The Oddinary Kids Storys

Tiny paws and spotted fur (Jisung x ???) Part 7

Jisungs Pov: 

„Es hat zwar eine Weile gedauert, aber ab heute werden wir offen über unsere Probleme sprechen. Ich werde mich nicht mehr distanzieren und daran arbeiten, dass unsere Bindung stärker wird." Mit einem überzeugten Lächeln sah ich in die strahlend blauen Augen und hoffte, dass der Hybrid vor mir, diese Meinung teilte.

Voller Überraschung merkte ich auf einmal, dass er sich fester an mich schmiegte und sich nach vorn beugte.

Bevor ich überhaupt wusste, was passierte, lagen seine weichen Lippen auf meinen und küssten mich sanft.

Ehrlich überrascht weiteten sich meine Augen, als ich den zarten Druck von Minhos Lippen spürte. Seine spontane Handlung überrumpelte mich sogar so sehr, dass ich vollkommen reglos dastand und keinen einzigen Muskel bewegte. Ich war wie erstarrt. Dabei war es absolut nicht so, dass ich Minho nicht attraktiv oder anziehend fand – wahrscheinlich war es sogar genau das Gegenteil – und vermutlich überforderte es mich deshalb so sehr. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es sich so gut anfühlen würde, ihn zu küssen.

Mein Herz schlug etwas schneller und ganz vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, legte ich zumindest einen Arm um seinen Rücken. Zu mehr war ich momentan nicht im Stande. Selbst meine Lippen bewegten sich nicht. Ich war einfach vollkommen überwältigt davon, dass ich überhaupt so viel empfand und ich das erst durch diesen unerwarteten Moment und Minhos Initiative verstand. In diesem kleinen, kostbaren Augenblick fühlte ich keine Reue und keine Schuld, dass ich den Silberhaarigen mochte, dass ich für ihn da sein wollte und dass ich meinen Beschützerinstinkt vielleicht doch mit meiner Faszination und Zuneigung vereinen konnte.

Mein innerer Erkenntnisprozess schien jedoch deutlich zu lange angedauert zu haben, denn Minho löste sich plötzlich von mir. Vermutlich, weil er bemerkte, dass ich mich kein Stück bewegte und auch seinen Kuss nicht erwiderte. Für ihn musste das die vollkommen falschen Signale gesendet haben, und mein Herz rutschte irgendwo in meine Magengegend, als ich seinen tiefblauen Augen begegnete, die beinahe verängstigt in meine blickten. Dann legte der Hybrid die Ohren an und ich erkannte den Schmerz und die Verunsicherung, als er vermutlich zu dem Schluss kam, dass ich ihn nicht hatte küssen wollen.

Plötzlich zuckte auch seine Schweifspitze nervös und er brachte noch mehr Abstand zwischen uns, indem er weiter zurücktrat und sich offenbar für seine spontane Tat rechtfertigen wollte.

„Es tut mir leid- ich- es war nicht-" Aber weiter kam er mit seinen zusammengestammelten Worten nicht, weil ich mit zwei schnellen Schritten vor ihm stand, vehement den Kopf schüttelte und vorsichtig einen Zeigefinger gegen seine Lippen drückte. „Nicht, entschuldige dich nicht dafür. Mir tut es leid, ich war nur so überrascht." Nachdem das so deutlich gesagt war, rutschte mein Zeigefinger von der weichen Lippe und da ich ihm sowieso eine bessere Wiedergutmachung schuldete, hob ich sein Kinn behutsam an und drückte nun meine Lippen liebevoll auf seine.

Ein leichter Schauder lief durch Minhos Körper, bevor er sich zögerlich an mich lehnte. Zunächst spürte ich noch seine Anspannung und die Zurückhaltung, aber als ich nun von selbst meine Lippen gegen seine bewegte, wurde er wieder mutiger und erwiderte die intime Berührung. Seine Lippen schmiegten sich samtig gegen meine, übten nur minimalen Druck aus und dennoch hätte ich ewig so weitermachen können.

Aber schließlich meldete sich meine Vernunft doch noch einmal bei mir – kurz bevor ich meine Lippen teilen konnte und begierig auf mehr meine Zunge in Minhos Mund gleiten lassen wollte. Hastig zog ich meinen Kopf ein wenig zurück und stellte gleichzeitig sicher, Minho nahe bei mir zu behalten, um ihm nicht das Gefühl zu vermitteln, es sei etwas nicht in Ordnung. Der Hybrid in meinen Armen blinzelte etwas verwundert und ich konnte in seinem Blick deutlich erkennen, dass er nicht wollte, dass ich aufhörte.