~𝟙𝟠. 𝔻𝕖𝕫𝕖𝕞𝕓𝕖𝕣~

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Es tut mir sehr leid, dass das Kapitel heute erst so spät kommt, es ist in letzter Zeit nur leider sehr stressig :/

Morgen kommt es wieder früher.

Adrian sprach nicht mehr mit mir, seit ich angefangen hatte, Zeit mit Enzo zu verbringen, doch es hätte mich nicht weniger interessieren können. 

Auch die meisten von Lorenzos Freunde versuchten nicht zu verstecken, dass sie mich nicht ausstehen konnten, aber wann hatte ich mich je um die Meinung anderer gekümmert?

Enzo war wie ein Fels, an den ich mich nach dem ewigen Schwimmen in unruhigem Gewässer festklammerte.

Wir saßen mal wieder zu zweit in der Bibliothek, als er sich zu mir über den Tisch beugte und mich küsste. So unerwartet wie es kam, küsste ich ihn sofort zurück. Meine Hände waren  in seinem Nacken verschränkt. 

Niemand konnte uns sehen, weil wir von Bücherregalen verdeckt wurden, doch trotzdem waren unsere Gefühle so präsent, dass ich geschworen hätte, dass, wenn ich die Augen geöffnet hatte, sie umherschwirren gesehen hätte.

Er holte tief Luft, seine Stirn war an meine gelehnt. 

"Sei meine Freundin", hauchte er.

Ich schwieg und schaute auf die Tischplatte zwischen uns. Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet hatte, seit ich mich entschieden hatte, Enzo an mich heranzulassen. 

Er hob mein Kinn mit seiner Hand sanft an und zwang mich so, ihm in die Augen zu sehen. 

"Maddy"

Ich biss mir auf die Lippe, als ich hörte, wie er meinen Namen aussprach. Anfangs hatte es mich gestört, doch mittlerweile jagte es einen wohligen Schauer über meinen Rücken. 

"Was ist mit Abbott?", sprudelte es aus mir heraus. 

Enzo lachte auf, doch als er sah, dass ich es ernst meinte, verstummte er. "Zwischen mir und Hannah ist nichts. Sie steht auf MacMillan"

Eine kurze Stille trat ein. "Du kannst mir vertrauen" 

Seine Stimme war rau.

Ich lächelte leicht und stützte mich auf den Tisch, um ihm noch näher zu sein.

"Das werde ich", flüsterte ich.

Mit diesen Worten trafen sich unsere Lippen erneut und wir verschmolzen zu einer Einheit. In unserem Kuss lag pures Verlangen und der Wunsch auf etwas Dauerhaftes. 

Ein Band, durch das wir nicht mehr auseinander gerissen werden könnten, wurde geknüpft. 

Doch nur der Himmel wusste, dass wir noch einmal zerstört werden mussten, bevor wir an die Ewigkeit denken könnten.

𝓽𝓱𝓮 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓵 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾 - Lorenzo BerkshireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt