Kapitel 8

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Doch als ich dort angekommen war, hätte ich rückwärts wieder herausfallen können. „Was hast du nur angestellt?"

Lucia pov:

Es war ja schon schlimm genug, dass die gesamte Küche unter Wasser stand, dann hingt auch noch irgend welche Masse, die man als Essen vermuten könnte, von den Wänden. Sämtliche Schüsseln, Teller und sonstige Behälter lagen auf dem Boden verstreut. Auch konnte ich überall Scherben oder sonstigen Abfall erkennen. Alles in allem sah es also aus, als habe ein Tornado durch die Küche gewütet, der zusätzlich noch von Kindergartenkindern unterstützt wurde und anschließend ist noch eine Herde Elefanten durch die Küche getrampelt. Ach und in der Mitte der Küche stand der Übeltäter. „Ich wollte eigentlich nur etwas zu Essen machen, aber irgendwie hat das nicht ganz geklappt." Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an „Ach echt? Da wäre ich ja nicht drauf gekommen." Er sah mich schuldbewusst an, was ja schon wieder irgendwo süß aussah, denn auch er war vollgeschmiert mit der Masse und überall in seinen Haaren war Mehl zu entdecken und war das eine Eierschale? Ich stöhnte leicht genervt auf und schüttelte den Kopf. „Na dann komm du spitzen Koch, fangen wir an aufzuräumen." Doch Cole schüttelte den Kopf. „Ne müssen wir nicht." Ich sah ihn geschockt und gleichermaßen schon leicht sauer an „Also hör mir mal zu, ich weiß ja nicht wie das bei dir ist, aber ich habe keine Haushaltshilfen die Aufräumen." „Hab ich schon gemerkt." Murmelte er mehr zu sich, als zu mir. Gerade als ich ihn deswegen anpampen wollte sprach er schnell weiter. „Aber, dass meinte ich auch gar nicht." Daraufhin schnipste er mit den Fingern und es gab ein gewaltigen Knall und der Raum war hellerleuchtet. Als ich wieder normal sehen konnte vielen mir fast die Augen raus. Der gerammte Müll war verschwunden, alle Sachen waren an ihrem Platz, zusammenfassend so sauber hatte die Küche schon lange nicht mehr gestrahlt." „Was ist denn hier gerade passiert? Wie..wie ist das möglich?" Ich riss meine Augen auf...Verdammt ich hab ja komplett vergessen, dass Tobi auch hier war. Langsam drehte ich mich um und sah in das total verwirrte Gesicht von Tobias. „Also Tobi..weißt du...das ist eine lange Geschichte...doch die Kurzfassung ist, dass.." Doch weiter kam ich nicht, denn Cole viel mir ins Wort „Das du von all dem nichts wissen musst." Und im selben Moment schnipste Cole wieder mit den Fingern und Tobias lag bewusstlos am Boden.

Ich schrie auf und kniete mich neben ihn. „WAS HAST DU GEMACHT?" Doch Cole zuckte nur mit den Schultern und ging desinteressiert in Richtung des Wohnzimmers. „COLE! WAS HAST DU GEMACHT?" Doch wieder kam keine Antwort. Von Minute zu Minute wurde ich immer wütender „VERDAMMT COLE WENN DU NICHT SOFORT KOMMST UND MIR ERKLÄRST, WAS DU GEMACHT HAST, DANN BRING ICH DICH UM!" Und im selben Moment wie die Worte meinen Mund verlassen hatten leuchtete mein Mal auf und mit einem 'Puff'stand Cole in der Küche und sah mich aus einem schmerzverzerrten Gesicht an. „Man was soll das? Du weißt doch, dass das weh tut, wenn du mich befiehlst." Ich sah ihn wütend an „Das ist mir im Moment so was von scheiß egal! Ich will wissen was du mit Tobi gemacht hast." Doch er zuckte nur mit den Schultern „Ich hab nichts gemacht, hab nur sein Gedächtnis gelöscht. Der wird in...lass mal überlegen das war der Spruch...und er ist in deinem Alter...jap denke mal in spätestens einer Stunde wieder aufwachen." Damit ging er wieder aus der Küche. Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein. Ich stand auf und rannte ins Wohnzimmer. „Das ist doch nicht dein Ernst. Warum hast du das gemacht?" Er sah mich nun leicht wütend an und seine Augen blitzten rot auf, was mir ein mulmiges Gefühl verschafft. Doch war ich im Moment so wütend, dass ich die Angst runter schluckte und auf ihn zu ging. „Sag es mir. Warum hast du das gemacht?" Er sah mir mit zusammengekniffenen Augen an und schien zu überlegen, dann stöhnte er genervt auf und fuhr sich mit seiner Hand durch de Haare „Ich will nicht, dass er meine wahre Existenz kennt. Es dürfen nur so wenige Personen wie möglich von mir wissen...deine Freundin ist eigentlich schon eine zu viel...aber ich will nicht, dass du deine beste Freundin anlügen musst." Den letzten Teil sagte er mehr gemurmelt zu sich, als zu mir. Dann sah er mir wieder tief in die Augen. Direkt beschleunigte sich mein Herzschlag und ich wurde sichtlich nervös. Warum macht er mich nur so nervös? Er grinste mich schelmisch an. „So ich mache dich also nervös." Ich riss meine Augen auf und erst jetzt viel mir auf, dass ich meine Gedanken gerade laut ausgesprochen habe. Mit hochrotem Kopf rannte ich nach oben in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich will sterben, dass kann doch alles nicht wahr sein.

Ich hatte meinen Kopf in mein Kissen gedrückt und wollte einfach nichts mehr hören und sehen, doch leider ging meine Tür mit einem leisen Quietschen auf. „Willst du jetzt die ganze Zeit so liegen bleiben oder kommst du nach unten?" Ich schüttelte den Kopf, da ich einfach nur noch liegen bleiben wollte. „Ok wenn du es so willst, dann versuch ich es noch mal mit dem essen machen."

3...2...1... „Halt warte!" Ich sprang auf und rannte die Treppe nach unten, direkt in die Küche. Dort stand Cole, mit einem Lächeln auf den Lippen, an die Anrichte gelehnt. „Wehe du machst dich noch einmal in meiner Küche zu schaffen!" Ich zeigte mit dem Finger auf ihn und versuchte leicht drohend auszustehen. Naja sagen wir's so, es hat nicht sonderlich gut geklappt, denn Cole brach in schallendes Gelächter aus. „Cole ich meins ernst." Er hob abwehrend die Hände nach oben „Versprochen ich koche nicht mehr, aber dann musst du uns jetzt etwas zu essen machen, sonst versuch ich es noch mal."

...

Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen. Nachdem ich dann erst mal was gekocht hatte, und dann auch wieder alles weggeräumt hatte, war Cole endlich zu frieden und völlig begeistert vom Fernseher. Er war völlig begeistert, von den sich bewegenden Bildchen und den vielen verschieden Theaterstücken. Wenn er so ist, dann ist er ja verdammt niedlich...was rede ich denn da?! Naja jedenfalls ist kurz danach dann auch noch Tobi wieder wach geworden. Ich konnte ihm einreden, dass er ohnmächtig geworden war, da er einfach zu wenig gegessen hatte. Leicht verwirrt ging er dann auch nach Hause. Cole hatte sich auch aus dem Staub gemacht und seit dem essen hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Doch das war mir nun egal ich wollte nur noch eins. Schlafen! Ich hatte es gerade noch so geschafft, mich umzuziehen und ins Bett zu legen, denn ohne weiter über irgendetwas nachzudenken, viel ich bereits in einen traumlosen Schlaf.


AN: Hey ihr Lieben^^

vielen Dank für eure Votes, Reads und Kommentare. Und nun viel Spaß mit dem Kapitel hab euch alles Lieb und Grüße eure

Night^^

Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt