4: „Wissen wir doch, Tom."

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Tom hörte mir noch stundenlang zu. Bis wir dann auch mal schlafen gehen wollten. Ich drehe mich um, mit dem Rücken zu ihm gewendet. Im Halbschlaf hörte ich Tom irgendetwas murmeln, „Ist es okay, wenn ich meinen Arm da hin lege?" Tom legt vorsichtig seinen Arm auf meine Taille. „Ist okay..." murmle ich. So schliefen wir ein. [...]

Das war das erste mal in meinem Leben das ich so liebevoll berührt wurde. Mir war bewusst das Tom weiß wie man Frauen anfasst aber ich glaube das hat keiner gemeint.

Als ich aufgewacht bin, war Tom verschwunden. Neben mir auf dem Bett liegt ein Zettel.
'Ich bin bei meinem Bruder, sollte aber nicht lange dauern.'
Gerade dann öffnet sich die Tür, „Effy?" „Ja?" meine Stimme noch verschlafen. „Morgen," begrüßt mich Tom, „Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du kein Zuhause, richtig?" „Ja..." „Super, also- nicht super aber irgendwie schon... Ich hab mit meinem Bruder, Gustav und Georg geredet und.. wenn du willst kannst du mitkommen." „Wohin?" „Zuerst mit auf den Rest der Tour und dann mit Bill und mir nachhause..." „Ist das dein Ernst?" „Ja, mein voller ernst, Effy." „Das ist wirklich lieb, Tom aber ich kann das nicht annehmen.." „Doch kannst du und das wirst du Effy." „Du kennst mich doch gar nicht." „Ich will dir aber helfen." „Mir ist nicht zu helfen. Wirklich das wär ein hoffnungsloser Fall." „Effy, was hält dich denn noch hier?" „Der Fakt das ihr mir alles bezahlen müsstet." Tom lacht und legt seine Hand auf meine Schulter. „Ich glaube wir haben genug Geld." Nach einiger Überlegung und überreden von Tom willige ich ein.

Wie ich während der Tour oder bei Tom und Bill zuhause and Heroin oder sonstiges kommen sollte wusste ich nicht. Aber was Toms wahrer Plan war, wusste ich damals auch nicht.

„Jungs, das ist Effy." stellt Tom mich vor. Ich lächle und begrüße die drei Jungs. „Wissen wir doch, Tom." sagt Bill bevor er mich begrüßt. Georg und Gustav begrüßen mich auch. Tom bringt mich in den Tourbus und die anderen folgen. „Die Betten sind wirklich klein. Wir haben auch keins mehr frei, deswegen musst du dir eins mit einem von uns teilen." sagt Tom. „Ich kann auch auf der Eckbank schlafen... Das ist gar kein Problem." sage ich leise. „Effy, du musst nicht auf der Eckbank schlafen." „Nein wirklich, das ist okay. Ich bin schon dankbar das du mir überhaupt helfen möchtest." „Noch hat keiner dir geholfen." sagt Bill mit einem skeptischen Ton. „Oh doch, ich durfte schon in einem Bett schlafen und duschen... Das hab ich lange nicht mehr..." „Du hast noch einiges vor dir, Effy."

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt