5: „Effy, dein Rücken,"

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Wir sind kurz nach meiner Ankunft schon losgefahren. Von Berlin nach Hamburg. Tom und ich haben noch zwanzig Minuten diskutiert ob ich nun bei Tom im Bett oder auf der Eckbank schlafe. „Tom ich will dir nicht dein sowieso schon engen Platz wegnehmen!" „Die wiegst keine 50 Kilo! Du nimmst mir nichts weg." Ich seufzte und hebe die Hände neben meinen Kopf, „Okay, du hast gewonnen. Mein Gott." „Super, dann wäre das geklärt." „Unfassbar..." murmle ich und setze mich neben Bill auf die Eckbank.
„Effy?" fragt Bill nach einiger Zeit. „Ja?" „Wie alt bist du eigentlich?" Ich sehe rüber zu Tom, der nur nickt. „Fünfzehn, warum?" „Nur so... Ich hätte dich älter geschätzt..." „Bekomm ich öfter..." sage ich leise. „Warum hast du eigentlich da gelegen?" fragt Bill. „Bill, das ist keine Abi Prüfung, lass sie in Ruhe." warnt Tom seinen Bruder, der dann als Verteidigung die Hände neben den Kopf hebt. [...]

Wir sind mittlerweile in Hamburg angekommen, wir sind noch im Bus, da wir auf die Security warten müssen. „Die Fans sind manchmal wirklich viel, Effy," warnt mich Gustav. „Ja, du musst wirklich aufpassen," fügt Bill hinzu. In dem Moment geht die Bustür auf und ich sehe zu Tom, der nur sicher lächelt. „Geh vor," sagt er leise und läuft direkt hinter mir. Wir steigen aus dem Bus und die Fans rasten aus, viele haben mich nicht mal beachtet, wofür ich denen dankbar bin. Auf dem Weg an der Masse vorbei, ist Tom voran gelaufen. Während die Jungs schnell bei manchen Unterschreiben, bleibe ich stehen. Kurz vor dem Eingang der Halle schubst mich jemand und ich falle, da ich nur Haut und Knochen bin. Tom hat es aus dem Augenwinkel gesehen und kommt mir zur Hilfe, während der Security den Fan, der mich geschubst hat, vom Gelände bringt. „Effy, alles gut?" fragt Tom als er mir aufhilft. „Ich denke," antworte ich und sehe hoch in seine Augen. „Effy, dein Rücken," sagt Bill, der hinter mir steht. Tom dreht mich um und sieht nach. „Dein Rücken ist aufgeschürft." sagt er vorsichtig, während er seine Finger über meinen Rücken gleiten lässt. „Ich besteh nur aus haut und Knochen, natürlich ist der aufgeschürft..." antworte ich, als wär es nicht total schmerzhaft.
Die Jungs sind zum Soundcheck in die Halle gegangen und ich seh mich erstmal um. Ich war noch nie in einer anderen Stadt, ich hab auch immer gedacht in jeder Stadt sind die Konzerthallen total anders... Aber die sieht der in Berlin total ähnlich. Keine zehn Minuten später höre ich die Lieder von Zimmer 483 durch die Wände dröhnen.

Nach gut zwei Stunden, die Jungs mussten noch in ein Interview, hat das Konzert angefangen. Ich war währenddessen in einem Raum wo ich dir vier auf einem Fernseher beobachtet habe.

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt