Kapitel 19

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Überrascht meinte ich nur: "Oh, ich verstehe." Etwas beschämt, öffnete ich das Buch und versuchte mich mit den medizinischen Wörter abzulenken.

Er liess mich alleine. Ich verliess kaum die Koje, während ich blutete. Doch als es endlich vorbei war, genoss ich wieder die Sonne. Noch 10 Tage, rechneten wir. Archie und ich lernten etwas französisch, wobei er es eher witzig fand.

"Fais attention, ma belle.", sagte mir dann Lyon Bonnet. Ich wusste nicht, ob es als Witz war oder ernst. Er lächelte mich weiterhin an. (Nimm dich in acht, meine Schöne.)

Ich behielt ihm die meiste Zeit im Auge. Auch Archie erzählte mir, das er sehr abschätzig von mir sprach. Da wusste ich, das ich es Henry sagen musste. Am Abend kam er in seine Koje. "Können wir kurz sprechen?", fragte ich ihn, als er sich an die Karte setzte. Er hatte wohl nicht gute Laune, als er mich mit müden Augen anblickte.

"Ich denke dein Onkel versucht deine Crew gegen mich aufzubringen."

Er verdrehte diesmal die Augen und ignorierte meine Worte. "Hast du mir nicht zugehört?", fragte ich ihn und stand auf. "Doch, aber was soll ich nun machen. So ist das Leben auf See.", murmelte er und markierte sich ein paar Stellen auf der Karte.
"Willst du nichts dagegen unternehmen?", fragte ich ihn und war ausser mich. Wieso behandelte er mich so?

Wütend schlug er auf den Tisch. "Was soll ich den tun? Ich kann ihnen nicht vorschreiben, was sie über dich denken. Wenn sie dir etwas antun, dann werde ich eingreifen." Das beruhigte mich aber. Das er eingreifen würde, sobald sie mir etwas antun. Wütend verliess ich seine Koje. Ich trug nur mein Unterkleid und eine Decke um mich, weshalb ein paar der Männer mich mit einem Grinsen anstarrten.

"Komm sofort wieder rein.", befahl mir Henry, während er mich wieder zurück zog. Da bemerkte ich das Henry nach Rum stank. "Du bist betrunken.", stellte ich fest. Diesmal lächelte er.

"Henry, ich brauche jetzt wirklich deine Hilfe. Ich habe Angst.", gestand ich ihm. Er hingegen zog mich weiter mit sich. Dann liess er sich mit mir auf das Bett fallen. Ich wiederholte seinen Namen und versuchte mich wegzudrücken.

Doch er drehte uns nur und küsste meinen Hals und meine Schulter. Dabei hielt er mich fest und ignorierte meine Worte. "Bitte lass mich los.", bat ich ihn. Er schob mein Unterkleid hoch und küsste meinen Bauch und fuhr dann mit seinen Lippen zu meinen Brüsten. Währenddessen öffnete er sich die Hose und ich bekam langsam Panik.

Ich schlug ihn mit meiner flachen Hand mitten ins Gesicht. Und er besonnte sich wieder. Er liess von mir ab und legte sich neben mich hin. "Entschuldigung, ich hätte dich nicht berühren sollen.", murmelte er. Wenig später schlief er auch schon ein. Ich legte mich neben ihm ins Bett und legte seinen Arm um mich. Erst so konnte ich einschlafen.

Innerlich hatte ich wirklich Angst, was die Crew mit mir tun würde und was Lyon mir antun würde. Am Morgen weckte mich Henry, der mir durch die Haare strich. Müde blickte ich zu ihm. Ich lag immer noch in seinen Armen und es fühlte sich viel zu gut an, als das es sollte. "Nochmals Entschuldigung, das ich dich so überfallen habe.", flüsterte er. Liess dennoch nicht von mir ab. "Ist schon in Ordnung.", meinte ich. Ich drehte mich komplett zu ihm.

Ich fügte hinzu: "Meine Unschuld ist sowieso schon weg." Er sah mich traurig an. "Ist in Ordnung. Ich wollte dich genauso.", sagte ich ihm. Es sollte kein Vorwurf sein.

Er strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und sofort kribbelte es. Ich schloss die Augen und genoss seine Berührung. Als ich meine Augen wieder öffnete war sein Blick anders.

Er lehnte sich vor und vereinte unsere Lippen. Sofort erwiderte ich ihn und zog ihn mit meiner Hand näher. Er zog mein Becken an seines und drückte seine Hand über dem Stoff auf die pochende Stelle zwischen meinen Beinen. Selbst das brachte mich zum stöhnen. "Sie dürfen uns nicht hören.", flüsterte er, bevor er mir das Kleid über den Kopf zog. Er rutschte runter und drückte meine Schenkel auseinander. Er sah mich mit diesem erregten Blick an und sofort machte ich mich für das nächste bereit. Ich drückte mir sein Kissen gegen den Mund, während er seine Zunge zwischen meiner Spalte auf und ab liess. Als er wieder mit seinen Lippen zu mir kam, war er nur noch in seinem Hemd.

Er küsste mich und schob mir die Zunge in den Mund, während er langsam in mich glitt. Wir beide stöhnten leise auf, während unsere Lippen aneinanderhingen.

Plötzlich drehte er uns um und ich sass nun auf ihm. Er führte mich dennoch. Gemeinsam hob ich mich und senkte mich wieder auf ihn ab, während er diesmal ins Kissen stöhnte und ich mir den Mund zu hielt. Er setzte sich hoch und nahm meinen Nippel zwischen die Lippen, während ich weiter mich auf ihn auf und ab bewegte. Nach einer Weile drehte er uns wieder und übernahm wieder. Ich klammerte mich regelrecht an ihm und es störte mich das er sein Hemd noch trug. Sein Bett knarzte nur so vor sich hin und gedämpftes Gestöhne war zu hören.

Er lachte auf, als er das Kopfteil etwas kaputt machte und er sich auf der Matratze abstützen musste. Doch als ich dann grinste, fand er es nicht mehr so lustig. Er wurde in seinen Bewegungen härter, was mir überaus gefiel. Er fing schon an zu zittern. "Du musst dich entspannen.", stöhnte er mehr, als das er es sagte. Und da überfiel mich alles. Meine Beine zitterten und ich fiel erschöpft nach hinten, während er sich aus mir zog und eine heisse Flüssigkeit über mich kam.

Er fluchte etwas. "Entschuldigung.", sagte er immer wieder, danach.

Er putzte es sofort weg, während ich immer noch auf den Wolken war. Dann legte er sich erschöpft neben mich. "Das fühlte sich so gut an. Nun weiss ich wieso das vor der Ehe nicht erlaubt ist.", sprach ich wirres Zeug. Henry drehte sich zu mir und grinste mich an. "Wieso denn nicht?"

"Würden das Frauen schon vor der Ehe machen dürfen, würden sie auf keine Ehe bestehen."

Er küsste meine Wange daraufhin und sah mich einfach nur an. Ich sah nun zu ihm und fragte ihn: "Fühlt es sich immer so an?" Er runzelte kurz die Stirn. "Nein, ich denke es kommt auf den Partner an." Ich nickte einfach nur.

Ich schob meine Finger unter sein Hemd und streichelte seine Brust, während wir da lagen. Ohne ein Wort zu sagen.

"Ich sollte wohl wieder an Deck gehen.", kam es nach einer Weile von Henry. Eigentlich wollte ich nicht, das er ging.

Ich wagte dennoch etwas. "Können wir das heute Abend fortführen?", fragte ich ihn. Er zog sich gerade die Hose wieder über und sah dann zu mir. Er lächelte mich an und stimmte zu.

Glücklich fiel ich zurück und hörte noch, wie er die Koje verliess.

Das Geheimnis der drei KönigeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt