Kapitel 21

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Lucia pov:

Ich kann es echt nicht fassen! Der Arsch hat mich tatsächlich betäubt und dann alleine in seinem Zimmer zurückgelassen und dann auch noch eingesperrt! Na der kann sich warm anziehen, wenn der wiederkommt. Plötzlich vernahm ich vor der Tür Schritte und ein Gemurmel, danach öffnete sich auch schon die Tür und Cole kam mit einem schuldbewussten Lächeln ins Zimmer. So nicht mein Freund, dachte ich mir und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. „Hey Engel,..." Doch weiter ließ ich ihn gar nicht reden. „Du kannst dir dein ‚Hey Engel' sonst wo hinschieben bring mich jetzt nach Hause und verschwinde dann auf der Stelle! Hast du mich verstanden ?!" Er sah mich aufgrund meines Tonfalls leicht überrascht an, schüttelte aber dann den Kopf und schloss die Tür hinter sich. „Du weißt, dass du mich nicht mehr rumkommandieren kannst, da der Bund nicht mehr existiert? Ich muss dir nicht mehr gehorchen." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn finster an. „Willst du mich eigentlich verarschen! Du sollst mich nach Hause bringe egal ob du unter dem Band stehst oder nicht, jetzt auf der Stelle!" Gegen Ende wurde ich immer lauter und schrie ihn nun regelrecht schon an. „Lucia bitte," er versuchte auf mich zu zukommen, doch ich schüttelte den Kopf und wich die Schritte die er nach vorne trat wieder zurück. „Bitte Cole bring mich nach Hause." Ich sah ihn flehend an. „Nein, das werde ich nicht. Ich möchte, dass du mir jetzt zuhörst." In binnen eines Wimpernschlage stand er vor mir und zog mich in seien Arme. Ich versuchte ihn wieder von mir weg zu drücken, doch er murmelte nur so was wie „Haha Dämon" weshalb ich es auch bald seihen ließ und meine Arme schlaff neben mir hängen ließ. „Lucia bitte, es war doch nur zu deiner Sicherheit, ich will nicht, dass die etwas passiert, jetzt wo ich dich endlich habe." Ich wusste, dass ich vielleicht ein wenig übertrieb, doch ich wollte nicht so behandelt werden. Er verstand einfach nicht, dass ich auch Angst hatte, ihn zu verlieren, ich hatte schon genug Menschen die mir am Herzen lagen verloren und da musste er nun wies Gott nicht auch noch zu gehören. „Warum sagst du mir das denn nicht so und verhällst dich nicht so komisch." „Cole ich habe dir schon mal gesagt, RAUS AUS MEINEN GEDANKEN!" Cole lachte, nahm mich hoch und schmiss sich mit mir in seinen Armen aufs Bett. Ich lag nun auf ihm und war mehr oder weniger gezwungen, ihm in die Augen zu sehen. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte mich lieb an. „Es tut mir leid Sweety, doch ich kann da nichts für. Aber du kannst mir doch nun auch so sagen, warum du so schlecht gelaunt bist." Ich kniff meine Augen zusammen, konnte ihm aber bei seinem zuckersüßen lächeln irgendwie nicht lange böse sein. Ich schlug ihm leicht auf die Brust und murmelte ein ‚Arsch', was ihn zum Lachen brachte. „Also Engel, was ist los. Warum willst du unbedingt gehen? Ich dachte, ich zeige dir mal wo ich aufgewachsen bin." Ich seufzte und richtete mich auf. Ich saß nun am Bettende und sah auf meine Hände. „Cole, du verstehst mich nicht. Es geht doch gar nicht darum, dass ich nicht hier sein will. Mein Problem gerade ist, dass du mich einfach mit einem Zauber ruhiggestellt hast und dann auch noch eingeschlossen hast. Das zählt für mich nicht zu vertrauen und einer wirklichen Partnerschaft." Cole richtete sich auf und nahm meine Hände in seine. „Lucia, ich wusste nicht was ich sonst machen soll, denn sei ganz ehrlich, wärst du hiergeblieben wenn ich dich darum gebeten hätte?" Er sah mir in die Augen und wartete auf meine Antwort. „Vermutlich nicht, aber.." doch da unterbrach er mich auch schon. „Siehst du, das wusste ich und ich liebe dich einfach zu sehr dafür, dass dieses Monster dich mir auch noch wegnimmt." Er fing gegen Ende hin nur noch an zu knurren. „Cole, was meinst du eigentlich immer mit dem Monster und dass er dir nicht noch jemanden wegnehmen soll?" Ich hatte so langsam das Gefühl, dass es Cole wirklich wichtig gewesen war, dass er mich in Sicherheit wusste und dass es alles mit dem Monster zu tun hatte und irgendwas sagte mir, dass es sein Onkel war. Cole sah mich an und holte tief Luft. „Es ist vor vielen Jahren passiert, doch ich kann es immerr noch nicht vergessen, geschweige denn werde ich es je in meinem Leben vergeben. Weißt du, es war mal wieder so ein Tag gewesen, an dem Mein Vater mich bis zum letzten Rest meiner Kräfte getrieben hatte da er der Meinung war, dass ein zukünftiger König das aushalten können musste. Ich lag also jetzt in meinem Zimmer auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt und wartete, dass sich meine Wunden schlossen und ich aufhören würde zu Bluten. Das war der Moment, wo meine Mutter ins Zimmer kam. Sie hasste es, wie mein Vater mit mir umging, weshalb sie anschließend immer in mein Zimmer kam um meine Wunden zu versorgen. Meist hatte sie meinen Bruder dabei, zu dem ich damals noch einen recht guten Draht hatte bis zu jenem Tag." Er holte tief Luft, denn es schien ihn ziemlich zu belasten. „Nachdem meine Mutter dann also wieder mein Zimmer verlassen hatte und ich alleine in meinem Zimmer saß überlegte ich, wie ich endlich hier wegkommen konnte. Ich wollte meine Mum und auch meinen Bruder mitnehmen und ein einfaches Leben führen, denn mein Vater war nie wirklich liebevoll...zu keinem. Plötzlich vernahm ich einen lauten Schrei und Kampfgeräusche. Schnell sprang ich auf, ich weiß immer noch wie weich meine Knie waren von dem Training zuvor, doch die Angst um die anderen war größer. Schnell rannte ich also den Flur entlang und in den Thronsaal....Währ ich doch schneller gewesen, oder hätte meine Mum nicht gehen lasse...jedenfalls stand ich dann fassungslos in dem Raum und sah entsetzt, wie mein Onkel meiner Mum nur so aus Spaß jeden einzelnen Tropfen ihres Blutes austrank. Mein Vater stand regungslos daneben, während mein Bruder ihn beschimpfte und anflehte, doch etwas zu tun....doch das tat er nicht. Ich weiß nicht mehr was dann genau passiert ist, doch ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, dass ich mir ein Schwerdt von der Wand riss, auf meinen Onkel zurannte und ihn in kleine Stücke zerhackte. Erst heute denke ich darüber nach, wie ich es damals geschafft hatte und heute weiß ich, dass ich es eben nicht geschafft habe. Denn dieses Schwein lebt immer noch und nun hat er es nicht nur auf mich, sondern auch auf meinen Vater abgesehen und wenn er von dir wüsste.." Coles Blick verdunkelte sich und er schien sich nur schwer unter Kontrolle zu haben. Doch dann sah er hoch und in seinen Augen bildeten sich Tränen, so hatte ich ihn noch nie gesehen. „Lucia bitte, ich liebe dich und kann dich nicht auch verlieren. Du bist mir das Wichtigste in meinem Leben, mehr Wert, als mein eigenes Leben selbst." Nun saß ich endgültig weinend vor ihm, wenn mich die Sache mit seiner Mum nicht schon genug entsetzt hatte, so war das jetzt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen ließ. Ich schmiss mich in seien Arme und ließ mich fest an seine Brust drücke. „Du wirst mich nicht verlieren. Es tut mir leid, dass ich so sauer auf dich war, doch ab jetzt lasse ich mich überall von dir einsperren, wenn dich das beruhigt."

...

Cole pov:

Wir saßen nun eine ganze Weile so in den Armen des anderen auf dem Bett und keiner von uns traute sich auch nur ein Wort zu sagen, geschweige denn sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Ich war einfach nur so froh, dass sie mich verstand und nicht sauer auf mich war. Sie war die erste, der ich hatte seit dem Ereignis damals kein einziges Mal mehr davon gesprochen ich wollte und konnte es einfach nicht. Jedes Mal, wenn mein Bruder mich damals darauf ansprechen wollte bin ich ausgerastet und habe ihn angeschrienen, er solle mich doch gefälligst in Ruhe lassen.

Plötzlich regte sich etwas in meinen Armen und Lucia sah nach oben. Sie schien mich für einen Moment zu mustern, weshalb ich wieder versuchte ihre Gedanken zu lesen. 'Raus aus meinen Gedanken Cole', dass wiederum brachte mich nun kurzzeitig zum Lachen. Sie sah mich mit einem wissenden Blick an und ich nickte nur „Schon gut, schon gut ich versuchs." Damit schien sie sich erstmal zufrieden zu geben, denn sie lächelte mich an und kuschelte sich wieder an mich. Es war schön, nein es war einfach nur friedlich. Alles schien in Ordnung zu sein, keine Probleme, keine Verluste, einfach nichts Böses auf dieser Welt. Doch leider musste ja dann genau in dem Moment mein Bruder ins Zimmer gerannt kommen.

Die Tür flog gegen die Wand und das so heftig, dass der Türgriff ein Loch in der Wand Hinterließ, dass konnte man deutlich an dem Knall hören. „Alexander, was zur Hölle.." doch schon wurde ich von ihm unterbrochen. Völlig außer Atmen schrie, zischte er förmlich „ER IST HIER UND ER WEIß VON IHR!"


 AN: Hey ihr Lieben^^ 

Kurz aber ein Kapitel ist da:) Na was denkt ihr von dem Kapitel ^-^
Ich hoffe euch gefällt die Story so weit und danke für euren Support, ich liebe euch dafür :* 
Lasst  mir doch ein Kommentar oder Vote da würde mich sehr freuen ^^
So ich setze mich dann mal ans nächste Kapitel und bis dahin liebe Grüße 

eure Night^^

Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt