12. Persönliche Hölle

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Olivia P.O.V.

02:14 Uhr

„Wie gesagt...ich bin schon ziemlich müde...wenn ich morgen bei der Nachhilfe Stunde nicht fit bin, bringt Aiden mich um..", erkläre ich Sophie, als ich zur Tür gehe.

„Okay schade...aber war echt toll dass du hier warst.."

Liebevoll zieht sie mich in eine Umarmung.

„Wir sehen uns am Montag..", verabschiede ich mich und verlasse das Haus.

Ich verschränke meine Arme vor mir, als der kalte Luftzug mich umgibt.

Es sind nur 2 km. Das sollte kein Problem sein.

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Aus der Ferne sehe ich schon mein Haus. Wenigstens ist schon ein Großteil der Nacht vorbei, so muss ich mich nur 3 statt 8 Stunden durch die Nacht und die Albträume quälen.

Bevor meine Gedanken abschweifen können ertönt plötzlich ein Motorengeräusch hinter mir. Es wird immer lauter.

Ich drehe mich um als ich ein mir bekanntes Auto erkenne. Es kommt immer näher auf mich zu und sofort spüre ich wie ich nervös werde.

Ich wende meinen Blick wieder weg und gehe einfach zügig weiter. Das Auto holt mich auf und die Scheibe der Beifahrerseite geht nach unten.

„Was ist?! Willst du etwa vor mir weglaufen?"

Genervt sehe ich zum Auto.

„Tyler was willst du?", fauche ich ihn an. Ich versuche meine innerliche Unruhe zu verbergen.

„Bleib stehen...", sagt er befehlend.

Nein ganz bestimmt nicht

Ich ignoriere seine Aussage und gehe einfach zügig weiter.

„Olivia bleib jetzt sofort stehen!", brüllt er.

Bitte fahr einfach weiter

Plötzlich kommt sein Auto am Straßenrand zum Stillstand. Die Fahrertür geht auf und Tyler steigt aus.

Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Meine Beine beginnen zu zittern als ich sehe, dass er auf mich zukommt.

„Tyler was willst du?!", frage ich als er direkt vor mir steht. Das einzige an was ich denken kann ist die Nacht in der er betrunken vor meinem Haus stand. Als er seine Hände um meinen Hals legte. Als ich dachte ich ersticke.

„Was ist bei der Party in der Kammer mit Aiden passiert?", fragt Tyler wütend.

Perplex sehe ich ihn an.

„Was?! Was soll denn passiert sein?! Gar nichts ist passiert....", antworte ich und kann seine dämliche Frage nicht glauben.

Wie aus dem nichts packt er mich plötzlich am Handgelenk. Er drückt so fest zusammen, dass ich vor Schmerz leicht in die Knie gehe. Unkontrollierbar wimmere ich auf.

„Sag sofort was zwischen euch war! Hast du ihn geküsst? Hast du ihm deine dreckige Zunge in den Hals gesteckt?! Hm?!"

Ist er jetzt komplett durchgeknallt?!

„Es ist nichts passiert! Was soll diese dämliche Frage?! Denkst du ernsthaft ich würde jemals wieder mit einem von euch was anfangen?! Ihr seit doch alle gleich! Und jetzt lass mich sofort los!" brülle ich ihn an. Ich versuche mich aus seinem Griff zu losen. Keine Chance.

OliviaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt