Olivia

29. Sie ist meine Ex

Triggerwarnung

Olivia P.O.V.

Die Tür fällt hinter mir ins Schloss und sofort beginne ich unkontrolliert zu Weinen. Erschöpft breche ich am Boden zusammen.

Ich kann nicht mehr.

Ich kann nicht mehr.

Ich kann nicht mehr.

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„Olivia!!"

Ein lautes Schreien reisst mich aus dem Schlaf. Ich liege immer noch auf dem harten Boden neben der Eingangstür, in Aidens Jacke. Draußen ist es noch dunkel, es dürfte also nicht viel Zeit vergangen sein.

„Olivia!! Du musst uns helfen!!"

Panisch springe ich auf.

Ich kann sie hören

Ich kann meine Mutter hören

Die Sterne tanzen vor meinen Augen als ich versuche bei Bewusstsein zu bleiben.

Und dann sehe ich sie.

Am Ende des Flurs. Die dunkle Gestalt meiner Mutter. Ihre Silhouette im Mondschein. Ihre Kleidung ist nass und tropft auf den Boden. Oh Gott..

Du bildest dir das nur ein.

Du bildest dir das nur ein.

Du bildest dir das nur ein.

Auf einmal beginnt die Gestalt sich zu bewegen. Sie kommt langsam auf mich zu.

„Geh weg!!", brülle ich sie an.

Mit all meiner Kraft löse ich mich von der Stelle und laufe die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich knalle die Tür hinter mir zu und sperr sie mehrfach zu.

Panisch laufe ich zur gegenüberliegenden Wand. Mit sicherem Abstand behalte ich die Tür im Auge. Mein Herz pocht so laut, dass es fast schon in den Ohren wehtut.

Du bildest dir das nur ein.

Du bildest dir das nur ein.

Du bildest dir das nur ein.

„Olivia!! Wieso lasst du uns sterben!?", höre ich sie wieder schreien. Dieses mal direkt vor meiner Tür.

Komplett überfordert halte ich mir die Ohren zu. So fest wie es mir nur möglich ist.

„Geh weg!!!!!!", schreie ich mit all meiner Kraft.

Es soll aufhören.

Es soll aufhören.

Es soll aufhören.

Entschlossen laufe ich zu meinem Schreibtisch und öffne die Schublade. Mit zittrigen Händen nehme ich eine Rasierklinge raus.

Ich zieh Aidens Jacke aus und werfe sie in die Ecke. Dann laufe ich ins Bad und setze mich in die Dusche.

„Olivia!! Hilf uns!!", höre ich sie wieder schreien.

Gleich ist es weg.

Meine Hand beginnt heftig zu zittern als die Rasierklinge meine Haut aufschneidet. Sofort läuft das warme Blut über meine Oberschenkel nach unten in den Abfluss der Dusche. Eine Welle an Adrenalin durchflutet meinen Körper und verstummt meine Gedanken für mehrere Sekunden.