"Kommst du noch mit nach draußen? Die Gryffindors trainieren gerade für das Quidditch-Spiel am Wochenende und wir dachten, dass es lustig werden würde, wenn wir sie ein bisschen stören würden", erkundigte sich Daphnee, aber ich winkte ab. "Ein anderes Mal. Ich habe schon was vor."
"Uhhh ein Mädchen?", stellte sie aufgeregt fest.
Ich grinste. "Kein Wort zu den anderen oder ich mache aus dir eine Kaulquappe, so wie McGonagall es uns gezeigt hat" Daphnee zuckte nur wissend die Schultern und Blaise klopfte mir auf die Schulter.
"Sie ist etwas Besonderes. Du musst sie nur sehen können", flüsterte er so leise, dass keiner der anderen überhaupt mitbekam, dass er etwas sagte. Doch kaum wollte ich etwas erwidern, war er wieder verschwunden und ich sah noch, wie er Draco zum Spaß Theos Schal zuwarf und diesen dadurch ganz schön auf die Palme brachte, bevor ich mich auf den Weg zur Bibliothek machte.
Ich setzte mich auf einen dunklen Holzstuhl und packte mein Zauberkunstbuch, sowie meine Schreibfeder und eine Rolle Pergament aus. Madelyn tauchte auf und begrüßte mich. Ich bemühte mich, nicht zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd, weil sie so nett zu mir war.
Wir redeten ein bisschen und wieder erfasste mich dieses bezaubernde Gefühl, das ich in ihrer Nähe häufig verspürte.
Nach kurzer Zeit widmeten wir uns jedoch unseren Hausaufgaben, ein Aufsatz für Zauberkunst.
"Was ist nochmal ein Inobservabilis Clypeus?", überlegte ich, doch Madelyn zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung"
"Komm schon", bettelte ich.
"Ich weiß es wirklich nicht!", entgegnete sie. "Aber war das nicht eine Testfrage?" Madelyn runzelte die Stirn. "Was weiß ich. Schau einfach in deinem Buch nach."
Kurze Stille trat ein. "Du hast geschummelt, oder? Beim Test"
Madelyn biss sich auf die Unterlippe. "Wer weiß", sagte sie, in dem Versuch lässig zu bleiben, doch ich durchschaute sie.
"Wie hast du das geschafft? Flitwick hat alles getan, um genau das zu verhindern!" Ich konnte nicht anders, als beeindruckt und fasziniert gleichzeitig von ihr zu sein.
"Kümmere dich doch einfach um deinen eigenen Kram!", fuhr sie mich an und es war wie ein Schlag in mein Gesicht.
"Ich dachte wir hätten das hinter uns", sagte ich leise und sie blinzelte, versteckte ihre Schuldgefühle, wie sie es immer tat. Und ich hatte es so satt, dass sie jedes Mal, wenn wir uns näher kamen, ihre alten Verhaltensmuster auspackte.
"Tja", sagte sie und widmete sich wieder ihrem Aufsatz. Sie hatte lange an ihrer abweisenden Maske gearbeitet, aber ich durchschaute sie.
"In Ordnung. Ich kümmere mich um mich selbst", murmelte ich und stand auf. Ich spürte ihre Blicke auf meinem Rücken, aber ich drehte mich nicht mehr um.
Blaises Worte hallten in meinem Kopf wider.
Du musst sie sehen können.
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𝓽𝓱𝓮 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓵 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾 - Lorenzo Berkshire
FanficMadelyn Lestrange ist eine Einzelgängerin. Sie lässt niemanden an sich heran und tanzt immer aus der Reihe. Lorenzo Berkshire hingegen ist immer umgeben von seinen Freunden. Aber was, wenn da mehr ist? Wenn es doch etwas gibt, was die beiden verbind...