6: „...nur eine Freundin?"

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Die vier Jungs kommen völlig verschwitzt und außer Atem in den Raum, in dem ich gewartet habe. Bill sieht total nervös aus. „Das war das schlechteste Konzert von der ganzen Tour!" sagt Bill, völlig fertig mit den Nerven. „Nein! Bill, es war doch alles gut," sagt Tom nun. Das war der Auslöser für eine Diskussion. Die Zwillinge haben diskutiert, während Gustav und Georg sich raushalten. „Frag doch die anderen!" zischt Tom und zeigt auf mich, Georg und Gustav. Die zwei Jungs heben nur ihre Hände neben ihre Köpfe. Dann sehen Tom und Bill zu mir. „Also ich fand's gut," stottere ich. „Siehst du!"
Bill atmet genervt aus, sieht aber dankbar zu mir, „Danke Effy..."
Als Bill runtergekommen ist, sind die vier noch zu einem Meet and Greet, wobei ich im gleichen Raum, aber hinter den ganzen Fans sitzen darf. Neben der Security.

𝐓𝐨𝐦

Während uns Fragen gestellt werden, von den Fans, sieht Effy uns zu. Sie ist so besonders, aber im besten Sinne. „Tom, vorhin war da so ein Mädchen. Ist das deine feste Freundin oder nur eine Freundin?" fragt ein Fan. Meine Augen wandern von dem Fan zu Effy, die gespannt in meine Richtung sieht, und wieder zurück. „Ich würde sagen, momentan sind wir nur Freunde. Aber man weiß ja nie was noch passieren kann," antworte ich, was für Unruhe unter den Fans sorgt. Manche freuen sich, manche sind enttäuscht. Doch anhand von Effy's Lächeln weiß ich, dass das die richtige Antwort war. [...]

Das Meet and Greet ging schnell vorbei. Danach sind wir aber in den Tourbus und fahren nach einem halben Jahr endlich nach Hause. Es ist schon spät und ich will nur noch schlafen... Effy ist noch mit einem der Mitarbeiter Essen holen, während wir uns in der Halle schnell abduschen konnten.
„Sag mal, Tom?" fängt Bill an, der in der Duschkabine neben mir ist. „Ja?" „Wieso bist du so scharf darauf Effy zu helfen? Ich meine, ich will ihr ja auch helfen, aber du weißt was ich meine..." Ich überlege einen Moment.... Warum helfe ich ihr überhaupt? „Ich schätze, als ich sie angesprochen habe, hatte sie so nen' hoffnungslosen Blick in den Augen. Sie hat mir leid getan." antworte ich leise. Von Bill kam jetzt nichts mehr. „Das ist das vernünftigste, was du jemals gesagt hast,"sagt Gustav. „Wollt ihr vielleicht aufhören mich zu belehren? Ich will nur noch schlafen und dann nachhause," meckere ich.
Kurz danach sind wir auch schon in Richtung Tourbus gegangen. Wo das Essen schon gewartet hat, aber Effy nicht. Als ich einen der Mitarbeiter gefragt habe, hatte ich direkt ein schlechtes Gefühl. „Die ist draußen irgendwo," sagt der Mitarbeiter. „Bitte nicht, Effy," murmle ich und gehe aus dem Bus.

Gerade als ich hinter dem Bus war, läuft sie mir entgegen. „Hey Tom," begrüßt sie mich, als sie mich sieht. „Hey... Alles gut?" „Ja, wieso?" „Nur so... Warum warst du noch draußen?" Ich hoffe sie hat kein Heroin genommen, bitte Gott nicht das. Dann rieche ich den Geruch von Rauch, der aus ihrer Richtung kommt. „Ich hab nur ne' Zigarette geraucht," antwortet sie. Ich nicke, in der Hoffnung das sie nicht lügt, und wir gehen wieder rein.

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt