~𝟠. 𝔻𝕖𝕫𝕖𝕞𝕓𝕖𝕣~

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Nach dem Frühstück ging ich in den Gemeinschaftsraum, den ich komplett leer auffand und ließ mich auf eine Couch fallen

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Nach dem Frühstück ging ich in den Gemeinschaftsraum, den ich komplett leer auffand und ließ mich auf eine Couch fallen. Meine Freunde waren alle draußen, oder schliefen noch, so wie der Rest der Slytherins.
Obwohl ich eigentlich gerne von Leuten umgeben war, mochte ich es, auch mal Zeit für mich zu haben. Ich schlug gerade mein Buch auf, als ich erschrak, weil ich ein Mädchen in dem riesigen Armsessel am Fenster entdeckte. Madelyn hatte die Knie an die Brust gezogen und starrte mit glasigen Blick in den schwarzen See. 

Ich hatte das Gefühl, eine intime Situation zu beobachten, obwohl sie nur still vor sich hin starrte. Ich konnte die lauten Gedanken in ihrem Kopf fast sehen, so präsent waren sie. Was ging nur in ihr vor? Welche Dämonen trieben sich in ihr herum?

"Du starrst viel", sagte ich leise, bemüht mich bemerkbar zu machen, ohne sie aufzuschrecken. Ich erwartete, dass sie mich angehen würde, weil ich sie beobachtete, aber sie drehte nur ihren Kopf in meine Richtung und sah mich beinah emotionslos an, nur in ihren Augen spiegelte sich eine tiefe Traurigkeit. 

"Es tut mir leid", beteuerte ich ehrlich und stand von meinem Platz auf. "Ich wollte dich nicht stören. Ich gehe dann mal lieber." Ich ignorierte das Gefühl in mir, dass mich zurückhielt und ging in Richtung Ausgang.

"Warte"

Ihre Stimme löste eine wohlige Gänsehaut in mir aus. Ich blieb stehen und drehte mich wieder um, richtete meinen Blick auf Madelyn, die aufgestanden war. 

Ich weiß nicht, was sich in jenem Moment in mir löste. Ich weiß nicht, wer den ersten Schritt machte. Ich weiß nur noch, dass wir uns plötzlich in den Armen lagen und küssten. 

Es war kein Bilderbuchkuss. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, ein verzweifeltes Festklammern aneinander. Ich hatte noch nie mehr innerhalb einer Sekunde gefühlt. Ich war wie elektrisiert, meine Lippen an ihre gefesselt, meine Hände in ihrem dichten Haar vergraben. 

Ich spürte durch jede Berührung die Intensivität ihrer Emotionen, als wäre ich in ein eiskaltes Wasser geworfen worden. Sie war wie eine Droge für mich und machte mich süchtig nach mehr.

𝓽𝓱𝓮 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓵 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾 - Lorenzo BerkshireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt