Kapitel 16

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich auf Harrys Seite vom Bett. Von Harry war allerdings nichts zu sehen. Links von mir lag aber immer noch Louis, also musste Harry hier auch noch irgendwo sein...

Langsam ließ ich meinen Blick auf den Boden wandern und sah dort einen schlafenden Harry. Oh...

Schnell sprang ich auf und lief wieder in Richtung Tür, um mich in mein Bett neben Niall zu legen, damit das nicht so auffiel.

"Cloe?", flüsterte Niall und drehte sich in meine Richtung. Mist!

"Wo warst du?", fragte er irritiert. "Ich? Äähm, auf dem Klo?"

"Die ganze Nacht?" "Nein, vielleicht hast du das auch geträumt!", wich ich aus, "wann müssen wir denn aufstehen?"

Niall warf einen Blick auf den Wecker auf seinem Nachttisch und plötzlich sprang er auf: "Jetzt! Wir sind schon spät dran!"

Also machten wir uns in Rekordtempo fertig und gingen zum Aufzug, wo wir auf Harry und Louis trafen.

"Du hast mich diese Nacht aus dem Bett geschmissen!", beschwerte sich Harry sofort.

"Hääh? Ich dachte du warst nur auf dem Klo?", mischte sich jetzt Niall an. "Könnt ihr mich nicht bitte einfach in Ruhe lassen? Danke!", jetzt waren sie endlich still.

Schweigend gingen wir zum Frühstück und auch wieder schweigend in unsere Zimmer. "Wir müssen in einer Viertel Stunde los", meinte Niall zaghaft und ging ins Bad um sich die Zähne zu putzen.

Auf einmal kam alles wieder hoch. Ich musste an Sven denken. An meinen Vater. An meine tote Mutter. An meine Stiefmutter. Die Leute aus der Schule.

Was machst du da?

Du hast sowas nicht verdient! Du hast es nicht verdient dass sie dich mitnehmen. Du hast sie belogen. Du verschweigst ihnen alles. Deine Narben. Die Sache mit deinem Stiefbruder. Du vertraust ihnen nicht!

Du ruinierst deinem Vater das Leben! Du bist eine scheiß Tochter! Was wenn er die Polizei ruft? Was wenn er dich findet?

Meine Gedanken überschlugen sich förmlich. Langsam sackte ich auf mein Bett.

Verzweifelt wühlte ich in meiner Handtasche, bis ich die Klinge fand. Mein erster Gedanke war Scheiße! Wohin jetzt?

Panisch kroch ich unter das Bett, ich wusste nicht wohin und der Drang danach war zu groß als das ich noch länger hätte warten können bis das Bad wieder frei war.

Die Klinge wanderte immer weiter in Richtung Pulsader. ich spürte den Schmerz eh nicht mehr also drückte ich ordentlich auf die Klinge drauf, in der Hoffnung dass jetzt alles vorbei war.

-War es nicht.

Mir hätte klar sein sollen, dass ich mit einer Spitzerklinge nicht weit kommen würde, zumal sie schon langsam stumpf wurde...

Plötzlich hörte ich, wie die Badezimmertür aufging. Vor lauter Schreck haute ich mir den Kopf am Lattenrost an. Ich konnte mir mühsam ein Fluchen unterdrücken, damit Niall moich nicht finden würde, hatte aber leider trotzdem kein Glück.

Niall bewegte sich immer weiter in meine Richtung. Kurz vor meinem Bett blieb er stehen. Puh! Einen Augenblick später rief er meinen Namen. Als ich ihm keine Antwort gab, vermutete er wohl, dass ich zu den anderen Jungs gegangen war, denn er verließ ziehmlich zügig unser Apartment. Schnell zog ich die Ärmel wieder runter und kletterte unter dem Bett hervor. Ich ging ins Bad um mir notdürftig das Blut von den Armen abzuwaschen, welches zum Glück nicht auf den Boden gekommen war.

Nialls POV:

Irritiert ging ich los zum Apartment von Lou und Hazza. Sie hatte doch ebengerade noch auf unserem Bett gesessen! War ich echt so lange im, Bad gewesen? Als ich ankam stand Hazza schon vor der Tür.

"Habt ihr Cloe gesehen?", fragte ich ihn sofort. "Ne, ich nicht", meinte er, "Aber ich frag gleich mal Lou" Und schomn stiefelte er wiede in sein Apartment. "Lou? Hast du Cloe gesehen? Rief er in Richtung Badezimmertür. Man hörte ein "Nein... Keine Ahnung!" hinter der Badezimmertür bevor Harry wieder zurück kam und mich entschuldigend ansah, "Sorry Kumpel, hier ist sie nicht" "Trotzdem danke, ich glaube ich schaue doch nochmal in unserem Apartment, vielleicht hab ich sie übersehen." Harry musste grinsen, "Mach das, viel Glück! Ach, und wollt ihr beide mitkommen? Wir wollten gleich ein bisschen die Stadt unsicher machen!" "Wenn ich sie gefunden habe dann gerne! Cloe kommt bestimmt auch mit!"

Als ich wieder im Apartment war sah ich sie auf ihrer Betthälfte liegen. "Ne, oder? Du willst mich doch verarschen! Wo warst du?"

Cloes POV:

"Ich? Achso... Äähm ich war mal kurz an der frischen Luft- bin gerade erst wieder gekommen", wich ich aus. "Harry fragt ob wir mit in die Stadt wollen. Kommst du mit?", fragte er und sah mich dabei mit seinem Hundeblick an, "Ich glaube Eleanor ist auch da", er zwinkerte mir zu. "Na gut", erbarmte ich mich und musste schmunzeln. Wie süß er doch war. "Aber ich hab kein Geld dabei", meinte ich leicht verunsichert. "Ich lade dich ein! Kannst dir was aussuchen!", er zwinkerte mir zu. Lachend ging ich ins Bad um mich umzuziehen.

***

Eine halbe Stunde später standen wir sechs alle unten vor dem Hotel und warteten auf El. Sie hatte zwar keine Zeit die Jungs drei Monate auf Tour zu begleiten aber sie ließ es sich trotzdem nichtnehmen bei ihrem Schatz vorbei zu schauen. Da kam sie auch schon. "Hallo!", hörte man sie schon von weitem rufen bevor sie zu uns kam und erst Lou, dann die ungs und zum Schluss mich umarmte. "Jetzt kanns losgehen!", meinte Niall und schon machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt.

Nach zwei Stunden schienen die Jungs keine Lust mehr zu haben und Niall quängelte auch schon seit einer Stunde rum, dass er Hunger habe. Doch Eleanor schien noch lange nicht am Limit ihrer Kräfte angekommen zu sein. "Dann geht ihr halt zu MCDonalds und wir gucken nochmal nach Klamotten!", rief sie hoch motiviert und zog mich in Richtung Hollister.

Wie von der Tarantel gestochen rannte sie hypermotiviert durch den Laden und sammelte irgendwelche Klamotten, die sie mir dann in die Hand drückte während sie mich zur Umkleide schob. "Zieh die mal an, ich warte hier!"

Das meiste waren Tops. Na super! Sie hatte wohl nicht an meine Narben gedacht. Unhd selbst wenn ich damit aufgehört hätte, hätte man die Narben immer noch gesehen, denn so schnell gingen die von selbst dann auch wieder nicht weg. Schüchtern trat ich aus der Umkleide und sah mich nach El um, doch die war schon auf dem Weg in meine Richtung. Es schien mir so als versuchte sie nicht auf meine Arme zu starren sondern gezielt auf das Top. "Wow!", war ihr einziger Kommentar, bevor sie mich wieder in die Umkleide schob damit ich die anderen Sachen anprobieren konnte.

Nach einer Stunde kamen wir wieder völlig fertig aus dem Laden raus- mit fünf Tüten, wovon drei mir waren. Aber scheinbar war Eleanor immer noch nicht ausgepowert enug, denn sie zo mich als weiter durch die Straßen New Yorks. Ich hatte mittlerweile eh die Orientierung verloren, doch El schien sich hier bestens auszukennen. "Können wir nicht wieder ins Hotel laufen? Ich kann nicht mehr!", fing ich an zu quängeln. "Wir habens fast! Nur noch kurz zu Douglas, dann holen wir uns auch ein Taxi, versprochen!"

Eigentlich zog sie mich nurnoch hinter sich her und langsam fing ich mich echt an zu fragen ,wie Louis das aushielt. El war eine total nette und fürsorgliche Frau, aber manchmal fand ich sie für meinen Geschmack etwas zu aufdringlich.

Völlig erschöpft kamen wir um 17:00 pm nach vier oder fünf Stunden Shopping auch endlich im Hotel an. Eleanor blieb noch etwa eine Stunde, bis sie sich auf den Weg zu ihrem Hotel machte.

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Keine Ahnung aber irgendwie finde ich meinen Schreibstil heute anders. Komisch anders. Aber ich hab mir Mühe gegeben nicht so komische Sätze zu schreiben ;P

Hoffe es ist ok und lang genug;) (2.512 Wörter oder so)

Könnt mir ja mal sagen wie lange ihr es gerne hättet, damit ich Bescheid weiß;) Würde mich seeeehr über Feedback freuen, weil ich wissen möchte was ich noch verbessern kann;)

Vote? Kommi?

Lene xx

Story Of My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt