Kapitel 6

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Lucia pov:

Geschockt sah ich ihn an. Wieso liege ich mit Cole in einem Bett? Doch diesen schien das überhaupt nicht zu interessieren, stattdessen rieb er sich verschlafen mit dem Handrücken über die Augen, gähnte, wobei man wieder seine spitzen Zähne sah. Noch während ich darüber nachdachte, wie es sein kann, dass ich mit ihm in einem Bett liege, packt er mich am Handgelenk und zieht mich an sich. „Cole? Was soll das?" „Ich bin müde, mir ist kalt und du gibst ein tolle Kuscheltier ab." Murmelte er vor sich hin und war wieder dabei einzuschlafen. „Cole du musst mich los lassen, ich muss mich für die Schule fertig machen." Ich zappelte in seinen Armen herum, doch das sorgte nur dafür, dass sein Griff sich um mich um einiges verfestigte. „Cole ich bitte dich. Lass mich los, ich muss. Ich komme noch zu spät." Doch wieder keine Reaktion von ihm. So langsam wurde ich wütende. Also wurde meine Stimme nun auch lauter und bestimmter, was scheinbar der Schlüssel war, denn was dann passierte, hat mich echt überrascht. „COLE, lass mich nun AUF DER STELLE los! Solltest du nicht, dann erlebst du dein blaues Wunder!" Das Mal an meinem Arm begann zu leuchten und auch Cole's auf seinem Hals. Dieser wiederum riss seine Augen auf und sprang mit einem schmerzverzerrten Gesicht aus dem Bett. „Ist ja gut du musst mich ja nicht direkt befehlen." Das Mal auf seinem Hals glühte immer noch rot, während meins schon wieder einfach nur schwarz war.

Verdutzt sah ich ihn an. „Was meinst du mit befehlen?" „Na das Mal." Er zeigte auf meinen Arm, „Es gibt dir die Möglichkeit mich zu kontrollieren....auch wenn das ziemlich scheiße ist und weh tut." Den letzten Teil murmelte er eher vor sich hin. Immer noch leicht verwirrt sah ich ihn an. „Ich kann dich damit," ich hob meinen Arm in die Höhe und deutete auf das Mal, „Zu allem zwingen, was ich möchte?" Cole sah mich zwar nicht an, nickte aber kaum merkbar. Gut zu wissen. Ich sah auf meine Uhr und bekam beinah einen Herzinfarkt. „Verdammt! In 10 Minuten kommt mein Bus und ich brauche allein 5 Minuten bis zur Haltestelle. Meine Sachen sind nicht gepackt und fertiggemacht habe ich mich auch noch nicht." Wie von der Tarantel gestochen rannte ich auf meinen Schreibtisch zu und stopfte alles in meine Tasche. Verdammt ich schaffe es doch niemals pünktlich in die Schule. Ich bin gestern erst zu spät gekommen und heute dann auch noch bei Herr Meiler. Er ist der schlimmste Lehrer an der ganzen Schule. Plötzlich spürte ich, wie mich zwei starke Arme von hinten packten und an eine starke Brust zogen. „Was ist denn dein Problem? Bleibst du halt bei mir und bist mein Kuscheltier." Wütend löste ich mich von ihm „Also erstens bin ich nicht dein KUSCHELTIER. Zweitens ist das alles deine Schuld!" Gerade als ich an ihm vorbei rennen wollte in mein Bad, packte er mich an meiner Hand und zog mich in eine Umarmung. Noch bevor ich irgend etwas sagen konnte, verschwamm um mich herum alles und als meine Sicht wieder klar wurde, stand ich fertig angezogen und mit meiner Tasche über meinem Arm vor der Schule. Wie ist das denn nun möglich. „Na durch mich du Einfaltspinsel." „Wer hat das denn jetzt gesagt?" Denn ich stand hier ganz allein vor dem Tor der Schule. „Na ich. Sieh mal auf deinen Hals du Genie." Ich sah nach unten und entdeckte ein wundervolles Amulett. Es sah genauso aus, wie das welches sich auf dem Boden abgezeichnet hatte, nur dass diesmal zwischen allen Zacken ein kleiner Robin zu sehen war. Ebenso gab es einen größeren Robin in der Mitte des Sterns (siehe Bild), in dem ich Cole deutlich sehen konnte. „Wie bist du denn da rein gekommen?" Statt zu antworten nervte er genervt und verschwand. Was ist denn jetzt mit dem hat er seine Tage?

...

Ich kam gerade so noch rechtzeitig im Klassenraum an, denn ich hatte mich gerade hingesetzt als Herr Meiler mit seiner wundervollen und lieblichen Laune in den Klassenraum. Wären des gesamten Unterrichts sah Cathy mich nicht ein einziges mal an und das obwohl wir nebeneinander saßen und eigentlich wären Englisch immer redeten und uns nicht für den Unterricht interessierten. Sie scheint wohl wirklich wütend zu sein. Auch in der Mittagspause redete sie kein einziges Wort mit mir, weshalb ich sie vor unserer letzten Stunde vor der Sporthalle abfing.

„Lass mich los." Zischte sie mich an. „Cathy bitte. Du bist meine beste Freundin. Du kannst doch nicht einfach so alles wegschmeißen wollen." Sie sah mir in die Augen und ihr Blick wurde sanfter. „Will ich auch nicht..aber versteh mich doch bitte...ich komme mit der ganzen 'Beschwörung eines Dämon's' nicht klar." „Ich doch auch nicht richtig, aber was soll ich deiner Meinung nach tun...er wird erst gehen, wenn er das getan hat wofür er da ist. Doch ich weiß nicht wofür er da ist...bitte du bist doch die einzige, die ich habe." Mittlerweile hatten sich schon Tränen in meinen Augen gebildet und sah sie flehend an. Plötzlich fing das Amulett zu glühen an und im nächsten Moment stand Cole neben Cathy. Diese wiederum stieß einen schrillen Schrei aus und verpasste Cole eine. Dieser wiederum sah mich geschockt an. Ganz langsam drehte er seinen Kopf in Cathy's Richtung „DU hast mich nicht echt geschlagen." Seine Augen fingen an zu glühen und auch seien spitzen Zähne waren deutlich zu sehen. „Cole lass sie." Doch er hörte mir nicht zu und sah immer noch nur zu Cathy, die kurz vor einem Nervenzusammenbruch war. „ICH HAB DICH WAS GEFRAGT!" „E..e..e..", stotterte Cathy. „Eeee E WAS? NA LOS, raus mit der Sprache!" „Cole, hör auf damit." Er ging auf Cathy zu, welche immer einen Schritt zurück ging und dann auch noch über ihre eigenen Füße stolperte und zitternd auf dem Boden saß. Nein das kann ich nicht zulassen. Ich drückte mich an ihm vorbei und schloss Cathy in meine Arme. „COLE, ICH HABE GESAGT DU SOLLST ES LASSEN!" Wieder glühte mein Mal auf und wenige Sekunden später, auch Cole's worauf er vor Schmerz zischte. „Das war's. Ich bin weg. Mit einem Puff verschwand er. „Cathy alles in Ordnung?" Immer noch zitternd sah sie mir in die Augen. „Du...du hast mich gerettet." Ich lächelte sie an: „Ich komme doch immer, wenn du Hilfe brauchst, denn hey wofür ist einen beste Freundin denn sonst da?" Ich lächelte sie immer noch an. In ihren Augen bildeten sich Tränen und sie schmiss ich auf mich, sodass ich unter ihr lag und sie auf mir. „Ich bin so eine dumme Kuh. Wie konnte ich nur so zu dir sein? Du hast nichts gemacht und ich lasse dich mit deinem Problem allein. Ich bin die mieseste Freundin der Welt." Ich schüttelte den Kopf. „Ne ist schon gut. Du warst einfach nur überfordere." Wir richteten uns wieder auf und saßen voreinander auf dem Boden vor der Sporthalle, jap wir sind nicht normal. „Ab jetzt lass ich dich nie wieder mit deinen Problemen allein."

Damit standen wir auf und gingen gemeinsam, mittlerweile wieder lachen zur Umkleide. Doch eine Sache wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Warum hatte Cole das getan? Er wusste doch genau, wie viel Angst Cathy vor ihm hat. Doch dann machte es plötzlich 'Klick'. Nein er hat doch nicht etwa...doch er hat...Ich muss unbedingt mit ihm reden.

Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt