Madelyn Lestrange ist eine Einzelgängerin. Sie lässt niemanden an sich heran und tanzt immer aus der Reihe. Lorenzo Berkshire hingegen ist immer umgeben von seinen Freunden. Aber was, wenn da mehr ist? Wenn es doch etwas gibt, was die beiden verbind...
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"Draco, wen fragst du eigentlich wegen dem Ball?", erkundigte ich mich beiläufig bei meinem Freund. „Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich dachte daran, Pansy zu fragen. Denkst du ich habe eine Chance, dass sie ja sagt?"
Fast hätte ich die Augen verdreht. „Gute Idee, frag sie. Ich bin mir sicher sie sagt ja"
„Meinst du?", fragte Draco überrascht und am liebsten hätte ich ihm eine reingehauen. Wie konnte man nur so blind sein?
„Mit wem gehst du eigentlich?"
Ich seufzte. „Keine Ahnung. Ich würde gerne jemanden Besonderen fragen. Aber ich weiß nicht wen"
Dracos Blick schweifte über die Mädchen in unserer Nähe. „Wie wärs mit Daphnee?" Ich schüttelte den Kopf. „Wir sind eindeutig nur Freunde. Das wäre total komisch."
Draco nickte nachdenklich. „Tracey Davis?"
„Ich weiß nicht... sie ist so ruhig. Manchmal frage ich mich, ob sie überhaupt eine Persönlichkeit hat"
Draco stöhnte. „Wenn du so wählerisch bist, wirst du Weihnachten alleine verbringen müssen. Was ist mit dieser Hufflepuff, Hannah Abbott, mit der du immer abhängst?"
„Ganz eindeutiges Nein. Sie redet fast durchgehend von Ernie MacMillan, auf den sie so steht"
Wir sahen uns weiter im Gemeinschaftsraum um. Millicent Bulstrode schied sofort aus, also blieb da noch ein Mädchen... Draco und ich brachen gleichzeitig in Lachen aus, als wir beobachteten wie Madelyn Lestrange, ein Mädchen aus unserem Jahrgang, einen Zweitklässler zusammenstauchte, weil er sich auf ihren Stammplatz vor dem Fenster zum schwarzen See gesetzt hatte. Sie würde nicht mit mir zum Ball gehen wenn ich ihr tausend Galleonen bieten würde.
„Egal", winkte ich schließlich ab. „Lass uns nach draußen gehen und du fragst endlich Pansy, ob sie mit dir zum Ball gehen will" Draco stimmte zu und wir verließen den Slytherin - Gemeinschaftsraum und betraten den von Schnee bedeckten Innenhof, in dem insbesondere die jüngeren Schüler von Hogwarts herumliefen und sich mit Schneebällen bewarfen. In einer Ecke entdeckten wir unsere Freundesgruppe und ich stieß Draco in die Seite, als uns plötzlich Theo bemerkte.
„Enzo, fang!"
Reflexartig fing ich die fangzähnige Frisbee auf, die er in meine Richtung geworfen hatte und fluchte gleich darauf auf, als sie nach meinen Fingern schnappte. Ich riss mich los, doch nun schwebte sie von selbst um mich herum und ich hatte den Eindruck, dass sie mir meine Haare abbeißen wollte.
Nach Rache trachtend nahm ich sie wieder in die Hand und ließ sie zurück zu Theo schwirren.
Dieser duckte sich jedoch im richtigen Moment und die Frisbee segelte zähnefletschend auf eine große Gestalt zu, die mit dem Rücken zu uns stand und gerade mit Professor McGonagall sprach.
Theos Augen weiteten sich geschockt.
Professor Snape.
Wie als hätte er Augen im Hinterkopf wirbelte der Zaubertrankmeister herum und fing das Spielzeug auf, ließ dann seine vor Zorn glühenden Augen über die Menge wandern, bis er mich fixierte.
„Wie können Sie es wagen?", fragte er mit schneidender Stimme. „Nachsitzen Mister Berkshire, morgen 17 Uhr, große Halle"
