Triggerwarnung für dieses Kapitel: Erwähnung von Tierquälerei
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Jisungs Pov:
„Hey ihr zwei! Runter von meinem Schrank", schimpfte ich und deutete mahnend auf den Boden. „Ihr wisst, was das letzte Mal passiert ist, als ihr da oben rumgealbert habt." Noch zu gut konnte ich mich daran erinnern, wie meine beiden Findelkinder vor etwa zwei Wochen eine teure Weinflasche umgestoßen hatten, als sie auf dem Schrank herumgeturnt waren. Mittlerweile waren die Kätzchen seit etwa zweieinhalb Monaten bei mir und ich hatte genug Zeit gehabt, mich mit ihrem Verhalten vertraut zu machen, aber passende Namen hatte ich noch immer nicht gefunden.
Nur das Geschlecht der beiden war nun ziemlich klar. Ich hatte mir zwei wilde, kleine Kater angelacht, die unglaublich gern in meiner Wohnung herumtollten, wie ich gerade einmal mehr feststellen durfte.
Jetzt unterbrachen sie ihre spielerische Jagd durch mein ganzes Apartment und blickten mich aus ihren intelligenten Augen an. Sie hatten sich sogar ein wenig geduckt, da sie wohl an meiner Intonation erkannten, dass ich nicht zum Scherzen aufgelegt war. Mit einem Zungenschnalzen deutete ich erneut auf den Boden. „Kommt jetzt runter."
Erstaunlicherweise war es diesmal der graue Kater, der auf meine Anweisung hörte. Mit selbstsicheren Schritten lief er auf der Vorderkante der Schrankwand bis zur Ecke und sah einmal prüfend herab, bevor er mit einem eleganten Sprung neben mir auf dem Boden landete und kurz um meine Beine schmeichelte, bevor er sich genießerisch streckte und seine langen Krallen zeigte.
Nun blickte ich auffordernd zu dem sandfarbenen Kater und schnalzte missbilligend mit der Zunge, als dieser nur kurz mit dem Schweif peitschte und sich dann weiter zur hinteren Schrankkante zurückzog. Und als ich ihm eine Hand entgegenstreckte, besaß er tatsächlich die Frechheit, spielerisch danach zu tatzen.
„So haben wir nicht gewettet, Kitten... du kommst sofort runter, oder ich konfisziere das Spielzeug", drohte ich und warf einen vielsagenden Blick hinüber zu einer kleinen Kugelbahn, die extra für jungen Katzen war. Ich hatte sogar eine Art Geschicklichkeitsspiel für die beiden besorgt, in dem man kleine Leckereien verstecken konnte und die Tiere mussten eigenständig versuchen, an diese zu gelangen. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass es meinen beiden Lieblingen etwas mehr Arbeit abverlangen würde, aber die Kater hatten in unglaublicher Geschwindigkeit und teilweise guter Teamarbeit das Spielzeug leergefuttert.
Aber offenbar wirkte dieses Druckmittel endlich, denn erneut tauchten die rundlichen Öhrchen und dann auch das getupfte Fell über der Schrankkante auf und mit einem leisen Maunzen hüpfte auch der zweite Kater vom Schrank hinab. Er beeilte sich, in Richtung des Spielzeugs zu laufen und hoffte wohl, ich würde dann nicht mehr darüber nachdenken, es ihm wegzunehmen. Aber so weit kam er gar nicht, da der graue Kater nur auf diese Gelegenheit gewartet zu haben schien. Eilig duckte er sich hinter die Couch und spannte seinen Körper an, hob das Hinterteil und wackelte leicht hin und her, so als müsse er noch die passende Position finden, um schnellstmöglich loszusprinten.
Ich erkannte das typische Jagdverhalten und trat einen Schritt zurück, um nicht in die Schusslinie zu geraten. Dann flitzte das sandfarbene Kätzchen auch schon an der Couch vorbei und ohne zu zögern sprang der graue Kater es an, warf es förmlich um und biss spielerisch in den weichen Nacken. Sogleich entstand ein kleiner Kampf und der helle, schlanke Kater wand sich behände aus den Pfoten des anderen, fauchte erbost und sträubte das Fell, bevor er seinerseits versuchte, das graue Kätzchen anzufallen.
Da dieses offenbar entschieden hatte, nicht mit den scharfen Krallen des anderen Bekanntschaft zu machen, sprang es auf und rannte los. Und ehe ich mich versah, waren die beiden Katzenjungen auch schon auf und davon. Ich hörte nur ab und an ein Fauchen oder das Tapsen der Pfoten, wenn sie über den Holzboden im Flur rannten.
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The Oddinary Kids Storys
Fiksi PenggemarLasst die Realität für eine Minute oder auch für eine Stunde hinter euch und taucht tief ein in die Wunder der Möglichkeiten, die sich uns in Träumen offenbaren, die in Fantasien und Hirngespinsten zu uns finden und die ich hier in kurzen Geschichte...