Love across the Ocean

Teil30

Adam

Um sie dazu zu überreden, dass sie sich untersuchen lässt, bin ich auf dem Weg zu ihr. Doch kaum das ich bei ihr bin, fällt sie mir regelrecht in die Arme. „Babe!" „Adam...", keuchte sie „ich kann nicht richtig atmen..." „Okay, das hört sich nicht gut an. Helf mir sie aufs Bett zulegen.", meinte Dr. Marcel und ordnete ein Röntgen an. „Alles wird wieder gut, Babe. Ich bin hier.", redete ich ihr gut zu, während man ihr Sauerstoff gab.

„Okay, sie muss sofort in den OP wir müssen die Lunge entlasten." „Adam...", streckte sie müde ihre Hand nach mir aus. „Ich bin hier, Leo. Ich bin hier.", nahm ich ihre Hand und ging mit ihnen nach oben. „Das wird wieder. Die Ärzte wissen, was sie tun.", gab ich ihr im Fahrstuhl einen langen Kuss auf die Stirn und ließ sie dann mit Crockett in den OP fahren.

„Also, wir haben folgendes Problem. Leonies linker Lungenflügel ist zu fast 80% kollabiert, wir mussten sie Intubieren, damit die Lunge entlastet wird." „Wie stehen die Chancen, dass sie wieder gesund wird?" „Aktuell sieht es eher negativ aus. Wie müssen abwarten." „Was ist, falls es zum Schlimmsten Fall kommen sollte?", fragte ihr Partner.

„Wisst ihr, ob sie eine Patientenverfügung hat?" „Ja, hat sie. Die haben wir alle." „Es ist bei unserer Einheit ein ungeschriebenes Gesetz eine zu haben, falls wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen und man nicht mehr dazu in der Lage ist.", erklärte Rey. „Wisst ihr, wenn sie als Bevollmächtigten eingesetzt hat?", fragte ich die beiden.

„Keinen, von uns.", kam ihr Vorgesetzter zu uns und reichte Dr. Marcel ein Umschlag. „Commander Wolf hat das Krankenhaus als Bevollmächtigten angegeben. Oder besser gesagt die Behandelnden Ärzte." „Moment was?", nahm ich dem Doc den Zettel ab und las ihn mir durch.

„Da sie keine Familie mehr hatte, wollte sie auch keinen anderen haben, der für sie die Entscheidung trifft. Sie hat lange überlegt, ob sie dich eintragen lassen soll, doch entschied sich letztlich dagegen. Sie wollte dir diese Bürde nicht aufdrängen.", legte mir Alec eine Hand auf den Rücken.

„Kann ich zu ihr..." „Klar." Ich gab ihm den Zettel wieder und ging zu meiner Freundin. „Du bist so ein Sturkopf, verdammt...", flüsterte ich ihr in einem Mahnenden Tonfall zu und nahm ihre Hand in meine. „Du hättest wenigstens deinen Vorgesetzten angeben können... dann hätte ich wenigstens einen Grund sauer zu sein, wenn sie...", ließ ich den Kopf hängen und meinen Tränen freien Lauf. „Ich liebe dich, du Sturer Bock.", gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn.

6 Monate später

„Das Grenzt schon an Misshandlung, was du hier machst, Ruzek.", meckerte sie mich an, während ich ihr beim Training half. „Du hast es gleich geschafft. Nur noch 10 Sekunden. Halten, halten... und lockerlassen. Siehst du, war doch halb so wild.", gab ich ihr einen Kuss auf die Wange.

„Sagte der Mann, der die gesamte Einheit nur damit beschäftigt war, mir beim Abmühen zuzusehen...", war sie immer noch außer Atem. „Du hast schon einiges an Lunge Kapazität wieder, wenn du weiter so fleißig bist, können wir dich auch schon bald wieder für den Innendienst tauglich schreiben.", sprach ihr die Reha Schwester gut zu.

„Ich will nicht bald wieder arbeiten, ich will jetzt wieder arbeiten.", legte sie sich frustriert auf den Rücken. „Ich weiß, Babe. Es ist ein scheiß Gefühl.", legte ich mich zu ihr auf den Boden „Aber du hast es jetzt schon so weit geschafft. Im Krankenhaus hieß es, dass du eventuell gar nicht mehr arbeiten könntest, doch jetzt sind wir hier und du kannst nach Fachmännischer Meinung bald wieder in den Dienst zurückkehren." „Weißt du... ohne dich, hätte ich das alles wahrscheinlich schon 5 mal geschmissen.", drehte sie ihren Kopf zu mir und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor sie sich wieder aufrappelte und mit ihrem Training weiter machte.

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Damit schließt nun die Geschichte rund um Adam und Leonie ab.

Ich hoffe ihr hattet Spaß an der Geschichte und ich bedanke mich bei jedem, der Kommentiert und für die Geschichte gevotet hat.