•Ich glaub', ich kann nicht lieben.
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Safijas POV

Ich wachte auf. Ich war bei Mira zu Hause, das wusste ich noch. Und dann lief plötzlich die gestrige Nacht durch meinen Kopf. Ich schüttelte den Kopf und guckte zu Mira. Sie schlief. Es war etwa 5 Uhr. Ich hatte nicht mal 3 Stunden geschlafen, aber irgendwie konnte ich nicht mehr. Ich nahm meine Sachen und verließ die Wohnung. Bevor ich ging, schrieb ich Mira auf WhatsApp, dass ich nach Hause fahre. Es war Freitag, und eigentlich müsste ich heute Abend arbeiten, aber ich entschied mich für etwas anderes. Etwas, das ich seit Monaten nicht mehr getan hatte, aber nur, weil es so weit entfernt war.

Ich fuhr in Richtung Friedhof, genauer gesagt zum Ohlsdorf Friedhof in Hamburg, dem größten Friedhof Europas, um meiner geliebten Mutter einen Besuch abzustatten. So fuhr ich die Autobahn entlang. Vorher hielt ich noch bei Rewe an, um Blumen zu holen. Meine Mutter lebte in Hamburg, weil sie die Stadt so sehr liebte. Jedes Wochenende waren wir in Hamburg, manchmal mit Anlass, manchmal ohne. Deswegen besuchte mein Vater die Stadt auch so oft. Nach fast 5 Stunden Fahrt kam ich am Friedhof an.

Ich ging zu ihrem Grab. Auch wenn ich mich fast immer dort verlaufe, dauerte es nicht lange, bis ich es fand. Bevor ich mich hinsetzte, machte ich ein Dua (Bittgebet). "Allah yaharmo" (Möge Gott sie segnen), sagte ich und setzte mich hin. Ich legte die Blumen auf ihr Grab. Ich erinnere mich daran, dass ich damals immer 4 Stunden mit der Bahn hergefahren bin. Wenn es stressig wurde, war das wie ein sicherer Ort für mich. Ich saß dort und erzählte meiner Mutter von meiner Situation. Auch wenn es sich komisch anhörte, tat ich das seitdem ich das erste Mal verliebt war. Während der Albion-Zeit war ich gefühlt jede Woche hier. "Ay modar man chikorkunam? (Mama, was soll ich machen?)" beendete ich meinen Satz. Es war 15 Uhr, und ich redete beinahe seit 3 Stunden mit dem Grab meiner Mutter. Es tat gut, auch wenn ich keine Antwort bekam. Als Kind war ich ein absolutes Mama-Kind, und nach einer Weile entschied ich mich wieder nach Hause zu fahren.

Kidds POV:

Ich wachte auf. Es war 14 Uhr. Ich starrte die Wand an. Was sollte ich jetzt tun? Sollte ich sie ansprechen oder sie in Ruhe lassen? Ich stand auf und ging direkt unter die Dusche. Ich war nach dem Vorfall im Park nach Hause gekommen und hatte mich direkt auf die Couch gesetzt. Ich spürte, wie das heiße Wasser auf meiner Haut brannte. Ich entschied mich heute ins Studio zu gehen. Ich hatte so viele Gedanken, zu viele Texte, aber in meinem Kopf war nur sie: meine geliebte Safija.


Safijas POV:

Ich kam zu Hause an. Es war kurz vor 19 Uhr. Ich traf Omid vor der Haustür, und er machte Witze darüber, dass ich wie ein Zombie aussah und fragte, wo ich denn mit meiner "Junkiegestalt" gewesen sei. Als ich mit "bei Mamas Grab" antwortete, sah er mich nur ruhig an und ging, ohne noch etwas zu sagen. Ich lag im Bett und versuchte zu schlafen, denn ich war müde, aber irgendwie konnte ich nicht pennen. Also entschied ich mich dazu, YouTube zu gucken. Ich schaltete meinen Fernseher ein, und das erste, was ich sah, war der neue Song von Kidd. Ich konnte nicht anders und klickte darauf. Eine Sache, die mir sofort auffiel, war, dass er verdammt gut in diesem Video aussah. Zu gut. Im Video sah man Amina. Ich erinnerte mich, wie sie mir von dem Dreh erzählt hatte.


Flashbacks:

Ich lag im Bett und scrollte durch TikTok. Plötzlich kam ein Anruf von "AMINIII".

"Hola, qué tal", sagte ich, als die Verbindung startete.

"Dings Safija, schnell, ich hab ne Frage", sagte Amina.

"He, was ist los?", sagte ich und setzte mich auf meinem Bett auf.

"Kidd hat mich gefragt, ob ich bei seinem Musikvideo mitmachen möchte, und er hat gesagt, es ist verpixelt, aber ich weiß nicht", sagte sie.

"Huh, und wo ist das Problem?", sagte ich verwirrt.

"Ich weiß nicht, ob Mikan das erlaubt", sagte sie unsicher.

"Ach, wenn Khala ja sagt, ist doch egal", sagte ich aufmunternd.

"Aber ist das nicht scheiße gegenüber ihm? Und am Ende hat er Stress mit Kidd, und dann hast du Stress, und dann reden wir nicht mehr und...", begann sie zu sorgen.

"Digga, halt die Fresse und mach oder mach nicht, juckt doch nicht", sagte ich genervt.

"Aber was ist, wenn Mikan wütend wird?", fragte Amina.

"Es ist Mikan, der vergisst das eh nach 48 Stunden", sagte ich lachend, und Amina willigte dem Dreh ein.

Flashback Ende.

Safijas POV:

Ich analysierte den Text des Liedes. "Ich glaub', ich kann nicht lieben."
 Hat er mich nie geliebt?
 War sein "Ich liebe dich" nur fake?
Wollte er mich nie?
War ich nur seine Ablenkung?
War ich wirklich nicht genug für ihn?


SALAMU ALEIKYUM ASABESS

ich war tod ich weiß

 aber khayr 

spammt wieder kommis vor und dann inshallah ich komm wieder

byee



Es geht immer nur um ,,SIE'' //Kidd kawaki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt