Ich rannte zum Strand, die Promenade auf und ab und plötzlich sah ich ihn. Er saß ganz am Rand, wo schon fast wieder Gras anfing zu wachsen. Mit großen Schritten tapste ich in seine Richtung, in der Hoffung mir durch diese Taktik nicht die Füße zu verbrennen. Leise setzte ich mich neben ihm in den Sand. Mit traurigen Augen schaute er mich an. Jetzt tat er mir richtig leid. ich blickt auf seine Bierflasche. Wer weiß wie viel er schon getrunken hatte... Ich nahm sie ihm aus der Hand. Er sagte kein Wort, schaute einfach nur raus aufs Meer. Ich wusste nicht so genau, was ich sagen sollte. Schließlich war ich noch nie in so einer Situation gewesen, wie er jetzt. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und er legte seinen Arm um mich. Eine Weile lang saßen wir so da, bevor ich dann doch mal den Mund aufbekam. "Willst du reden?", fragte ich zaghaft und blickte ihm in die glasigen Augen. "geht schon...", murmelte er, doch ich sah ihm an, dass es eben nicht ging. "Weißt du... Ich weiß es war ein riesen Fehler und es tut mir auch echt leid... Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um sie zurück zu krigen, aber ich weiß auch, dass nichts auf dieser Welt genug wäre, um das was ich ihr angetan habe wieder gut zu machen. Dieses Mal habe ich versagt. Einfach versagt. Ich bin ein Versager... Weißt du... ich war schon immer ein Versager, ich werde es auch immer bleiben.", er wischte sich die Tränen weg und griff nach der Bierflasche, die ich ihm kurz zuvor weg genommen hatte. Er nahm einen schluck und sprach weiter: "Sie war meine große Liebe.. Und sie ist es immer noch. Ohne sie kann und will ich nicht leben. Man... ich hab wie immer alles kaputt gemacht..." So langsam machte ich mir echt Sorgen um ihn... Aber auch um Eleanor. "Iich komm gleich wieder", sagte ich und sprang auf um Richtung Hotel zu laufen. Fünf Minuten später stand ich vor Liams Apartment, dass er sich mit Niall teilte. Liam öffnete auch direkt nachdem ich angeklopft hatte. "Hey. Kannst du vielleicht mal nach El gucken? Ich mach mir Sorgen um sie.. Aber ich kann Louis jetzt echt nicht alleine lassen. Ihm geht es richtig scheiße, ohne Spaß jetzt, ich hab wirklich Angst, dass er sich was antut..." "Okay, mach ich. Wenn du ihn nicht mehr unter Kontrolle hast, ruf mich an." "Ja, danke mach ich", versicherte ich ihm und ging noch kurz mit in Eleanors und mein Apartment, um meine Kuscheldecke mitzunehmen. Wer weiß, wie lange Louis da sitzen wollte, man konnte ja nie wissen. Ich sah Liam, wie er sich zu Eleanor aufs Bett setzte und ihr sanft über den Arm strich, der, zusammen mit dem Kopf, der einzige Teil ihres Körpers war, der oberhalb der Bettdecke noch heraus schaute. ich vertraute Liam, er wusste wie er jemanden tröstete, er war halt Daddy Directioner.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und flitzte die Treppe Richtung Ausgang wieder runter. Für den Fahrstuhl war wie immer keine Zeit. Ich hatte Louis schon viel zu lange alleine gelassen. So saß ich fünf Minuten später wieder am Strand und teilte meine Kuscheldecke mit Lou, der mittlerweile sein Bier schon leer hatte und an mich gelehnt wieder in Richtung Meer schaute. Von Minute zu Minute tat er mir mehr leid. Aber ich konnte Eleanor auch sehr gut verstehen. Was er getan hatte war ein schwerer Vertrauensbruch. ich würde morgen noch einmal mit ihr reden, aber ich ging nicht davon aus, dass sie ihre Meinung ändern würde. Ich konnte ihr aber ja auch nicht in den Rücken fallen und deswegen wollte ich versuchen bei unserem morgigen Gespräch über ihre gescheiterte Beziehung objektiv zu bleiben, sofern mir das gelang. Fakt war: Mir taten beide leid. Ich wollte beiden helfen, was leider nur teilweise gehen konnte...
Irgendwann legte ich meinen Kopf in seinen Schoß, weil ich so nmüde war. Und ich hatte das Gefühl, es tat ihm auch gut. Klar, ich war nicht Eleanor. Aber ich war für ihn da. ich war einfach da und hörte ihm zu. Ich machte genau das, was ich Jahre lang nie bekommen hatte. Einfach jemanden der zuhört. Ich hätte niemanden gebraucht, der mir noch irgendwelche Ratschläge gibt. Nein, ich hätte einfach mal jemanden zum zuhören gebraucht.
Irgendwann schienen wir eingeschlafen zu sein, denn das nächste, woran ich mich erinnern konnte, war Harry, der vor uns stand und immer noch versuchte Louis wach zu kriegen, der aber dank hohem Alkoholkonsum vergangenen Tages noch ziemlich tief am schlafen war. "Wir müssen los!", schrie er jetzt fast schon. Dann rannte er ins kalte Wasser, kam mit einer Ladung zurück und spritzte sie Louis ins Gesicht. Louis öffnete die Augen und schaute Harry verärgert an. "Liam schickt mich. Du hast 20 Minuten zum duschen und umziehen, dann müssen wir los." "Wo- Wohin?", Louis rieb sich den Kopf. Zu 100% hatte er Kopfschmerzen. "Interview", fasste sich Harry kurz und zog ihn hoch, "Los!" So beeilten wir uns zum Hotel zu kommen. Wärend louis in seinem Apartment unter der Dusche verschwand ging ich in das, welches ich mir mit El teilte und sprang selbst unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut. Ich blickte an mir herunter. Überall Fett. Und Narben. Schnell schloss ich die Augen und beeilte mich fertig zu werden.
Als ich aus der Dusche kam, sprang Eleanor auf mich zu. "Wo warst du?", fragte sie mich irritiert, "Ich hab mir schon Sorgen gemacht!" "Tut mir leid, ich wa am Strand...", versuchte ich um die Tatsache herum zu reden, dass Louis mit war. "Okayy....", merkte sie an, drehte sich um und ging in Richtung Tür. "Ich geh schonmal vor, ja? Wir sehen uns gleich unten." "Ja, bis gleich", rief ich ihr hinterher und suchte mir noch schnell mein Sommerkleid aus dem Schrank. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich um Louis gekümmert hatte, anstatt für sie da zu sein. Niedergeschlagen ging ich zu den anderen runter.
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Hey ^^ Ich weiß ich hab gesagt, dass öfter Updates kommen, aber ich hab noch ziemlich viele Arbeiten geschrieben, die ich aber jetzt alle hinter mir habe (: Also werde ich versuchen, wieder öfter weiterzuschreiben :P
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Lene xx
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Story Of My Life
FanfictionVergewaltigt. Gemobbt. Alleine. So sieht das Leben der 15-jährigen Cloe aus. Ihre Mutter starb vor fünf Jahren an Krebs. Ihr Vater? Gleich wieder neu geheiratet. Und ihr Stiefbruder.. der reinste Albtraum. Ihr Leben, die reinste Katastrophe. Sie ve...