Kapitel 13

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Lucia pov:

Langsam öffnete ich meine Augen. Dies war gar nicht so einfach, da sie von dem ganzen heulen total geschwollen waren. Augenblicklich musste ich an gestern denken und fing am ganzen Körper wieder an zu zittern. Die Arme, die um mich geschlungen waren, drückten mich noch mehr an die muskulöse Brust...MOMENT MAL...langsam wanderte mein Blick von der Brust hoch und ich sah in das friedlich schlafende Gesicht von Cole. Seine Haare fielen ihm leicht zerzaust ins Gesicht, was ihn irgendwie noch friedlicher und auch attraktiver aussehen ließ. Sein gesamter Gesichtsausdruck war entspannt und er lag einfach nur ruhig da und schlief. Sofort fing mein Körper wieder an zu kribbeln und ich hatte irgendwie das Bedürfnis, ihm durch seine Haare zu gehen. Da er mich jedoch so nah an sich drückte, war es mir kaum möglich mich zu bewegen, weshalb ich ihn einfach weiter beobachtete.

„Wenn du damit fertig bist, mich beim Schlafen zu beobachten, dann könntest du mir ja vielleicht mal erklären, warum du trotz meiner Anweisung die Kette abgezogen hast." Ich erschrak und zuckte zusammen. Warum musste er ausgerechnet bemerkt haben, dass ich ihn beobachtete. Er öffnete seine Augen, die bereits leicht rot glühten und sah mich auffordernd an, „Also was ist? Ich warte auf eine Antwort." Ich drückte mich von ihm los und versuchte aus dem Bett zu klettern. „Ich weiß gar nicht, wovon du redest." Ohne ihn weiter zu beachten, ging ich ins Bad und erschrak bei meinem eigenen Anblick beinahe. Meine Augen waren rot und dick geschwollen und auch sonst sah ich eher aus als sei ich direkt aus einem Horrorfilm entkommen, als das ich in irgend einer Art menschlich aussah. Plötzlich viel meine Aufmerksamkeit wieder auf die Kette um meinen Hals. Hatte Cole mir die wieder angelegt?

„Ja, ich hab sie dir wieder angezogen, also komm ja nicht auf die Idee zu behaupten, dass du sie die ganze Zeit anhattest. Also, warum hast du sie abgezogen?!" Ich sprang regelrecht auf und drehte mich hastig um. Cole sah nicht gerade erfreut, aber dennoch heiß aus...was denk ich denn da?! Auch seine Augen leuchtete immer noch rot. „Ich kann dir nur leider immer noch keine Antwort geben, da ich nicht weiß, wovon du redest." Ich wollte gerade an ihm vorbeigehen, als Cole mich am Arm packte und wir von rotem Rauch umgeben wurden.

Als ich meine Augen erneut wieder öffnete, stand ich in einer Gasse...in der Gasse von gestern. Augenblicklich stieg Panik in mir auf und ich sah mich hektisch um, doch hier war niemand. „Cole? Hallo? Wo bist du?" Aber keine Antwort. Ich packte mir an den Hals, doch die Kette war nicht mehr dort wo sie sein sollte. Sofort stieg meine Angst immer mehr und ich fing auch schon am ganzen Körper an zu zittern „Co...Cole? Bit...Bitte ich hab's verstanden!" Doch wieder keine Antwort. Ich versuchte aus der Gasse auf die Straße zu laufen, nein vielmehr rannte ich und das schon fast um mein Leben. Doch das Ende der Gasse erreichte ich nicht, egal wie sehr ich es versuchte.

Nach weiteren versuchen nach Cole zu rufen und auch aus der Gasse zu laufen, stolperte ich über meine eigenen Füße und schlug auf den Boden auf. Tränen rannten mir über die Wange und ich fühlte mich völlig alleingelassen und verloren. Ich zog meine Beine ganz nah an meinen Körper und versuchte mich so klein wie es nur ging zu machen mit der Hoffnung, dass mich so keiner bemerkte.

Plötzlich spürte ich einen Luftzug und sah verängstigt nach oben. Vor mir stand Cole in seiner dämonischen Form, mit Flügeln und allem was dazu gehörte. Immer noch zitterte ich am ganzen Körper und schreckte ein wenig zurück, als Cole einen Schritt auf mich zu machte. Er kam mir immer näher und war mir plötzlich so nah, dass ich komplett von ihm umgeben war, da seine Flügel mich abzuriegeln zu schienen. Seine Finger streiften meinen Hals und schon spürte ich eine angenehme Kälte an meinem Hals. Er hatte mir die Kette wieder umgezogen und sah mich nun, immer noch mit roten Augen, direkt an. „Und sagst du mir nun endlich, warum du die Kette abgelegt hast, obwohl ich es dir ausdrücklich verboten habe?" Seine Stimme klang irgendwie sanft und auch irgendwie verletzt, als ob er unter dieser Situation auch leiden würde. „J...Ja, a...a...aber..b..ring..." Meine Stimmer zitterte zu stark, dass ich auch nur ein gerades Wort herausbringen konnte. Doch Cole verstand mich trotz dem Gestammel, denn schon umhüllte uns der rote Nebel und wir saßen wieder in meinem Zimmer auf meinem Bett. „Und was ist nun." Er sah mich abwartend an und ich sah auf meine Hände und nickte. „Sagst du mir nun, warum du sie abgenommen hast." Wieder nickte ich nur und versuchte mir die Worte zurecht zu legen.

„Ich warte." Ich traute mich nicht, ihn direkt anzusehen, deswegen sah ich einfach weiter auf meine Hände. „Also...nach dem du einfach verschwunden warst...also nach dem ich dich wegen dem Verhältnis zwischen dir und deinem Bruder gefragt hast...rief mich Cathy an und fragte mich, ob ich nicht lust hätt emit ihr in die Stadt zu gehen...jedenfalls verabredeten wir und dann und nachdem ich mich fertig gemacht hatte und in den Spiegel unten im Fluhr sah, viel mein Blick direkt auf die Kette...und...ja und irgendwie stieg in mir Wut hoch, da du mir eigentlich nie sagt, was du denkt und mir auch nichts erklärt....weder den Grund, warum ich die Kette tragen soll, noch was zwischen dir und deinem Bruder los war..ich weiß, es ist kindisch, aber ich hab mich dann gefragt, warum ich dir dann einen Gefallen tun sollte, wenn du mir ja auch nie wirklich antwortest...ich hab mir halt nichts schlimmes dabei gedacht...wer hätte ahnen können...das...das...das..." doch da brauch meine Stimme schon wieder ab, denn bei dem Gedanken an das, was Alexander getan...bzw. Noch tun wollte, liefen mir nun schon wieder die Tränen die Wangen herunter.

Cole seufzte und schon wurde ich an eine strake Brust gedrückt. „Verstehst du nun, warum ich gesagt habe, dass du die Kette tragen sollst und unter gar keinen Umständen auch nicht abziehen darfst?" Ich nickte heftig, und fing an zu schluchzen. Cole strich mir beruhigend über den Rücken. „Genau davor wollte ich dich unter anderem Schützen und nur wegen deinem trotzigen Verhalten..." Doch da unterbrach ich ihn schon und drückte mich von ihm weg „Ach ja, kann sein, dass ich mich nicht sonderlich reif verhalten habe, doch du hättest mir ja von Anfang an die Wahrheit sagen können. Ab besten wäre es gewesen, wenn du dich nach der Beschwörung wieder einfach von mir gelöst hättest, wenn du es doch kannst! Dann wäre das alles nämlich auch nie passiert!" Ich wurde immer lauter, doch das war mir egal. Cole sah mich mit weiten Augen an. „Woher weist du davon?" Er stand auf und ich konnte spüren, dass er sich immer weiter anspannte, was mir angst bereitete „LUCIA, WOHER WIEST DU, DASS ICH MICH LÖSEN KANN?!" Ich zuckte zusammen. „Dein ...dein Bruder hat so was erwähnt gestern." Cole's Augen blitzten nun noch intensiver. Dann drehte er sich um und schien gehen zu wollen. „Wo...wo willst du hin?" Er sah mich nicht an und fing an etwas zu murmeln und im nächsten Moment öffnete sich eine Art...ja Portal vor ihm und er stand wieder als „vollständiger Dämon" da. „Ich hab was mit meinem Bruder zu klären. Ich warne dich, wehe du nimmst die Kette ab!" Ohne mich auch nur einen Blick zu würdigen, verschwand er durch das Portal und ließ mich noch verwirrter zurück.

Was sollte das nur immer? Genau das ist doch das, wovon ich eben gesprochen habe. Ich würde zwar die Kette nicht noch einmal abnehmen, aber ich habe fürs Erste definitiv genug von ihm, auch wenn meine Gefühle für ihn eigentlich etwas anderes sagen. Damit legte ich mich zurück ins Bett und schlief vor Erschöpfung gleich ein.


AN: Hey ihr^^

das Kapitel ist zwar kurz, aber hey, besser als nichts :D hoffe es gefällt euch^-^

Liebe Grüße eure

Night^^


Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt