Teil10

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Kattie

„Seit wann ist er wieder draußen?", fragte Clay ruhig. „Keine Ahnung. Marissa hat es mir vorhin im Diner erst erzählt und sie selbst weiß es auch erst seit gestern.", zog ich Happys Jacke, welche ich mir angezogen hatte, nachdem ich Lucas ins Bett gebracht hatte, etwas enger um mich, während ich seine Hand auf meinem Rücken spürte. „Ich werd mich morgen früh mal bei Unser und Hale erkundigen. Vielleicht wissen die ja etwas genaueres dazu.", entschied er, was mich nur nicken lässt.

„Warum legst du dich nicht etwas hin? Es war ein langer Tag.", versuchte Hap mich sanft dazu zu bringen, mich etwas auszuruhen. „Ich werd noch wach bleiben." „Na gut...", seufzte ich leise und verabschiedete mich von den Jungs und ging ins Schlafzimmer.

Als ich in der Nacht wach wurde, dachte ich jemand wäre im Haus. Da Happy noch nicht neben mir im Bett lag, nahm ich mir die kleine Glock, die mir Bobby mal zum selbst Schutz gegeben hatte, aus meiner Nachttischschublade und ging vorsichtig den Flur entlang. Doch desto näher ich dem Wohnzimmer kam, desto klarere wurden die Stimmen, die ich nun zuordnen konnte. Ich steckte die Waffe in meinen hintern Hosenbund und lehnte mich mit verschränkten Armen an den Türrahmen.

„Ich dachte ihr wärt schon weg.", sah ich die Truppe an, welche gemütlich am Tisch saß, und Poker spielte. „Wir kommen schon zurecht.", gab mir Opie ein vielsagendes Lächeln und widmete sich dann wieder seinem Blatt. Ich wusste ich würde sie zumindest heute Abend nicht mehr von hier wegbekommen, also beließ ich es dabei und ging zu Bobby in die Küche.

„Möchtest du einen Tee?", fragte er führsorglich. „Ja. Warum nicht.", lächelte ich leicht und lehnte mich mit dem Rücken an die Kücheninsel. „Wie geht's dir?", fragte er mich sanft. „Okay...", gab ich offen zu „Es würde mir besser gehen, wenn ich wüsste, das dieses Arschloch noch immer hinter Gittern sitzen würde.", dachte ich an meinen Ex.

„Hey, du musst dir keine Sorgen um Lucas machen. Wir sind alle für euch da, okay?", sah er mich eindringlich an. „Ja, ich weiß.", nickte ich und nahm ihn in den Arm. „Danke.", nuschelte ich etwas in seine Schulter. „Wir sind immer füreinander da, Kay. Wir passen auf unsere Familien auf.", drückte er mich nochmal etwas fester und gab mir dann meinen Tee.

Just be HappyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt