Kapitel 20

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Sicht: Leser

Der Geruch von frischem Kaffee mischte sich mit den Geräuschen von Gelächter. Obwohl es noch früh war, war die große Halle gut gefüllt und fast alle Plätze an den Tischen besetzt.

Mein Herz klopfte, als ich die Halle mit gehobenem Kopf betrat, doch bevor ich mich überhaupt richtig umschauen konnte, wurde ich an meiner Hand festgehalten und an einen Körper gezogen.

„Wie kann man am Morgen nur so gut aussehen?" flüsterte Draco, während er mir einen Kuss auf die Wange gab und mich fest an sich drückte. „Draco", kicherte ich leise und versuchte den blonden von mir zu drücken. Dieser grinste nur und zog mich zu einem freien Platz neben Blaise. Blaise hob nur leicht die Augenbraue und rutschte ein Stück zur Seite.

„Guten Morgen ihre Turteltauben", nuschelte er, während er einen Bissen von einem Apfel nahm. Ich nickte ihm kurz zu, bevor ich mir selbst einen Apfel nahm und mein Blick durch die Halle wanderte. Draco hatte sich, währenddessen meinen Hals als Frühstück vorgenommen und war eifrig dabei ihn mit Küssen zu übersähen.

„Draco", flüsterte ich und drehte meinen Kopf, was der Blonde direkt ausnutze, um seine Lippen mit meinen zu vereinen. Seine Lippen bewegten sich zärtlich gegen die meinen und ich schloss langsam meine Augen und erwiderte den Kuss.

Draco löste sich und grinste mich an. „Tut mir leid y/n, aber ich kann mich bei dir einfach nicht beherrschen. Und wenn ich mich recht erinnere, warst du es gestern, welche die Finger nicht von mir lassen konnte."

Ich verdrehte spielerisch die Augen und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sich ein Schatten über unseren Tisch legte und meine Aufmerksamkeit auf ein Räuspern vor mich gezogen wurde.

Fred stand mit verschränkten Armen vor dem Tisch und man konnte ihm seine Wut praktisch ansehen. Ich schluckte.

„Kann man dir helfen Wiesel?", frage Draco in einem abwerten Ton, während er einen Arm um meine Taille legte und mich noch ein Stück näher zu ihm zog. Freds Blick brannte sich in meine Haut und ich wagte es kaum ihm in die Augen zu schauen.

„Können wir reden?". Seine Stimme triefte nur so vor Wut und als ich hochblickte, war es wie als würde mir die Luft wegbleiben.

„Sie ist beschäftig", grummelte Draco und grinste ihn an. „Ich habe nicht mit dir gesprochen Draco," feuerte Fred zurück und beugte sich langsam gegen den Tisch.

Draco hatte begonnen schwerer zu atmen und bevor ich reagieren konnte, war er aufgestanden und blickte Fred finster entgegen. „Ich weiß nicht ob du blind oder einfach dämlich bist, aber ich habe dir gesagt, dass meine Freundin gerade beschäftig ist."

Fred, welcher gerade dabei war seinen Mund zu öffnen zögerte bei seinen Worten und blickte auf mich hinab. „Freundin?", fragte er leise und ungläubig.

Ich sank auf meinem Platz zusammen, doch bevor ich etwas Unüberlegtes sagen konnte, riss ich mich zusammen. Ich stand auf und nickte. „Freundin Fred. Muss man es dir buchstabieren oder kannst du das Wort vielleicht doch noch in deinem Wortschatz finden?".

Fred blickte mich nur stumm an und ging einen Schritt zurück. Sein verletzter Gesichtsausdruck und ein kurzes Nicken war alles was ich zu sehen bekam, bevor er sich umdrehte und mit schnellen Schritten die Halle verließ.

„So ein Abschaum. Ein Wunder, dass du es so lange mit dem ausgehalten hast," flüsterte Draco und zog und beide zurück auf die Bank. An unserem Tisch war es leise geworden und als mein Blick auf die Blicke der anderen Schüler traf, zischte ich ein „kümmert euch um euren scheiß", bevor ich mich wieder auf das Essen vor mir konzentrierte.

Der Hunger war mir eindeutig vergangen und die Tränen, welche drohten aus meinem tiefsten inneren hervorzukommen, verschlugen mir fasst den Atem. Doch mit dem letzten Schluck meines Kürbissaftes spülte ich die Gefühle herunter und verließ schließlich die Halle.

The Secret (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt