Teil24

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Jay

„Er hat sich schon an Kindern vergangen, als ich da war... und ich bezweifle, dass er damit aufgehört hat, als ich weg war." „Was wiederrum die Kinder beweisen, die nun tot in der Autopsie liegen...", musste ich seufzten. „Das schlimmste war nie das Wissen, darüber, was gleich passieren und man irgendwann nur noch über sich ergehen lassen würde... Das schlimmste war, das man nie wusste auf welche Weiße es passieren würde.", wischte sie sich über die Augen.

„Wenn das Vergehen oder der Regelbruch in seinen Augen harmlos waren, dann war es so, als wolle er einen umwerben, war sanft und vorsichtig... doch war es in seinen Augen schlimm, dann konntest du froh sein, wenn du überhaupt lebend wieder aus diesem Zimmer raus gekommen bist... Es war immer wieder aufs Neue wie ein Münzwurf.", ließ sie nun einige Tränen zu.

Auch wenn ich nicht wusste, ob sie gerade körperliche Nähe spüren wollte, so legte ich ihr vorsichtig meine Hand auf den Rücken. Es schien ihr jedoch gut zu tun, da sie etwas näher an mich ran rückte und ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte. „Als ich erfuhr, dass er Krebs hätte, war ich einfach nur erleichtert und habe jeden Tag aufs Neue dafür gebetet, dass er daran krepiert... da ich kurz danach ins Ausland musste, ging ich später davon aus, dass er tot wäre."

„Bis wir wieder unschöne Erinnerungen heraufgebracht haben." „Ja... Doch ich meinte, was ich sagte, jemand muss ihm endlich das Handwerk legen. Auch wenn es für unsere Zeit vielleicht schon zu spät ist. Wir müssen es für die Kinder tun, die jetzt in diesem Haus unter seiner Aufsicht stehen." „So wie das kleine Mädchen von heute Morgen.", nickte ich.

„Ich weiß, es hört sich jetzt vielleicht klischeemäßig an aber... könntest du die Sache für dich behalten?" „Du willst nicht, dass Ruzek davon erfährt.", verstand ich ihre Bitte sofort. „Wenn er es erfährt, dann soll er es von mir erfahren." „Natürlich, ich werde ihm nichts sagen. Aber deine Geschichte könnte uns weiterhelfen, dass weißt du, oder?", legte ich meinen Arm um sie. „Ja. Doch es sollte von meiner Seite kommen." „Das verstehe ich."

Love across the OceanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt