Kapitel 4

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Lucia pov:


Im selben Moment leuchtete ein rotglühendes Pentagramm auf dem Boden um das Buch auf. Was passiert hier nur?

...Die Seiten hörten auf sich aufzuschlagen und öffneten sich auf einer sehr interessanten Seite. Wie hypnotisiert sah ich auf das geöffnete Buch. Ohne das ich es verhindern konnte, ging ich dann auch noch auf es zu und stellte mich mit dem Buch in das Pentagramm. Cathy rief mir von außen etwas zu, doch das bekam ich nicht richtig mit, auch konnte ich sie kaum verstehen. Ich nahm das Buch nach oben und fing an die geöffnete Seite zu lesen. Auch wenn ich Angst hatte, so konnte ich es dennoch nicht verhindern. Ich fing an die Seite vor mich hin zu murmeln. „Hiermit beschwöre ich dich. Du sollst mir dienen und mir bei meiner Aufgabe helfen. Hiermit lege ich dir den Bann auf, mir zu folgen, bis mein Ziel erreicht ist. Vorher seist du nicht erlöst und liegst unter meiner Kontrolle. Mit meinem Blut sei die Beschwörung komplett." Noch bevor ich mich fragen konnte wie das mit dem Blut gemeint war, schnitt ich mich an einer Seite des Buches. Im selben Moment, wie der Tropfen den Boden berührt hatte, fing das Pentagramm noch stärker zu leuchten und Lichtsäulen schossen nach oben. Dann ging alles ganz schnell. Das Buch fiel mir aus der Hand, das Pentagramm erlosch und was ich dann sah konnte ich nicht glauben. Vor mir stand ein wirklich gut aussehender Junge. Ich schätze ihn auf 19 Jahre und er scheint mir ca. 1.90 groß zu sein. Doch was mich fast ausrasten ließ war es, dass der Junge neben roten Augen, auch noch zwei rot-schwarze Hörner auf dem Kopf ragten. Aus seinem Rücken ragten zwei riesige schwarze Schwingen, in denen hier und dort einige blutrote Federn zu sehen waren. Er sah wirklich toll aus, doch so sehr ich auch für ihn schwärmen wollte, so hatte ich auch riesige Angst vor ihm. Genauso verwirrt wie ich sah er sich im Raum um, bis sein Blick plötzlich auf mich traf. Sofort wollte ich nach hinten flüchten, als er mich mit seinen rot glühenden Augen an funkelte. Auch wenn ich echt Angst hatte, konnte ich nicht weg sehen. Er sah einfach echt toll aus, besonders das Tattoo auf seinem Hals sah cool aus, auch wenn es nur irgend ein Muster war. Seine Augen verfinsterten sich und es bildeten sich zwei Schlitze. „Was guckst du mich so an?!", zischte er mir entgegen und dabei muss ich sagen, das seine Stimme echt sexy klang, auch wenn mir die spitzen Eckzähne ein wenig Angst machten. „Ich...hab nur dein Tattoo am Hals bestaunt." Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Ich habe kein Tattoo am Hals." „Doch genau da," Dabei fasste ich mir an die Stelle, wo ich es sah." Er machte eine seltsame Handbewegung und im nächsten Moment hielt er einen Spiegel in der Hand. „Verdammt!" zischte er, als er das Tattoo nun auch sah. Dann wanderte sein Blick über meinen Körper. Direkt wurde ich nervös. Was hat er nur vor? Ich sah mich nach Cathy hilfesuchend um, doch sie lag ohnmächtig am Boden. Na toll, macht sonnst so auf taff und bricht dann zusammen. „Was ist das an deinem Arm?" Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu, packte mich am Handgelenk und schob meine Lederjacke nach oben. Geschockt sah ich auf meinen Arm. Dort war das selbe Tattoo zu sehen, wie bei dem Typen am Hals. Wie war das nur möglich? „Du hast mich hergerufen, sag du es mir."

Ich sah ihn verwirrt an, bis ich bemerkte, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte. „Ich habe hier niemanden hergerufen. Ich habe nur in einem Buch gelesen." Dabei zeigte ich auf den Boden, wo das Buch nun geschlossen lag. Auch das Pentagramm, welches zuvor noch am Boden geleuchtet hatte, war verschwunden. Der Typ nahm das Buch auf und blätterte in ihm herum. „Wie kommt das Buch nur hier her?" „Ich hab es aus einer Buchhandlung." Er funkelte mich böse an. „Das meinte ich nicht du Gans. Ich habe mich gefragt, wie es sein kann, das diese Art von Buch überhaupt in diese Welt gekommen ist?" Was meint er denn jetzt damit? Nun stöhnte er genervt auf, was. „Also wobei muss ich dir jetzt helfen?" Verwirrt sah ich ihn an. „Was meinst du damit?" Wieder stöhnte er auf „Du hast mich doch gerufen, damit ich dir helfe, dass zeigt auch das Zeichen oder wie du das gesagt hast, das Tattoo welches uns verbindet. Ohne das ich meinen Soll nicht erfülle, kann ich nicht gehen." Immer noch sah ich ihn verwirrt an. „Es tut mir leid, aber ich verstehe dich immer noch nicht." Er sah mich genervt an „Na dann noch mal für ganz Doofe extra langsam. WIR. SIND. MITEINDER. VERBUNDEN. ICH. KANN. ERST. GEHEN. WENN. ICH. MEINE. AUFGABE. ERLEDIGT. HABE!" „Ja gehört habe ich dich auch, aber ich habe dich nicht gerufen, damit du mir irgendwo bei hilfst." Sein Blick verfinsterte sich und er kam auf mich zu. Jeden Schritt den er nach vorne machte, wich ich zurück. Doch leider kam mir zu früh die Wand in die Quere, warum ich nicht weiter flüchten konnte. „Also willst du mir jetzt ganz im Ernst sagen, dass du mich gerufen hast und nicht mal wirklich weißt, wobei du die Hilfe haben wolltest?!" Ich schluckte schwer hörbar und sah nervös nach unten. Ich habe ihn beschworen um Hilfe zu bekommen? Aber wobei?Er sah mir tief in die Augen und ich musste sahen, dass mich diese Augen wirklich fesselten. Ich wüsste gerne, ob sie immer rot glühten. Wieder stöhnte der Typ auf und ging zu meinem Schreibtisch, wo er sein Interesse an meinem Laptop fand. „Was ist das?" Er nahm ihn an der Klappe hoch. Ich wollte gerade auf ihn zugehen, als der Laptop ihm auch schon aus der Hand fiel und auf dem Boden in tausend Teile zerfiel. „Na toll...Das war mein Laptop." Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte, da ich ihn nicht noch mehr reizen wollte, außerdem war das nun die perfekte Gelegenheit, um meine Großeltern davon zu überzeugen mir einen neuen zu kaufen. „Sollte das nicht so aussehen?" wurde ich von dem Typen, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, aus meinen Gedanken gerissen. „Ne eigentlich nicht. Da wo du her kommst habt ihr da keine Laptops?" „Nicht das ich wüsste und da in meinem Land nichts passiert, ohne dass ich davon was mitbekomme, wird es sie wohl nicht geben." Ich nickte und fing an die Einzelteile aufzuheben. „Dann tut es mir leid, wenn ich es nun zerstört habe." Ich schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Gedanken. Der war schon echt alt und ich wollte mir sowieso einen neuen holen." Gerade als er etwas sagen wollte wurde er von einem Schrei unterbrochen.

Ich sah mich verwirrt um und entdeckte Cathy. Ach du meine Güte...ich hab echt meine beste Freundin Vergessen. „Lucia komm bloß weg von diesem Monster." Noch bevor ich etwas sagen konnte fing der Typ an zu lachen „Du nennst mich ein Monster? Dabei hast du mich ja noch nicht mal richtig wütend erlebt." „Bitte vertragt euch. Wir müssen einfach das Beste aus der Situation machen." Geschockt sah mich Cathy an „Ist das dein Ernst? Vor uns steht ein Monster und du bleibst völlig ruhig und gelassen? Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank? Nein danke, dass muss ich mir nicht geben. Wenn du wieder in der Realität angekommen bist, kannst du dich ja noch mal bei mir melden." Damit stürmte sie aus dem Zimmer und kurz danach konnte ich das Knallen der Haustür hören. Ich seufzte und sah den Typen an, der gerade mein Bücherregal untersuchte. „Du scheinst Bücher auch zu mögen oder?" Er drehte sich zu mir um und ich lächelte ihn an. „Ja in meiner Welt habe nur leider zu selten Zeit um zu lesen." „Was meinst du eigentlich immer mit „deiner Welt?" Er sah mich prüfend an und schien zu überlegen, ob er es mir sagen sollte oder nicht. „Ich komme aus einer Welt die im Schatten dieser Welt existiert, doch ist es der einen Welt nicht möglich ohne die andere zu existieren. Beide Welten ergeben zusammen ein Gleichgewicht, was beiden Arten ein bestmögliches Leben zu ermöglichen." Verblüfft sah ich ihn an. „Willst du mir damit sagen, dass es neben meiner noch andere Welten gibt." Darauf nickte er nur.

„Vielleicht sollte ich mich auch erst mal vorstellen. Mein Name ist Cole Dagon Midnight. Mein Vater ist Luzifer Midnight und Herrscher von Hollow Bastion, welches ich in gut einem Jahr regieren werde." Er lächelte zufrieden, was seine spitzen Zähne zum Vorschein brachte. „Willst du damit sagen, dass du so etwas wie ein Dämonenkönig bist?" „Nicht nur so etwas wie, nein ich werde, wie bereits gesagt in einem Jahr, der Dämonenkönig sein. Du hörst aber nicht sonderlich gut zu." Na toll was hatte ich mir hier nur eingefangen? Nicht nur, dass meine beste Freundin mich einfach allein lässt, nein ich habe hier auch noch einen Dämonenkönig aus irgend einer anderen Welt sitzen.

AN: So und das vierte Kapitel ist geschrieben^-^wie findet ihr es bis jetzt? Würde mich über eure Meinungen freuen. Auch möchte ich mich für die bisherigen Votes und Reads bedanken

Liebe Grüße eure

Night^^

Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt