13: Clean oder nicht?

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Es sind ein paar Tage vergangen. Die Nebenwirkungen haben stark nachgelassen und trotzdem fühle ich mich so, als würde irgendwas fehlen. Offensichtlich weiß ich was fehlt - Heroin.

Tom war die ganze Zeit an meiner Seite. Das ist eines der Dinge die er auch später noch machen wird. Bei jedem Problem verlässt er nie meine Seite, bis es behoben ist. Er ist ein Engel ohne Flügel.

„Ist das Heroin jetzt eigentlich komplett aus dir raus?" fragt Tom. Wir sitzen auf der Couch und seine Hand liegt auf meinem Oberschenkel. „Meinst du, ob ich clean bin?" „Ja," antwortet er. „Ich denke schon, aber weiß nicht genau," sage ich. Tom sieht zu mir und schüttelt leicht seinen Kopf. „Wenn ich könnte, würde ich dich zum Arzt bringen," sagt Tom. „Es geht aber nicht, das weißt du," sage ich leise. Tom nimmt meine Hände in seine und streicht mit seinen Daumen über meinen Handrücken. „Ich bin froh, dass du aufgehört hast," sagt er mit einem leichten Lächeln. Ich nicht... Ich lächle Tom nur an, schließlich will ich ihn nicht anlügen und alles außer „ich nicht" wäre gelogen. „Effy," „Ja?" Er überlegt einen Moment, aber anstatt etwas zu sagen beugt er sich runter zu mir, bis wir auf Augenhöhe sind. Er hat sich jetzt gute Vierzig Zentimeter runtergebeugt. „Sicher, dass das gut ist für deinen Rücken?" frage ich ihn aus Spaß. Er schüttelt seinen Kopf und plötzlich waren seine Arme um meine Beine und er hebt mich hoch. Tom legt meine Beine um seine Hüfte und hält mich fest. „Jedes Mal schockierend wie leicht du bist," sagt er, bevor er sich erneut zu mir lehnt und vorsichtig seine Lippen auf meine drückt. Ich war völlig überfordert als er zurückzieht. Tom sieht mir tief in die Augen. Ich suchte nach einem kleinen Zeichen an Reue oder... Ekel. Nichts. Sein Blick ist gefüllt mit Liebe... Als ich das sah, habe ich mich plötzlich irgendwie mächtig gefühlt. Tom Kaulitz sieht mich mit Liebe in den Augen an... Schaff das mal...

Mit dieser Macht und dem plötzlichen Selbstbewusstsein lege ich meine Hand an seinen Hinterkopf, so gut es ging, und ziehe ihn wieder auf meine Lippen. Diesmal öffne ich meinen Mund leicht und spüre wie er lächelt. Er dringt mit seiner Zunge in meinen Mund ein und erkundet diesen. Es fühlt sich anders an, als jeder Kuss den ich jemals hatte. Es fühlt sich besonders an und... richtig.

Als ich zurückziehe, lächelt Tom mich Stumpf an. Er hält mich immer noch hoch. „Ich bin jz aber nicht nur eine von den anderen, die du geküsst hast?" frage ich leise. „Niemals," sagt er, „Dafür bist du mir zu wichtig."


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Hi, ja ich lebe noch... Mir geht's zwar nicht besser aber ich muss posten sonst vergesst ihr mich noch

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt