Kapitel 8

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"W-was i-ist?", fragte ich leicht verunsichert. "Du hast gerade angefangen so laut zu schluchzen...", meinte Danielle. Oh... Komisch! Ich hatte eigentlich garnichts geträumt. "Hattest du einen Albtraum?", fragte sie vorsichtig. "Nein...", antwortete ich wahrheitsgemäß, "Naja, egal! Ist der Film schon vorbei?", wollte ich wissen. "Ja, schon seit einer Stunde. Die Jungs müssten bald wiederkommen. Was machen wir so lange?" "Mmh... Wir könnten Nummern tauschen...", schlug ich nach langem Überlegen vor. "Ja, gute Idee", meinte sie und so tauschten wir Nummern aus und fügten jeweils den Anderen zu unseren Facebookfreunden hinzu.

Dann kamen auch schon die Jungs. "Hi Cloe! Na, schon ausgeschlafen?!", kam Louis herein und hinter ihm die anderen vier, "Ja", meinte ich und stand vom Sofa auf, "Ich brauche noch Bettdecke und Kopfkissen zum Schlafen." "Warte, ich hole es dir schnell!", meinte Liam.

Nach und nach gingen sie alle hoch in ihre Zimmer und ich beschloss ins Bad zu gehen um mich fertig fürs Bett zu machen.

Am nächsten Morgen wurde ich ziehmlich früh wach. Ich hatte ja gestern Abend schon ziehmlich lange geschlafen. Ich musste an meinen Vater denken. Sofort schaute ich auf mein Handy. Nein, es hatte niemand angerufen... War ich ihm wirklich so egal? Oder war ich vielleicht dran Schuld? Hätte er mir vielleicht doch geglaubt, wenn ich ihm gleich alles erzählt hätte? Eins stand fest: Jetzt war es zu spät, um ihm alles zu erzählen...

Mein Blick wanderte durch den Raum. Nichts. Ich stand auf und ging in die Küche. Da, ein Messer. Ich schnappte es mir und machte mich auf den Weg ins Bad. Bevor ich vor ihnen losheulte, ritzte ich mich lieber. Sie machten sich so schon genug Sorgen um mich. Ich öffnete die Badezimmertür. Dort konnte ich wenigstens gleich das Blut wegmachen, ohne, dass sie etwas merken würden.

Plötzlich hörte ich, wie jemand die Treppe herunterkam. Mist! Und jetzt? Zu spät! Es war Harry.

"Was machst du da mit dem Messer?", fragte er irritiert aber auch gleichzeitig besorgt. Und schon wieder hatte ich es geschafft, dass sie sich Sorgen machten...

"Ich?", fragte ich. Etwas anderes viel mir gerade nicht ein.

"Ja, wer denn sonst?! Die Tür?", fragte er leicht gereizt.

Okay, die antwot war jetzt nichtsehr einfallsreich..."Ich wollte Frühstück machen...", von Wort zu Wort wurde ich immer leiser.

"Im Badezimmer?? Das glaube ich dir nicht!", protestierte Harry.

"Doch!", entgegnete ich trotzig und marschierte in die Küche, um mir irgenwetwas zum Schnippel zu suchen, damit er mir die Nummer mit dem Messer abkaufte. "Gut, dann decke ich den Tisch!", sagte Harry und ging wieder mit einem Stapel Teller ins Wohnzimmer. Ich seufzte. Eigentlich hatte ich garkeinen richtigen Hunger.

Nach einer halben Stunde trudelten auch die Anderen im Wohnzimmer ein und wir frühstückten zusammen. Danielle war über Nacht hier geblieben, würde aber nach dem Frühstück wieder gehen. Sie hatte nämlich auch noch Termine.

"Was machen wir heute?", wollte Niall wissen.Liam meldete sich zu Wort:" Also, um 15 Uhr haben wir ein Fotoshooting und um 17 Uhr müssen wir ins Aufnahmestudio..."

"Eleanor kommt aber um zwei!", beschwerte sich Louis. "Ich habe die Termine auch nicht festgelegt!", regte sich Liam auf. "Ist ja gut!", versuchte NIall die beiden zu beruhigen,"Was sit mit dir, Cloe? Wissen deine Eltern überhaupt, dass du hier bist?" Liam warf Niall einen vielsagenden Blick zu. Die Frage hatte mir heute echt noch gefehlt! Ich antwortete nicht und schwieg einfach. "Du kannst ja mitkommen!", versuchte Louis meine Stimmung zu heben. "W-Wenn du meinst", meinte ich verunsichert. "Och komm schon Liam!", bettelte er. War schon witzig. Schließlich war Louis ja der Älteste und nicht Liam. "OK, kommt Eleanor auch mit? Dann ist Cloe nicht so alleine...", fragte Liam. Wie ich es hasste, wenn sie von mir sprachen, als wäre ich nicht anwesend. Und dann machten sie immer einen auf  Wir-müssen-auf-sie-aufpassen! Ich war doch schon alt genug mit meinen 16 Jahren! Aber eigentlich war es ja auch schon irgendwie süß...

Pünktlich um 15 Uhr standen wir vor dem Fotostudio. Eleanor war mitgekommen. Eigentlich war es garnicht mal so schlecht, dass sie sich immer darum kümmerten, dass ich nicht alleine war... Dann wurde es wenigstens nicht so schnell langweilig! Ich unterhielt mich mit Eleanor über dies und das und auch wir tauschten unsere Handynummern aus.

Nachdem die fünf Jungs dann auch mit ihren Aufnahmen fertig waren, beschlossen wir, zu Nandos zu gehen. Da ich nicht alles schaffte, reichte ich den Teller einfach an NIall weiter, der genüsslich den Rest verspeiste.

Wir machte uns noch einen schönen Abend und ich war froh, dass mich niemand mehr fragte, wann ich wiedder nach Hause musste.

Ich schlief wieder auf dem Sofa, auch wenn es etwas unbequem war...

Am nächsten Morgen klingelte mein Handy, um mich für die Schule zu wecken. Ich konnte ja schlecht jeden Tag, so wie gestern, schwänzen... Schule. Scheiße. Da ich keine andere Wahl hatte, stand ich auf und machte mich im Bad etwas frisch. Mist! Ich musste nochmal rüber, um meine Schultasche zu holen! Also hinterließ ich einen Zettel für die Jungs, damit sie sich keine Sorgen machten und verließ die Villa. Bei mir angekommen schloss ich die Tür auf und schlich mich nach oben. Ich schnappte mir meine Schultasche und packte noch schnell meine wichtigsten Übernachtungsutensilien ein. Denn ich hatte vor nach der Schule wieder zu den Jungs zu gehen - und am besten gleich dort zu bleiben.

Der Schultag zog an mir herüber, da war mir die 5+ in Mathe auch egal. Denn die Aussicht nach der Schule einfach wieder zu 1D gehen zu können, machte alles besser. 

Also stieg ich nach der Schule gleich eine Station früher aus, dann musste ich nicht mehr so weit zu ihrem Haus laufen.

Ich klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal... Mist! Niemand da! Und jetzt? Egal! Dann warte ich halt auf sie! Lieber im Schnee frieren, als zu Hause meinem Vater und Sven in die Arme zu laufen! Ich setzte mich auf die oberste Treppenstufe vor ihrer Wohnungstür und wartete... und wartete... Ich wurde immer müde... Ganz schön kalt war es hier draußen...

"Was macht Cloe hier draußen?", hörte ich weit entfernt eine leise Stimme. "Psst! Sie schläft!", ich spürte, wie mich jemand hochhob, "Oh Gott! Sie ist ja ganz kalt!"

Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich in einem großen Schlafzimmer wieder, alleine. Oh, ich war wohl vor der Haustür eingeschlafen. Langsam stand ich auf und schaute mich um. War das das Gästezimmer oder hatte ich im Bett von einem der Jungs gelegen? Nein, das konnte nicht ihr Gästezimmer sein. Sonst hätte ich ja nicht die ganze Zeit auf dem Sofa schlafen müssen.

Iih! Wo war ich denn jetzt drauf getreten?! Bäh! Eine olle Nandos-Verpackung... - Eindeutig Nialls Zimmer! Er war ja wirklich nett, aber das war jetzt echt eklig! Langsam ging ich die Treppenstufen in Richtung Wohnzimmer runter.

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So, heute habe ich das Kapitel mal nicht mit der App geschrieben, deswegen ist es auch länger als sonst. Hab nämlich festgestellt, dass die letzten Kapitel ganz schön kurz waren...

Sagt mir einfach, wenn die Kapitel länger werden sollen, dann stell ich mich drauf ein und mache die nächsten länger;)

Ach, und könntet ihr mal bei "You can´t take my Payne away" von Liams_Batgirl99 vorbeischauen? Ist echt 'ne klasse Story! Danke!:) Lene<3

Story Of My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt