Kapitel 18

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Lucia Pov:

Langsam öffnete ich die Augen und musste kurz darüber nachdenken, was genau gestern passiert war. Langsam kamen die Bilder wieder zurück in den Kopf. „Hey, was los? Du zitterst ja." Fragte mich Cole mit dieser wunderschönen rauen Morgenstimme. Ich sah zu ihm hoch und merkte erst jetzt, dass er wirklich besorgt zu seinen schien. Ich sah wieder nach unten und wollte die Decke höher ziehen. „N...ichts?" Cole fing an zu lachen und zog mich näher an ihn heran. „Sollte das einen frage sein oder eine Antwort?" Ich grummelte etwas vor mich hin und wurde noch näher an ihn herangezogen. „Ach komm schon. Du kannst mir doch nicht böse sein." Konnte ich leider wirklich nicht...oh man irgendwie scheinen diese Gefühle seit dem Kuss noch mehr durcheinander zu sein als sie schon waren. Bei dem Gedanken an den Kuss wurde mir unheimlich warm und ich konnte spüren wie meine Wangen sich rot färbten. Oh man ich muss hier weg! Da Cole nicht damit gerechnet hatte, gelang es mir auch aus dem Bett zu fliehen...oder viel mehr aus dem Bett zu fliegen, denn leider verfing sich mein Fuß in der Bettdecke und ich viel flach auf den Boden. Cole fing augenblicklich an zu lachen. Ich setzte mich hin und sah ihn kurz wütend an, bevor ich aufstand und wegging. Doch weit kam ich nicht, denn schon packten mich zwei starke Arme und zogen mich an eine Brust.

„Hey was los?" Ich seufzte und sah nach unten „Ich weiß es einfach nicht...mich verwirrt alles und ich weiß nicht was das mit dem Kuss sein sollte und meine Gefühle machen mich verrückt..." Erst als der Satz über meine Lippen gekommen war, bemerkte ich was ich gesagt hatte und wollte mich aus seinen Armen winden, doch er verstärkte seinen Griff um mich noch mehr. „Was hast du da gerade gesagt?" fragte mich Cole mit einem festen, doch auch tiefen Ton. Ich versuchte weiter mich von ihm zu befreien. „Ist doch egal, lass mich einfach los!" Doch Cole dachte scheinbar gar nicht daran auch nur einen Zentimeter nachzulassen. „Lucia ich habe dich gefragt, was du da gerade gesagt hast?" So langsam wurde ich immer unsicher und damit stieg auch meine Wut. „LASS MICH AUF DER STELLE LOS!" Scheinbar war es, ohne dass ich es wollte, eine Art Befehl geworden und Cole zischte schmerzhaft auf, ließ mich aber dennoch nicht los. „Bi..tte, sa..g mir wa..s...d..du gesagt hast." Brachte er unter Schmerzen und mit zusammengebissenen Zähnen hervor, während er mit dem Zwang kämpfte mich loszulassen zu müssen. Doch ich schüttelte nur den Kopf und versuchte mich zu befreien. Sollte ich wiederholen, was ich gesagt hatte, dann wurde es immer realer und ich wollte nicht, dass es real wird viel mehr hatte ich Angst, dass da wirklich Gefühle waren.

Plötzlich ließ mich Cole los und sackte auf dem Boden schweratmend zusammen. Ich riss meine Augen auf und kniete mich vor in hin. „Was...Was los?" Doch Cole lächelte nur schwach, es hatten sich bereits kleine Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet und auch schien er Probleme damit zu haben, zu atmen. „Man sollte nie," er fing an zu Husten und sah von jetzt auf gleich gar nicht gut aus, „...wirklich nie gegen einen Bund kämpfen." Im nächsten Moment schloss er die Augen und sackte in sich zusammen.

„C..ole?" fragte ich vorsichtig, doch er lag regungslos am Boden. „COLE!" schrie ich nun förmlich, doch er bewegte sich immer noch nicht. Mir liefen langsam Tränen die Wange nach unten und ich legte meinen Kopf auf seine Brust und griff in sein Shirt. „Bitte," schluchzte ich, „Bitte wach auf...ich kann nicht noch jemanden den ich liebe verlieren.." Ja, ich gebe es ja endlich zu, ich hatte mich in Cole verliebt, wann und wieso kann ich gar nicht genau sagen, vielleicht schon von Anfang an, oder erst ab einem Bestimmten Moment? Vielleicht, als er mich gerettet hatte? Oder doch die male, in denen er mich einfach nur im Arm gehalten hatte und versuchte mich zu beruhigen, wenn ich weinte? Vielleicht spielte auch all dies eine Rolle, doch das war doch auch egal! Das Wann spielt doch gar keine Rolle mehr, viel mehr das Ist und das war ich.

„Cole...bitte..mach die Augen auf. ICH LIEBE DICH UND WERDE ES DIR IM LEBEN NICHT VERZEIHEN, WENN DU JETZT NICHT DIE AUGEN AUFMACHST!" Schrie ich ihn nun an. Ich weinte nun hemmungslos und klammerte mich an Coles's Shirt fest, als wäre er meine einzige Rettung zu überleben, als plötzlich eine Hand auf meinen Kopf gelegt wurde und leicht über meine Haare glitt. Mein Kopf schnellte nach oben und ich sah in das schmerzverzehrte Gesicht von Cole. „Hey," lächelte er mich leicht an. „Hey?" fragte ich entsetzt. „HEY?! VERDAMMT ICH HAB MIR SORGEN UM DICH GEMACHT DU IDIOT!" Schrie ich ihn an und meine Tränen liefen weiter stumm meine Wange herab. Ich versuchte mit dem Handrücken meine Tränen beiseite zu wischen, doch so sobald die einen verschwunden waren, waren auch schon wieder neue an ihrem Platz.

Auf einmal wurde ich am Handgelenk gepackt und Cole riss mich auf sich, was ihm zunächst leicht stöhnen ließ, doch mich dann noch näher an sich zog. „Es tut mir leid. Bitte hör auf zu weinen, ich kann dich so nicht sehen." Er strich mir beruhigend über den Rücken und ich blieb einfach auf ihm liegen und weinte, während er versuchte mich zu beruhigen. „Lucia es tut mir leid." Kam es nach einer Weile von ihm und ich wollte mich ein wenig von ihm lösen, doch er hielt mich fest an sich gedrückt. „Es tut mir leid, dass ich dich zwingen wollte, es zu wiederholen, obwohl ich dich genau verstanden habe.." Er hat was?! „Es tut mir leid, dass ich dir damit Angst gemacht habe, dass ich zusammengebrochen bin. Es tut mir auch leid, dass ich die ganze Zeit nicht ehrlich zu dir und auch nicht zu mir war." Er lockerte seinen Griff um mich ein wenig, sodass ich mich aufrichten konnte. Er tat es mir gleich und fasste mich an den Händen. Er bewegte seinen Daumen in kleinen Kreisbewegungen über meine Hand und sah mir zunähst nicht in die Augen, bis er seinen Kopf hob und mir mit rotglühenden Augen in meine blau/grauen sah. So sahen wir uns eine ganze Weile lang an und um uns herum war es still, nein es war nicht still, es war einfach nebensächlich es war uns einfach egal. Als er eine Hand auf meine Wange legte erwischte ich mich selbst dabei, wie in mich gegen seine Hand lehnte und ihn leicht anlächelte. Er kam mir näher und schloss schon balzt die letzten Meter zwischen uns, sodass unsere Lippen aufeinanderlagen. Es war so ein wundervoller und zarter Kuss, dass ich gar nicht genau beschreiben kann, wie genau es sich anfühlte...es war...es war einfach magisch. Als wir uns voneinander lösten wollte ich auf meine Hände sehen, doch Cole ließ dies nicht zu, sondern sah mi wieder tief in die Augen und sagte die vier Wörter, die ich nicht gedacht hätte von ihm zu hören....

„Ich liebe dich Lucia."



AN: Sorry mieser Cut, aber hoffe das Kapitel hat euch dennoch gefallen wenn ja lass doch ein Kommentar oder Vote da^-^ Bis dahin und lieber Grüße eure

Night^^


Der Dämon der mich liebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt