„Na endlich, da bist du ja!"
„Aber bist du allein?"
„Die anderen kommen auch gleich. Aber...Jungs! Das...das ist komplett verrückt", stieß Felix hervor, sobald seine Freunde endgültig bei ihm angekommen waren. „Wie habt ihr dieses Ding nur geschaukelt?"
Fassungslos sah er sich in dem riesigen, völlig überfüllten Laden um. Hier eine Gruppe kichernder Mädchen, da ein älterer Mann...egal, wer hier war, sie alle amüsierten sich und erweckten einen fast sorglosen Eindruck.
Sein Blick fiel wieder auf die Zwillinge, die echt schneidige, aber immer noch echt coole Outfits trugen. Mit passenden, magentafarbenen Umhängen.Grinsend schlug Fred seine Hand auf Felix' Schulter.
„Wir haben's einfach drauf, Kumpel. Nicht wahr, George?"
„Richtig, Fred", stimmte der andere Zwilling zu und sie nahmen ihn in die Mitte, um ihn durch den Laden zu führen.
„Also, Mister?"
„Wie können wir Ihnen behilflich sein?"
Felix gluckste.
„Was können Sie mir denn anbieten, meine Herren?", stieg er mit ein und mit einer einladenden Handbewegung zeigte George in den brechend vollen Laden. Felix bezweifelte sogar, dass das alles sein sollte. Wer wusste schon, was es hier noch für Winkel oder sogar Etagen gab.„Für den Anfang empfehlen wir normalerweise unsere Nasch-und-Schwänz-Leckereien oder Trickzauberstäbe, aber sind wir ehrlich: Das ist langweilig und passt definitiv nicht zu einem Mann Ihres Kalibers."
„Wohl wahr, der Herr, wohl wahr."
Mit geschäftsmäßiger Miene zupfte Fred an Felix' Kragen, dem daraufhin nun doch ein Prusten herausrutschte.
„Wenn Sie sich eventuell dieses Prachtstück ansehen würden, Sir. Dieser Hut", feierlich wurde Felix das Kleidungsstück präsentiert, „löst alle Probleme oberhalb ihres Halses."
Mit einem neckischen Grinsen setzte sich Fred ihn auf...und sein Kopf verschwand.
Felix war tatsächlich so baff, dass er einen Moment brauchte, bevor er realisierte, was sie ihm da eigentlich rangeworfen hatten.
„Pah!", meinte er und verschränkte mit zuckenden Mundwinkeln seine Arme. „Meinen Sie diese Probleme, Mister Weasley?"Rot flammende Haare fielen ihm über die Stirn und hätte er einen Spiegel zur Hand, er könnte wohl selbst nicht sagen, welchen der Zwillinge er jetzt verkörperte.
Ein Glucksen kam sowohl von George als auch von dem Stückchen Luft...über Fred. Dann nahm der glücklicherweise den Hut wieder ab und setzte schnell einen Fuß nach vorn, als eine Gruppe lärmender Jungs, vermutlich Ertklässler, an ihm vorbeizischte. Der Vorderste von ihnen hielt eine faustgroße Kugel. An der eine zischende Lunte hing!
„Ähm...Leute?"
Fast synchron winkten die Zwillinge ab.
„Ach, lass nur."
„Da passiert nichts. Hat so gut wie keine Auswirkungen."
„Keine gefährlichen, Fred."
„Das zählt."„Bei den Gründern, endlich!"
Bevor Felix wusste, wie ihm geschah, stürzte er schon fast nach hinten und auf den Boden, an die Brust eines jungen Mannes gepresst.
„Lee!"
Er hatte das Gleichgewicht wiedererlangt und erwiderte schnell die Umarmung. Ganz fest drückte er seinen Freund und vergrub sein Gesicht auf dessen Schulter.
„Schön, dich zu sehen", nuschelte er in den Stoff von Lees Umhang.
Dann lösten sie sich und der strahlte Felix an.
„Oh Mann, du ahnst gar nicht, wie grauenvoll das war. So lange warte ich nicht mehr, damit du's weißt!"
Ein so wunderbar wohliges Gefühl erfüllte Felix' Brust, sodass der erst einmal gar nicht in der Lage war, ein Wort rauszubringen. Leise lachte er.
„Das sind doch super Voraussetzungen. Ich glaube, in den letzten Wochen habe ich Mrs. Weasley in den Wahnsinn getrieben."„Apropros. Wir sind erst einmal weg."
„Amüsiert euch!"
Und damit bahnten sich die Zwillinge einen Weg zum Eingang, durch den soeben die anderen Familienmitglieder und Freunde traten.
„Also." Etwas hibbelig starrte Felix auf Lees Brust. „Was jetzt? Schauen wir uns ein bisschen den Laden an?"
„Oh, worauf du wetten kannst. Ich hab schon was, was ich dir zeigen muss, du wirst aus den Latschen kippen."
Und damit wurde Felix am Arm gepackt und vorwärts gezogen.
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Der Erbe des Prinzen - Die Entscheidung [Teil I]
FanficDumbledore fuhr sich über die Augen. „Felix, was willst du ihm denn sagen? Niemand ändert seine Meinung so schnell." „Wie wär's, wenn ich ihm einfach sage, dass ich es leid bin, mich zu verstecken, dass ich wohl oder übel auf ihn angewiesen bin oder...