Meine Beine wurden plötzlich schwer, als hätte die Realität mich mit voller Wucht getroffen. Es war nicht Moody. Er war es die ganze Zeit nicht gewesen. Vor mir stand B, der sich als Moody ausgegeben hatte, all die Zeit unter uns gelebt und uns getäuscht. Er war derjenige, der Harrys Namen in den Feuerkelch geworfen und dafür gesorgt hatte, dass Harry an dem Turnier teilnahm – dieses tödliche Spiel, das nur einem Zweck diente: Voldemorts Rückkehr.
Meine Kehle schnürte sich zu, und mein Atem stockte, als B’s kaltes Grinsen auf seinem Gesicht erschien. Er sah mich an, als hätte er auf diesen Moment gewartet.
„Hallo, Love“, sagte er mit einer falschen, verzerrten Stimme, die mich erschaudern ließ. „Endlich kann ich mit dir reden, ohne mich verstellen zu müssen.“
Sein Lachen hallte durch den Raum, bösartig und verrückt. Es setzte sich tief in mir fest, jeder Muskel in meinem Körper spannte sich an. Ich wollte etwas sagen, etwas tun – aber ich war wie gelähmt. Die Erkenntnis, dass dieser Wahnsinnige uns die ganze Zeit über beobachtet hatte, ließ meinen Körper vor Wut und Angst zittern.
Meine Beine fühlten sich an, als wären sie von der Last der Wahrheit in den Boden gedrückt worden. Er hatte meinen Neffen in Lebensgefahr gebracht und geholfen, Voldemort wieder an die Macht zu verhelfen. Die Wut brannte heiß in mir. Wie hatte er uns alle täuschen können?
Mein Blick verengte sich, als ich meinen Zauberstab hob und auf ihn richtete. „Du widerlicher Bastard“, zischte ich, meine Stimme leise, aber voller Hass. „Du hast meinen Neffen in Gefahr gebracht. Du hast ihn in dieses verfluchte Turnier gelockt, um IHN wieder an die Macht zu bringen.“
B grinste weiter, unbeeindruckt von meiner Wut. „Ja“, sagte er ruhig. „Und was wirst du jetzt tun, Lucretia? Mich verfluchen? Mich leiden lassen? Glaub mir, Love, das habe ich schon durchgemacht. Nichts, was du tun kannst, wird mich treffen.“
Ein dunkles, kaltes Gefühl breitete sich in mir aus. Der Gedanke, ihn leiden zu sehen, gab mir Kraft, die ich kaum noch kontrollieren konnte. „Du hast keine Ahnung, wie lange ich darauf gewartet habe, dich leiden zu lassen“, flüsterte ich, meine Stimme bebte vor Zorn. „Aber du wirst es herausfinden. Ich werde dafür sorgen, dass du jeden Moment bereust.“
Gerade als ich den Zauberstab heben wollte, trat Dumbledore an meine Seite und legte eine Hand auf meinen Arm. „Lucretia“, sagte er ruhig, seine Augen fest auf mich gerichtet, „das ist nicht der Weg.“
„Er hat alles zerstört!“ Meine Stimme bebte vor unterdrückter Wut. „Er hat Harry fast umgebracht! Und er wird es wieder tun, wenn wir ihm die Chance geben.“
„Das mag sein“, antwortete Dumbledore ruhig, aber entschlossen. „Aber wir sind nicht wie er. Gerechtigkeit, nicht Rache.“
Widerwillig ließ ich meinen Zauberstab sinken, obwohl der Hass in mir weiter brodelte. Dumbledore wandte sich nun B zu, dessen höhnisches Grinsen verschwand, als mehrere Auroren den Raum betraten. Kingsley Shacklebolt und zwei weitere traten entschlossen vor.
„Es ist vorbei, Barty“, sagte Dumbledore mit eisiger Schärfe. „Du wirst für deine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen.“
B versuchte noch, sich zu wehren, aber es war zu spät. Die Auroren packten ihn und zerrten ihn aus dem Raum. Seine Schreie hallten in den Gängen wider: „Das ist erst der Anfang! Er ist zurück! Stärker als je zuvor!“
Ich sah zu, wie er verschwand, doch ein bitterer Geschmack der Unzufriedenheit blieb in mir zurück. Es fühlte sich nicht wie ein Sieg an, sondern wie eine vertane Chance.
Meine Hand zitterte noch, als ich meinen Zauberstab senkte. Harry saß erschöpft auf einem Stuhl, die Müdigkeit und Angst deutlich in seinem Gesicht. Langsam wich meine Wut einem nagenden Gefühl der Angst und Besorgnis. B hatte uns alle getäuscht und geholfen, Voldemort zurückzubringen.
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Lucretia Nashira Potter
Fanfiction"Lucy??" "LUCY!!" "LUCRETIA STEH AUS" "James sie ist nicht mehr hier" Sirius kam gerade die Treppen des Schlafturmes hinunter. "Wo ist sie dann? Alice und Lilly haben sie seit gestern auch nicht mehr gesehen!" James lehnte sich mit dem Rücken gegen...