Als wir am Morgen des dreißigsten Oktober zum Frühstück hinuntergingen, stellten wir fest, dass die Große Halle über Nacht geschmückt worden war. Riesige seidene Banner hingen an den Wänden, eines für jedes Hogwarts-Haus: ein goldener Löwe auf rotem Grund für Gryffindor, ein bronzener Adler auf Blau für Ravenclaw, ein schwarzer Dachs auf Gelb für Hufflepuff und eine silberne Schlange auf grünem Grund für Slytherin. Hinter dem Lehrertisch prangte auf dem größten Banner das Wappen von Hogwarts: Löwe, Adler, Dachs und Schlange um den großen Buchstaben »H«.
Schon vom Eingang aus sahen wir Fred und George am Gryffindor-Tisch sitzen. Ungewohnt für sie saßen sie abseits von den anderen und unterhielten sich flüsternd. Ron ging den anderen voraus auf sie zu.
„Es ist ein Reinfall, zugegeben", sagte George mit trübseliger Miene zu Fred. „Aber wenn er nicht persönlich mit uns sprechen will, müssen wir ihm doch den Brief schicken. Oder wir drücken ihn ihm in die Hand, er kann uns ja nicht ewig aus dem Weg gehen."
„Wer geht euch aus dem Weg?" fragte Ron und setzte sich zu ihnen.
„Ich wünschte, du", sagte Fred, verärgert über die Unterbrechung.
„Was ist ein Reinfall?" fragte Ron George.
„'nen naseweisen Kerl wie dich als Bruder zu haben", sagte George.
„Habt ihr beide schon irgendwelche Ideen, was ihr beim Trimagischen Turnier anfangen wollt?" fragte Harry. „Habt ihr darüber nachgedacht, ob ihr doch noch teilnehmt?"
„Ich hab McGonagall gefragt, wie die Champions ausgewählt werden, aber sie hat nichts verraten", sagte George erbittert. „Sie meinte nur, ich solle den Mund halten und endlich meinen Waschbären verwandeln."
„Was das wohl für Aufgaben sein werden?" sagte Ron nachdenklich. „Harry, ich wette, wir könnten es schaffen, mit gefährlichen Dingen kennen wir uns doch aus..."
„Wer sind die Schiedsrichter?" fragte Harry.
„Jedenfalls sind die Leiter der teilnehmenden Schulen immer mit in der Jury", sagte Hermine, und alle drehten sich erstaunt zu ihr um. „Das weiß ich, weil alle drei beim Turnier von 1792 verletzt wurden, als ein Basilisk, den die Champions eigentlich fangen sollten, auf Nahrungssuche ging."
„Agh, ich kann es nicht mehr hören. Seit einer Woche nichts anderes mehr als dieses blöde Turnier. Gibt es keine anderen Themen, die ihr bereden wollt?" Ich war es leid, mir das weiter anzuhören. Nach einer kurzen Verabschiedung ging ich Richtung Verwandlungshof und setzte mich unter den Baum in der Mitte des Hofes, um eins der Bücher zu lesen, die ich aus der Bibliothek hatte.
Es dauerte keine zehn Minuten, da hörte ich schon wieder das Gerede über das Trimagische Turnier. Ich stand auf, ohne zu sehen, wer da eigentlich geredet hatte.
„Sieh einer an, wenn das nicht die neue Freundin von Potter und seinen lästigen Freunden ist. Wie war nochmal ihr Name?" Ich drehte mich um. Vor mir standen drei Slytherin-Schülerinnen. Das Mädchen, das geredet hatte, war oft bei Malfoy und den anderen dabei. Ich glaube, sie heißt Parkinson, aber ihren Vornamen weiß ich nicht.
„Ist das nicht die, dank der Mattheo und Theodore in der ersten Woche zum Gesprächsthema Nummer eins wurden?" Ein Mädchen mit langen, blonden Haaren schaute Parkinson an und musterte mich dann mit einem abfälligen Blick.
„Bei Merlins Bart, was ist euer Problem? Ich will doch nur meine Ruhe haben." Ich stand auf und stellte mich vor Parkinson.
„Du bist unser Problem. Denkst, du wärst was Besseres, weil du den ganzen Unterrichtsstoff bereits durch hast, aber das bist du nicht. Du bist zwei Jahre älter als wir und dennoch in der gleichen Klasse. Das ist nicht besser, das ist erbärmlich. Und dann denkst du, du kannst hier auftauchen und alle Jungs sollen dir verfallen. Du bist ein Witz, Mädchen." Woah, okay, das traf ins Schwarze.
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Lucretia Nashira Potter
Fanfiction"Lucy??" "LUCY!!" "LUCRETIA STEH AUS" "James sie ist nicht mehr hier" Sirius kam gerade die Treppen des Schlafturmes hinunter. "Wo ist sie dann? Alice und Lilly haben sie seit gestern auch nicht mehr gesehen!" James lehnte sich mit dem Rücken gegen...