Ich lugte in die verbotene Abteilung und überlegte, ob Madame Pince es bemerken würde, wenn ich schnell genug hineinhuschen würde und mir ein Buch schnappen würde. Ich hatte es aufgegeben, Lehrer nach einer Einwilligung für solche Bücher zu fragen. Mit legalen Mitteln kam ich nie im Leben da ran.
"Maddy! Schön dich zu sehen, du Sonnenschein"
Ich zog eine Augenbraue hoch, als ich Lorenzo beäugte, der mich übertrieben fröhlich anstrahlte. Ich hatte jetzt keine Zeit für Spielchen.
"Geh weg. Ich bin beschäftigt"
Lorenzos Lächeln verblasste. „Warum verhältst du dich eigentlich immer so?", fragte er geradeheraus. „Ich meine, kannst du einfach nicht anders, oder ist es dir egal, ob die Leute dich mögen?"
Jetzt hatte er meine Aufmerksamkeit.
„Ich schätze, es ist mir einfach nicht wichtig.", sagte ich schulternzuckend. "Was will ich vom Leben? Wofür? Da ist nichts. Rein gar nichts. Es ist mir so egal, was mit mir passiert, was meine Umgebung macht, ich denke über so etwas wie Meinungen schon seit Jahren nicht mehr nach. Ich sehe den Grund dafür einfach nicht." Ich grinste ihn teuflisch an.
"Das stimmt nicht", widersprach er mir. "Dir ist nicht alles egal. Du tust nur so"
Ich sah ihn an. Und ich spürte ein Feuer zwischen unseren Blicken aufflammen, als ich herausfordernd entgegnete: "Beweise es"
Er wandte den Blick nicht ab, so wie ich es erwartet hatte. Stattdessen verzog er seinen Mund zu einem selbstsicheren Grinsen und kam mir näher.
Ich fühlte seinen heißen Atem auf meiner Wange und erschauderte.
Unser Augenkontakt brach erst ab, als er seine Lippen auf meine legte und ich die Augen schloss.
Doch im selben Moment spürte ich, wie er sich wieder entfernte und ich stellte mich auf meine Zehenspitzen, um ihm näher zu sein.
Lorenzo grinste. "Lügnerin. Es ist dir nicht alles egal"
Und mit diesen Worten küsste er mich erneut.
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𝓽𝓱𝓮 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓵 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾 - Lorenzo Berkshire
FanfictionMadelyn Lestrange ist eine Einzelgängerin. Sie lässt niemanden an sich heran und tanzt immer aus der Reihe. Lorenzo Berkshire hingegen ist immer umgeben von seinen Freunden. Aber was, wenn da mehr ist? Wenn es doch etwas gibt, was die beiden verbind...