Kapitel 24

434 29 6
                                    

Lucia pov:

Arg..Verdammt, was habe ich Kopfschmerzen...Was hab ich denn bitte gestern gemacht? Ich öffnete langsam die Augen und sah, dass ich in meinem Zimmer, in meinem Bett saß. Plötzlich viel mir alles wieder ein...Cole, sein Vater, sein Onkel, sein Bruder...der Speer in seiner Brust und dann....dann wurde ich gegen die Wand geschleudert und war ohnmächtig. „COLE! COLE! BIST DU HIER?" Schrie ich nun aus vollem Halse und sah mich um. „NEIN, NEIN, das kann nicht wahr sein...COLE?!" Ich fing an zu weinen und zu schluchzen...das konnte einfach nicht wahr sein. Doch dann plötzlich viel mir etwas sehr Wichtiges ein...Wie konnte ich zu Hause sein, wenn mich nicht jemand aus der Dämonenwelt hierher gebracht hatte...das war nicht möglich. Ich fasste mir an den Hals und dort war sie, die Kette. Es war also auch alles kein Traum gewesen.

„COLE! KOMM SCHON! Du Hörst mich doch, warum kommst du nicht? Ich bitte dich! Warum kommst du denn nicht?" Ich versuchte von meinem Bett aufzustehen , doch meine Beine konnten mich nicht tragen und ich viel hin. „Cole..." damit rollte ich mich weinend zusammen und schlief scheinbar vor Erschöpfung bald ein.

...

Es war nun fast eine Woche vergangen und es schien immer mehr alles nur auf einen Traum hinzudeuten...doch das war doch einfach nicht war...oder doch? Cathy konnte sich an keinen Typen namens Cole erinnern, geschweige denn daran, dass er ein Dämon sein sollte. Als ich sie danach gefragt hatte sah sie mich mit großen Augen an und fing an zu lachen. Daraufhin meinte sie, dass ich mir bei unserem letzten DVD-Abend wohl doch ganz schön heftig den Kopf an der Bettkante angehauen habe. Auch die Sache mit der Kette schien eine eindeutige Erklärung zu haben, denn scheinbar hatte ich mir diese gekauft, als wir einen Nachmittag über einen Flohmarkt gelaufen sind. Auch mein Laptop, den Cole heruntergeschmissen hatte, lag wieder völlig ganz auf meinem Schreibtisch und war so langsam wie eh und je. Es schien immer mehr alles nur auf einen sehr realwirkenden Traum hinzuweiße, doch das konnte es doch nicht sein...Cole war kein Traum...er war der Junge, in den ich mich verliebt hatte...Nein, er war der Dämon der mich liebte und ich war das Mädchen, welches ihn liebte.
Alles um mich herum schien so grau und kalt. Es machte keinen Spaß mehr, mit meinen Freunden draußen abzuhängen, in die Stadt gehen war langweilig, ich schleppte mich einfach nur durch die Gegend und versuchte nicht rund um die Uhr an Cole zu denken und was nun passiert war. War er noch am Leben? Was war mit Alexander? Denn auch wenn ich ihn nicht leiden konnte zeigte mir sein Verhalten in diesem Moment, dass er auch anders sein konnte und wie wichtig ihm sein Bruder war. Und die wichtigste Frage war, was nun mit seinem Onkel war?

„Also was denkst du Lucia?" Riss mich nun auf einmal Cathy aus meinen Gedanken. „Mh? Was ist?" Cathy stöhnte kurz auf und dann fing sie wieder an zu erzählen, dass sie der süße Verkäufer aus dem Schuhladen angelächelt hat und sie nun die ganze Zeit an sie denken muss. „Also was denkst du? Bilde ich mir dabei etwas ein oder steht er vielleicht wirklich auf mich? Schließlich hat er mich ja so die letzten Male auch schon angesehen." Ich sah sie an und hätte sie am liebsten angeschrien, dass ich gerade etwas völlig anderes im Kopf habe, doch dann hätte sie mir wieder nur gesagt, dass ich diesen Traum endlich vergessen soll, doch das konnte ich nicht. Wie denn auch wenn es kein Traum war. „Sorry Cathy, aber mir geht es nicht so gut." Sie sah mich erst skeptisch, doch dann besorgt an. „Vielleicht sollten wir dann auch für heute wieder nach Hause gehen, schließlich sind wir schon fast vier Stunden unterwegs." Meinte sie nun lachend und ich stimmte ihr zu. Ich wollte mich einfach nur in mein Bett verkriechen und hoffen, dass ich endlich aus diesem Albtraum aufwache. Es war die Hölle ohne Cole, ich wollte ihn wieder bei mir haben.

...

Zu Hause schmiss ich mich auf mein Bett und vergrub mein Kopf in den Kissen. Es war einfach kaum noch auszuhalten, von Tag zu Tag wurde es immer schlimmer und ich fing an, so langsam Schatten zu sehen und Stimmen zu Hören. Ich dachte fast, das ich Cole höre, der mir sagt, dass ich dringend etwas essen soll und auch trinken, da ich sonst noch völlig kaputt gehe...doch das war mir egal. Ich wusste, dass ich das nicht geträumt hatte, es war echt. Ich liebe Cole und will endlich wissen was mit ihm los ist.

Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt