4. Kapitel - Ankunft im Kapitol

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Der Anzug passt komischerweise perfekt und ich finde er steht mir echt gut. Ich betrete das Speiseabteil und setze mich an den Tisch neben Riley. Sofort merke ich den Blick von Cassia, doch ich erwidere ihn nicht.

Während der Vorspeise sagt niemand etwas. Mir fällt einfach nichts ein. Doch beim Hauptgang bringt Riley den Stein endlich zum Rollen. „ Wir sollten besprechen ob ihr euch mit den Tributen aus Distrikt 1 zusammen schließen wollt.“ Fängt er an. Meine Antwort stand schon fest. Doch bevor ich mein Ja aussprechen kann fiel Cassia mir ins Wort. „Können wir das nicht einfach mal sein lassen? Die bringen uns doch so oder so um!“ und schon ging die Diskussion los. Natürlich sind alle gegen sie, deswegen fängt sie an zu weinen und rennt in ihr Abteil. Ich überlege ob ich ihr hinterher rennen soll, beschließe aber sie in Frieden zu lassen. Vielleicht versteht sie ja die Wichtigkeit von diesem Packt. Ich brauche die Stärken der anderen, denn meine einzigen Fähigkeiten sind Messerwurf, Kraft und das Speer lag mir auch gut in der Hand. Aber um das richtige Essen zu finden, falls wir keines am Füllhorn bekommen sollten, reicht dies nicht gerade. Wer weiß ob wir überhaupt du den Karrieros gehörenwerden...

Endlich sind wir im Kapitol. Es überrennt mich förmlich vor Erstaunen. Eine jubelnde Menge empfängt uns. Ich winke ihnen, wie Sgiach mir es schnell aufgetragen hat , doch Cassia hält sich wie schon den ganzen Tag beleidigt im Hintergrund. Mit einem schwarzen Geländewagen fahren wir in Richtung des größten Gebäude Panems. Und zwar das riesige weiße Hochhaus, in dem die meisten von uns die letzten Tage ihres Lebens verbringen. Während wir durch eine große goldene Eingangstür geschoben werden und auf den modernen Aufzug zusteuern, erklärte uns Merida genau dass, was uns die Sieger erzählt haben als wir noch kleiner waren: Jeder Distrikt besitzt eine Etage. Im 1.Stock befindet sich Distrikt1 im 2. Distrikt2 und so weiter. Trainingslager befinden sich im Keller zusammen mit einem großen Speiseraum, für das Mittagessen, zusammen mit dem Rest der Tribute. Jeder Distrikt hat eine andere Einrichtung, passend zu den Sachen die in seinem Distrikt hergestellt werden. Bei uns sind die Wände vollkommen aus verschiedenen Backsteinen aus jeder Region Panems. Außerdem ist alles dezent in Silber gehalten.

Wir betreten gerade das Wohnzimmer und ich muss zugeben die Sieger hatten nicht gelogen.

Die prachtvollen Steine leuchten in allen Farben, sogar grün und lila. Riley führt mich in mein Zimmer. Sgiach, Cassia in ihren Raum. Es ist sehr geräumig und modern mit einer riesigen Fensterfront und einem langen Kamin gegenüber des kingsize Bettes. Es ist leicht ünerschaubar trotz das es so riesig ist. Deshalb schaue ich mir das Bad jetzt genauer an. Wieder einmal bin ich sprachlos. Selbst für meinen hohen Standard ist dies ziemlich beeindruckend. Der Spiegel ist am Rand mit diamantenbesetzten Backsteinen verziert. Die Dusche steht auf der Fläche von der Größe meiner Badewanne die ich Zuhause habe und besitzt mindesten 200 Knöpfen. Diese Wanne hier kann man jedoch nicht so nennen, Wirhlpool ist wahrscheinlich treffender.

Das Klo hat 10 verschiedene Spülarten, von denen ich sofort mindestens 5 ausprobiere.

Ich höre das Merida mich ruft. „Du kannst dich nun ein wenig hinlegen, den Nachmittag genießen. Abendessen kannst du dir aufs Zimmer bestellen. Die kleine Fernbedienung auf deinem Nachttisch hilft dir in so ziemlich jeder Lager. Ihr werdet dann morgen geweckt.“ In der Arena wird mir dieses Metalldingens sicherlich nicht helfen. Denke ich frech. Doch Merida damit zu verärgern lasse ich liebe und werfe ihr nur ein karges „Danke“ entgegen. Sobald die Tür zu ist schmeiße ich mich quer über das Bett und schnappe mir die Fernbedienung. Ich drücke ein paar Knöpfe und auf einmal erscheint an stelle des Fensters eine Wüstenlandschaft. Nicht sehr beeindruckend. Also drücke ich weiter. Das Bild verschwindet und auf einmal erscheint ein Tisch mit essen. Nett. Doch Hunger habe ich nicht viel. Ein paar weitere Knopfdrücke führen mich endlich zum Ziel. Der Fernseher. Heilig für viele Bewohner Panems und selten genutzt, meinerseits. Ich zappe ein wenig durch und bleibe bei einer Dokumentation hängen die über einen komischen Sport aus der Vergangenheit namens Fußball geht. Irgendwann bin ich dann einfach eingeschlafen.

So meine Lieben taatttaa das nächste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich schreibe mitlerweile fleißig Weiter und bin bei meinem Worddokument schon beim Training.

Anbei das Zimmer von Xander :)

Ich hab nämlich schon Ferien hier in Bayern, da ich meine Abschluss gepackt habe und deswegen zwei wochen mehr bekomme, und somit auch ganz viele neue Schreibzeit :3

Hug and Kiss eure Nina ♥

Die 61. Hungerspiele ~ Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt