𝐁𝐢𝐭𝐜𝐡 𝐝𝐮 𝐰𝐢𝐥𝐥𝐬𝐭 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧, 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐢𝐞𝐫𝐧

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Als ich gegen 11 Uhr aufwachte, spürte ich Lexs warme Hand an meinem Hals, die des Öfteren mal zuckte.
,,Morgen." sprach er total verschlafen. Seine Stimme war so angenehm rau.
,,Na." grinste ich ihn an. ,,Alles klar?"
,,Bisschen besser joa."
Er strich mit seiner Hand meinen Arm entlang, woraufhin ich fette Gänsehaut bekam.
,,Sorry ich wollte nicht-" seufzte er und fuhr sich durchs Gesicht.
,,Nicht schlimm, ist okay." Ich strich ihm über den Rücken.
,,Hast du heute irgendwas geplant?" fragte ich um etwas abzulenken.
,,Normalerweise würde ich ins Studio gehen, aber ich hab heute gar keine Motivation. Lass bisschen in der Stadt rumschlendern. Muss eh unbedingt einkaufen."
,,Alles klar."

Im Bad band ich mir erstmal meine Haare zusammen und schaute mich im Spiegel an. Meine Augenringe und meine blassen Wangen stachen besonders raus. Manchmal hasste ich mich ungeschminkt einfach so sehr. Mein Shirt roch so sehr nach Lex und ich fand einzelne seiner blonden Haare auf meinem weißen Shirt. Ich wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser und zog mir einfach ein schwarzes Top an. Solange wir noch in der warmen Wohnung waren, ließ ich meine rot- schwarz gestreifte Pyjamahose einfach an. 

,,Lara kommst du mal?" rief Lex mich, als ich gerade den Tisch deckte.
,,Komme." rief ich zurück.
,,Was lo-" ich stockte.
,,Ich weiß nicht was ich anziehen soll."
Lex stand mit dem Rücken zu mir. Oberkörperfrei und mit leicht nassen Haaren. Er trug nur eine schwarze Hose und seine Ketten. Seine Ringe ließen seine Hände und Arme richtig zur Geltung kommen.
Mal so ganz nebenbei, er sieht schon gut aus.
,,Machst du das eigentlich mit Absicht?" fragte ich.
,,Was denn?" grinste er frech.
Idiot.
Ich ging an ihm vorbei an seinen Schrank. Während ich mich umschaute stand er dicht hinter mir, sodass ich seinen Atem in meinem Nacken spüren konnte.
,,Nimm den Hoodie. Der matcht Ultra gut mit deinen Augen." Ich drückte ihm einen blauen Hoodie in die Hand und ging dann aus dem Zimmer. Verdutzt starrte er mir hinterher.

,,Nächstes Mal bringst du Peppi aber wieder mit ja." sagte er, als wir auf dem Weg zum Rewe waren.
Ich lachte nur leicht.
,,Das mach ich."
,,Kannst du heute wieder den Nudelauflauf machen? Der ist so geil Digga." fragte Lex.
,,Nh. Ich brauch dann aber noch ein paar andere Sachen."
Da wir gerade in der Gemüseabteilung standen, packte ich 3 Paprikas ein und eine Packung Möhren. Danach ging ich etwas zurück, dort wo die Nudeln und so standen. Ich schnappte mir eine Packung aus dem oberen Regal, wobei ich bemerkte, dass mich ein Mitarbeiter, welcher im gleichen Gang stand,  übertrieben musterte. Ich ging einfach zurück zu Lex und packte die Sachen in den Einkaufswagen. Er holte sich noch 3 Tyskie Dosen und eine Packung Klopapier, bevor wir uns auf den Weg zur Kasse machten. Und ich schwöre, dieser Kassierer von vorhin machte nur wegen uns die Kasse auf. Ich konnte mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass er das nur machte, weil die anderen Kassen so voll waren. Lex schien das gar nicht aufzufallen, denn er packte alle Sachen entspannt aufs Kassenband und drückte mir sein Portmonee in die Hand, weil ich bezahlen sollte.
Misstrauisch schaute ich den Mitte 20 Kassierer an, welcher mich wieder von oben bis unten musterte.
,,So dann macht das einmal 42 Euro und 27 Cent und einmal deine Nummer bitte, hübsche Dame."
Ich seh schon, an Selbstbewusstsein fehlte es ihm jetzt nicht.
Lexs Kopf schnellte in die Höhe und schaute den Kassierer verdutzt an.
,,Wie bitte?" Seine Stimme klang hoch und verwirrt.
,,Eher nicht, ich hab einen Freund." meinte ich so freundlich wie es ging. Damit gab ich ihm das Geld passend und verschwand mit Lex so schnell wie möglich.
Vor dem Laden blieb Lex stehen und schaute mich an, als ob wir in den letzten 5 Minuten von Aliens angegriffen und entführt wurden.
Fragt nicht.
,,Entspann dich, ich hab niemanden." lachte ich.
,,Warum hast du ihn gekorbt? Sah doch nett aus."
War das sein Ernst? Wollte er mich provozieren? Warum fragt er nach, meine Fresse.
,,Er ist wie die anderen."
,,Wie sind denn die anderen?"
,,Selbstverliebte, eingebildete Pilze die denken man schnippst einmal und die können einen rumkommandieren und behandeln wie sie wollen. Anfangs wirken sie ganz charmant, haben die was sie wollen wirst du abgeschoben oder behandelt als wärst du ein Haufen scheiße.
Letztendlich bist du nur ein kleiner Fick." sprach ich voller Wut. Gott ich muss mich mal beruhigen. Woher kam das denn jetzt.
,,Und das weißt du woher?"
,,Erfahrung."
Daraufhin sagte er nichts.

𝐓𝐚𝐤𝐞 𝐦𝐲 𝐛𝐫𝐞𝐚𝐭𝐡 - Lexika ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt