11: Zu früh?

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𝐄𝐮𝐩𝐡𝐞𝐦𝐢𝐚

Tatsächlich habe ich mir es gut überlegt. Ich wusste damit fünfzehn aber noch nicht, welche Auswirkung diese Entscheidung auf mein späteres Leben haben wird... Jedoch konnte ich das offensichtlich nicht einschätzen .

Tom und ich saßen da noch lange. Bis er schließlich mit Bill, Gustav und Georg in die Garage gegangen ist um an Liedern zu arbeiten. Ich wollte nicht mit, da ich deren kreative Phase nicht stören möchte. Jedoch konnte ich nicht anders als die vier zu belauschen.
„Wie wärs denn, wenn wir im nächsten Album Lieder mit mehr Emotion machen?" fragt Tom. „Seit wann interessiert dich sowas?" fragt Gustav. „Seitdem er in die kleine Effy verschossen ist," hört man Bill sagen in einem neckendem Ton. „Ich bin nicht in Effy verliebt!" verteidigt sich Tom. Schade... Ich hatte echt Hoffnung.
„Ach ja? Und seit wann schreibst du wieder Tagebuch?" fragt Bill nach. „Tom schreibt Tagebuch?" „Nur wenn er verliebt ist." „Tom ist verliebt!"
Ich hörte Schritte nähern und setze mich schnell wieder im Wohnzimmer auf die Couch. Tom läuft keine Minute genervt an mir vorbei. „Alles gut, Tom?" „Mhm," murmelt er und geht in die Küche. Unschlüssig folge ich ihm. Er murmelt Dinge vor sich hin. „Sieht nicht aus, als ob's dir gut gehen würde," sage ich leise. „Hast du gehört was die gesagt haben?" fragt er, sein Ton leicht genervt beziehungsweise vorwurfsvoll. „Nein?" Natürlich, ich stand vor der Tür. „Dann ist's egal," sagt er. Tom atmet genervt aus und stellt sein Glas auf den Tresen. Ich stelle mich neben ihn und lege meine Arme um ihn. „Du bist doch genervt wegen irgendwas," sage ich leise. Er schlingt seine Arme um mich. Ich kann hören, wie sich dein Herzschlag beruhigt. „Die Jungs haben nur scheiße gelabert, deswegen war ich so genervt," sagt er leise und hält mich noch fester in seinen Armen. „Über was?" frage ich und sehe hoch zu ihm. Tom sieht runter zu mir, „Nicht wichtig, kleine."
Ich sehe ihn mit einem besorgten Blick an. „Jetzt mach dir keine Sorgen, alles gut," sagt er noch mal. „Aber irgendwas stimmt doch nicht, oder?" Tom küsst meine Stirn und Ruht seinen Kopf dann auf meinem, „Mach dir keine Sorgen, kleine Maus." „Mach ich nicht," „Nein gar nicht,"

Tom lässt mich los mach einiger Zeit, aber sieht mich noch an. „Ef?" „Ja?" Er sieht mich für eine Weile an, sagt aber nichts. „Vergiss es," sagt er und geht wieder Richtung Garage, „ist wahrscheinlich eh zu früh," fügt er hinzu.

Zu früh?

𝐒𝐭𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧𝐬 𝐆𝐥𝐮̈𝐜𝐤 | 𝐓.𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt