Sicht: Leser
Als ich Fred im Gemeinschaftsraum erblickte, konnte ich meine Nervosität kaum verbergen. Trotzdem nahm ich all meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu.
Hermine und Ginny hatten mir versprochen, dass Fred diesen Abend länger im Gemeinschaftsraum sein würde und ich wusste, dass es meine Chance sein würde die ganze Situation wieder gerade zu biegen.
„Fred", sagte ich leise, „können wir reden?"
Fred hob den Blick von seinem Buch, seine Augen kalt und die Distanz zwischen uns deutlich spürbar. „Worüber sollten wir reden Y/n? Ich denke du hast bei unserem letzten Gespräch alles wichtige gesagt."
Verdammt. Er machte es mir nicht leicht. Ich schluckte schwer und spürte wie mein anfänglicher Mut zu verschwinden begann. „Bitte Fred, es wird auch nicht lange dauern."
Er atmete laut aus und ging sich mit der Hand durchs Gesicht. „Du hast fünf Minuten Y/n. Danach werde ich gehen und dieses Thema ist beendet. Verstanden?"
Ich nickte und setzte mich neben ihn auf das Sofa, was er mit einem Rücken in die entgegengesetzte Richtung erwiderte.
„Es tut mir leid, Fred. Ich wollte nie, dass das ganze so läuft wie es gelaufen ist ok? Ich wollte dich nie verletzten noch wollte ich dich verlieren."
Fred blickte starr geradeaus und schenkte mir keinen Blick.
„Ich weiß, dass es keine Entschuldigung gibt für das, was ich getan habe. Ich war dumm und egoistisch. Aber Fred, bitte glaub mir, es war nie meine Absicht dir wehzutun. Wäre bloß dieser blöde Wunsch nicht gewesen."
Ich ließ meinen Kopf in meine Hände fallen und holte tief Luft. Obwohl Ron und ich uns gestritten hatten, war es dennoch schwer für mich ihm so in den Rücken zu fallen. Aber es gab keine andere Möglichkeit als die Wahrheit.
Fred wandte langsam seinen Blick von der Wand ab und sah mich an. Seine Augen hatten immer noch einen harten Ausdruck, aber dennoch konnte ich auch einen Ausdruck von Verwirrung in ihnen erkennen.
„Wovon sprichst du Y/n? Was für ein Wunsch?"
Ich schluckte, und ich spürte, wie die Zeit gegen mich arbeitete. Fred hatte keine Lust mehr meine Entschuldigungen zu hören.
Ich senkte meinen Blick, unfähig seinen standzuhalten. „Ron hat sich gewünscht, dass ich dich dazu bringe mich zu hassen."
„Er hat was getan?" Fred war aufgestanden und ging sich aufgebracht durch die Haare. Sein Blick viel auf mich und ich merkte, wie meine Unterlippe langsam begann zu zittern.
„Es tut mir leid Fred. Ich wollte das alles nicht."
„Warum hast du es dann getan? Warum hast du zugelassen, dass Ron dich dazu bringt mich so zu verletzten?"
„Ich weiß es nicht Fred. Ich war verwirrt und ich hatte Angst, dass ich Ron verlieren würde."
Die Worte hingen schwer in der Luft und für einen Moment herrschte Stille im Raum. Fred blickte auf den Boden, seine Gedanken schienen zu rasen, während er versuchte alles zu verarbeiten.
Langsam setzte er sich wieder hin und sah mir direkt in die Augen. „Warum jetzt? Warum kommst du genau jetzt zu mir, nach alldem was passiert ist?"
Ich blickte ihm fest in die Augen. Eine einzelne Träne rollte langsam meine Wange hinunter. „Weil ich erkannt habe, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich kann es nicht mehr ertragen, nicht in deiner Nähe zu sein. Dich zu verlieren."
Fred hob langsam seine Hand und strich zaghaft meine Träne weg. Wie automatisch schmiegte ich meinen Kopf gegen seine Hand. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Wie sehr hatte ich seinen Geruch vermisst.
Meine Hand landete auf seinem Bein und wanderte dieses langsam hoch, doch seine andere Hand stoppte mich.
"Weißt du wie schlimm es für mich war dich mit Katie zu sehen?", frage ich und sah ihn erneut an. Er schien mit sich zu ringen, während sein Blick von meinen Tagen zu meinen Lippen viel.
"Das hatte ich gehofft", flüsterte er und begann langsam meine Hand von seinem Bein zu nehmen.
"Bitte Fred", murmelte ich und versuchte ihn an seinem Shirt erneut zu mir zu ziehen, zu sehr wollte ich ihn wieder bei mir spüren.
„Ich brauche Zeit Y/n. Zeit, um alles zu verarbeiten. Aber du solltest vorher mit deinem Freund reden, denn ich war wohl nicht der Einzige, mit dem du ein Spiel gespielt hast."
Damit stand er auf, und zurück blieb die Wärme auf meiner Wange und der Schmerz in meiner Brust. Die fünf Minuten waren um.
DU LIEST GERADE
The Secret (Fred Weasley FF)
Fanfiction"Küss mich. Küss mich ein letztes mal und gib einfach nur vor, dass das Ganze hier, nein, dass ich dir etwas bedeute." Was passiert, wenn du einfach nicht die Finger vom Bruder deines besten Freundes lassen kannst und immer mehr Probleme deutlich we...