19: Abschiedsbrief

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Nachdem Tom und ich die verbotenen drei Worte aussprachen, verging die Zeit wie im Flug. Ganz offensichtlich war das alles hier so niedlich und freundlich für mich. Tom und ich würden, dank meinem super Entscheidungen, nie zusammen kommen. Nicht offiziell natürlich.

Es ist fünf Uhr morgens. Meine Kleidung hatte ich schon früher gepackt und etwas Geld, das Tom mir mal gegeben hat, eingesteckt. Tom schläft friedlich, als ich mit meiner Tasche neben dem Bett stehe und meinen Abschiedsbrief auf seinen Nachttisch lege.

„Es tut mir so leid," flüstere ich. Als ich seine Decke zurecht rücke, bewegt er sich. Vorsichtig beuge ich mich runter und drücke einen Kuss auf seine Stirn. „Pass auf dich auf, Tom..."

Langsam und leise bewege ich mich aus dem Zimmer und aus dem Haus. Die frühe Morgenluft und das Morgengrauen legt eine friedliche Schicht auf die Welt, als ich zur Bushaltestelle laufe, die mich zum Hauptbahnhof bringen wird. Die Schuldgefühle des verlassen von Tom quälen mich jetzt schon. Aber es ist besser so.

Ich stehe hier am Rand der Straße, mein Herz schwer vor Schuldgefühlen. Er liebt mich, das weiß ich. Doch ich kann nicht bleiben. Er hat mich vor der Dunkelheit gerettet, als ich dem Sog der Drogen erlegen war. Aber ich kann ihn nicht weiter belasten. Mit Tränen in den Augen laufe ich davon, mit jedem Schritt ein Stich des Bedauerns, dass ich ihn verlassen muss, um ihn zu retten – und um mich selbst zu retten. Schließlich war es ja in Ordnung wie es vorher war. Tom hat mein drecks Leben nur ein wenig aufgehübscht...
Am Hauptbahnhof wartete ich ungeduldig an meinem Gleis, bis der Zug endlich kam, der mich nach Berlin bringen sollte.

𝐓𝐨𝐦

Als ich wach wurde, lag Effy nicht wie gewohnt neben mir. Vielleicht ist sie nur auf der Toilette. Bis ich den Zettel auf meinem Nachttisch fand, ihn öffnete und ihn las.

Wenn du das hier liest, bin ich wahrscheinlich schon weg. Mach dir gar nicht die Mühe, wahrscheinlich schon längst im Zug. Es tut mir so leid Tom, aber es ist besser so. Ich liebe dich... Und du liebst mich, das weiß ich. Du hast mich aus den Drogen gerettet, in denen ich Komfort fand. Aus der Dunkelheit aus der Ich nie raus wollte... Dafür danke ich dir, aber dieses Leben, was ich erleben durfte dank dir, ist nichts für mich. Es tut mir so unendlich leid, aber ich muss zurück. Ich werde mit meinen Eltern reden, versprochen. Bitte komm nicht und such mich... Ich weiß es ist schwer aber wenn du versuchst mich zu holen würde ich sogar vielleicht mitkommen. Das will ich aber nicht. Was zusammen gehört findet wieder zusammen. Bis bald Tom, davon bin ich überzeugt. Ich bin dir unendlich dankbar und ich liebe dich...
Effy

Scheiße was? Sofort sprang ich auf und rannte in Bill's Zimmer. „Bill! Wach sofort auf!" rief ich. Ungewollt fing ich an zu zittern, als ich meinen Bruder aufwachen will.

„Was ist los? Warum weinst du, Tom?"

„Effy ist weg..."

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𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt