Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als abzuhauen. Mir waren die Jungs wirklich ans Herz gewachsen, aber es ging einfach nicht. Harry machte mir Angst. Ich war noch nicht soweit, noch lange nicht. Mit meinem gepackten Koffer und einem Zettel in der Hand stand ich nun da und versuchte panisch ein paar Abschiedsworte für Lou, El, Niall und Liam zu verfassen, bevor Harry vielleicht hier im Zimmer stehen würde. Ich legte meinen Zettel schnell auf Eleanors Nachttisch. Sie war scheinbar bereits aufgewacht und verschwunden, denn in unserem Apartment war sie nicht gewesen. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und flüchtete aus dem Hotel. Ich nahm mir ein Taxi und war 20 Minuten später am Flughafen. Dort ließ ich mich auf einen der Sitze fallen und dachte nach. Ich hatte keinen Plan, wie ich wieder nach England kommen sollte. Scheiße, jetzt saß ich hier fest. Aber ich konnte nicht zurückgehen. Nein. Das wollte ich auch nicht. Andererseits hatte ich kein Geld für den Flug.
Ich schaute den Leuten zu. Die einen kamen durch die große Eingangstür rein, mussten sich verabschieden. Die anderen gingen raus, strahlten, waren froh, endlich wieder bei ihrer Familie zu sein. Und mittendrin saß ich. Alleine, immer noch total verängstigt, und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich betrachtete die Menschenmassen, die sich zum Ausgang schoben, als mir plötzlich jemand ins Auge stach. Da stand Liam. Er schaute sich um, erblickte mich und rannte auf mich zu. „Da bist du ja! Oh mein Gott, du glaubst ja gar nicht, was ich mir für Sorgen gemacht habe! Du warst einfach weg!" Auf einmal tat mir meine Aktion so leid, dass ich mit den Tränen zu kämpfen hatte. „Liam.. ich will nach Hause...", schluchzte ich und warf mich ihm in die Arme. „Ist in Ordnung...", flüsterte er in mein Ohr und drückte mich ganz fest, „ich verstehe dich, das war nicht richtig von Harry..." Ich ließ ihn langsam los und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Liam buchte mir einen Flug nach London und da ich noch ein paar Stunden Zeit hatte, überredete er mich, zu McDonalds zu gehen, weil er Hunger hatte. Eigentlich hatte ich auch Hunger, doch ich bekam nicht sonderlich viel runter. Ich würde die Jungs und Eleanor echt vermissen. Gerade Eleanor tat mir Leid... „Und du bist dir ganz sicher, dass du wieder nach Hause willst?", fragte Liam verunsichert. „Ja... Nein.. Ich will nur weg hier." „Du willst trotzdem bei uns bleiben, oder?" Ich nickte. „Willst du bei uns einziehen?", fragte er, „die Jungs und ich haben uns schön öfter drüber unterhalten und wir sind der Meinung, dass du bei uns gut aufgehoben bist.", er grinste. „Oh mein Gott jaa natürlich!" „In Monaten sind wir eh wieder da. Ich kläre das mit Harry, er meint es nicht so, wirklich. Ach, und weißt du was? Ich schick dir morgen Eleanor nach. Du kannst ja nicht alleine in dem großen Haus bleiben. Und ich glaube, sie will jetzt eh nach Hause. Sie braucht eindeutig auch mal eine Pause von uns." „Aaaaw dankee!" Ich stand auf und umarmte ihn stürmisch.
Drei Stundenging mein Flieger. Ein letztes Mal drückte ich Liam ganz fest. Bald würde ich sie wieder sehen. Überglücklich stieg ich in das Flugzeug. Meine Angst war wie weggeblasen. Ich vertraute Liam. Ich wusste, ab jetzt würde es besser werden. Und vielleicht würde aus Harry und mir irgendwann doch noch etwas werden...
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Nach zwei Jahren hab ich diese Story nun auch beendet (: *historischer Moment*
Meinungen zum Buch?^^
Hoffe, euch hat der letzte Teil gefallen :D
Hab euch alle ganz doll lieb,
Lene xx
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Story Of My Life
FanfictionVergewaltigt. Gemobbt. Alleine. So sieht das Leben der 15-jährigen Cloe aus. Ihre Mutter starb vor fünf Jahren an Krebs. Ihr Vater? Gleich wieder neu geheiratet. Und ihr Stiefbruder.. der reinste Albtraum. Ihr Leben, die reinste Katastrophe. Sie ve...