7: „Mama?"

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Die Jungs wollten vorhin unbedingt Pizza, also haben wir auf welche geholt. Doch ich bin allergisch gegen Tomaten und hab nicht dran gedacht es den vier zu sagen... Also heute kann Abendessen, bin ich ja gewohnt. Wir sitzen zu fünft um den kleinen Tisch herum, während wir schon Richtung Magdeburg fahren. Ich dachte immer man darf nicht fahren wenn nicht alle angeschnallt sind...
Ich sitze zwischen Tom und Gustav auf der Eckbank und Bill und Georg sitzen auf „Stühlen". „Sag mal, Effy, willst du gar nichts essen?" fragt Bill. Tom guckt nun besorgt zu mir rüber. Der war wohl so sehr in seine Pizza vertieft, dass er gar nicht gemerkt hat, dass ich nichts esse. Ich schüttle den Kopf, bevor Tom mir sein Pizza Stück vor's Gesicht hält. „Ich bin allergisch gegen Tomaten," sage ich leise. „Das hättest du doch sagen können," muffelt Tom mit vollem Mund. „Man spricht nicht mit vollem Mund," sagt Bill und atmet genervt aus. Tom äfft seinen Bruder nach, bevor er sich weiterhin auf die Pizza konzentriert.
Nachdem die Jungs aufgegessen hatten, sind wir auch schon ins Bett. Tom hat mir netterweise ein Shirt gegeben in dem ich schlafen kann. Nun liegen wir in dem kleinen Hochbett im Bus. Ich mit dem Rücken zu ihm gedreht und sehe an die Wand. „Effy?" „Was denn?" „Wie groß bist du eigentlich?" „Weiß nicht, vielleicht knappe ein Meter fünfzig.." „Nur?" „Ich hab mit zwölf aufgehört zu wachsen..." „Oh... Also bist du knapp ein Meter fünfzig und wiegst nicht mal vierzig Kilo? Starke Leistung..." „Was kann ich denn dafür? Warte, ich kann einiges dafür." korrigiere ich mich selbst. „Ach Effy.." murmelt Tom und legt seinen Arm auf meine Taille und zieht mich zu sich. So wie im Hotelzimmer... Und so sind wir eingeschlafen. [...]

Da wir die Nacht durch gefahren sind, waren wir schon in Magdeburg, als Tom und ich aufwachten. Nachdem die vier ihre Sachen aus dem Bus geräumt hatten, haben sich Gustav und Georg verabschiedet. Bill und Tom sind mit mir zu deren Haus. Gerade dann, kam eine kleine Frau aus dem Haus, mit Koffer und Reisetasche in den Händen. „Mama?" fragen Tom und Bill synchron und schockiert. „Ihr seid schon fertig?" „Ja? Stand doch im Kalender..." antwortet Bill. „Oh Jungs, das tut mir leid... Ich hab mich wohl im Datum vertan..." Dann fiel ihr Blick auf mich, „Wer ist den das?" fragt sie, ihre Stimme erfreut. „Hat einer von euch endlich eine Freundin?" fügt sie hinzu. „Tom hat sie angeschleppt," sagt Bill und lacht. „Du hast sie zuerst angesprochen," verteidigt sich Tom. Während die zwei diskutieren, stelle ich mich ihrer Mutter vor, „Ich bin Effy." „Freut mich dich kennenzulernen, Effy. Die zwei sind anstrengend manchmal, oder?" fragt sie und lacht. „Ich bin Charlotte," fügt sie hinzu. „Es gibt schlimmere..." antworte ich und folge ihrem Blick auf die zwei. Dann verabschiedet sich ihre Mutter und wir gehen rein. Tom blieb noch draußen und sprach mit seiner Mutter, während Bill mit stolz eine Tour durch ihr Haus gibt. Das sie sich jetzt leisten konnten, dadurch das die so die verdienen jetzt.

„Mama denkt auch echt, das sie mit einem von uns zusammen ist," sagt Tom als er rein kommt. Bill und ich stehen im Wohnzimmer, weil er mir deren Kinderfotos gezeigt hat. „Würde ich auch, wenn eine wildfremde mit meinen Söhnen nachhause kommt." sagt Bill. „Ja gut, hast recht... Effy komm mit," sagt Tom und läuft den Flur entlang und in ein Zimmer rein.

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt