby. Van wird noch für euch da sein."

wir umarmen uns kurz und er klopft mir auf die schulter.

"Man sieht sich immer 2 mal im Leben Xander." er zwinkert mir zu und wirkt wieder wie der alte Taylor. Doch anstatt hier zu bleiben macht er sich an den Abstieg des Berges.

Ich setzt mich an den Rand des Berges und schau ihm nach als ich plötzlich hinter mir ein scheppern höhre.

"Xander? Wo geht Taylor hin?" oh nein... Cassia .

Ich versperre ihr die Sicht zum Hang. Soll ich sie Anlügen? Nein... sie wird merken das er nicht zurück kommt.

"Cassia... Taylor hat sich entschlossen das Bündnis zu brechen. Er will nicht am ENde jemanden von uns umbringen..:"

"Was??!! NEIN! Taaayyyyyyyyllllloorrrr" ihre stimme wird laut und halt am Ende nurnoch als Schrei über die Arena. Sie macht sich daran den Berg hinunter zu steigen, ihm hinterher zu laufen. Dch ich bin schneller als sie und halte sie fest. Sie zappelt in meinen Armen und versucht sich los zureisen. "Taylor nein! Bleib!" in ihrem Schrei ist nur verzweiflung zu spüren. Es tut mir in der Seele weh es mit anzuhöhren.

Cassia gibt nicht auf, wewegen ich sie mir über die Schulter werfe, wo sie weiter auf meinen Rücken einhämmert. "Xander lass mich runter wir müssen ihn zutück hohlen." schluchzt sie.

Oben am Füllhorn angekommen lege ich sie auf ihr Bett und drücke ihre Arme runter sodas sie nicht davon kann.

Mitlerweile sind Van und Kayla wach geworden und stehen mit Fragezeichen im Gesicht neben uns.

"Cassia du musst mir jetzt zuhören! Er hat das so entschieden weil er niemanden mehr von uns sterben sehen will. ER WILL DICH NICHT STERBEN SEHEN DENN ER LIEBT DICH!!!! Lass ihn gehen, du musst seine Entscheidung nicht verstehen, aber akzeptieren." während meiner Rede ist Cassia immer ruhiger geworden.

Sie hat ihre Augen geschlossen. Nurnoch Tränen rinnen ihre Backe herunter und sie rollte sich zusammen. Ich lege mich neben sie und nehme Cassia in den Arm. Kayla setzt sich neben mich und streicht mir über den Rücken. Van berührt sanft Cassias Schulter.

Wieder ist unsere Gruppe geschrumpft, jeddoch nicht um eine Person sondern um zwei. Ich will nich wissen wen es morgen von uns trifft....

23 Tage.... sry Leute ich hab einfach zu viel Stress und zu tun. ICh hab jetzt vier mal die Woche Tanztraining. Dann noch lernen für Ausbildung und Arbeiten. Und die letzten Wochenenden war ich kaum zuhause... puuhh :D

Aber jetzt mal hier das neue Kapitel. Bitte nicht auf Rechtschreibung achten, denn dafür hatte ich keine Zeit mehr .... XD

Hug and Kiss eure Nina <3 :*

Die 61. Hungerspiele ~ Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt