Ich sitze unter dem großen Baum im Vaidukthof und versuche, mich auf mein Buch zu konzentrieren. Die warmen Sonnenstrahlen fallen durch die Blätter und tanzen auf den Seiten. Vor mir stehen Mattheo, Tom und Lorenzo, vertieft in ein Gespräch. Ihre Stimmen dringen zu mir herüber, doch es ist Mattheos Anwesenheit, die mir am meisten zu schaffen macht.
Immer wieder schweifen meine Gedanken ab, und ich finde es schwer, mich auf die Worte vor mir zu fokussieren. Mattheo hat eine besondere Ausstrahlung, die mich immer wieder ablenkt. Sein Lachen, seine Gesten - alles zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich blättere unruhig um und versuche es erneut, doch der Text verschwimmt vor meinen Augen.
Ich nehme einen tiefen Atemzug und schaue kurz zu ihnen hinüber. Mattheo bemerkt es nicht, zu sehr ist er in das Gespräch vertieft. Ich seufze leise und gebe mir Mühe, mich wieder in mein Buch zu vertiefen, auch wenn es mir beinahe unmöglich erscheint.
Ich kneife die Augen zusammen und zwinge mich, die Zeilen vor mir zu entziffern, doch es ist sinnlos. Jedes Mal, wenn Mattheo lacht oder eine lebhafte Geste macht, wandert mein Blick zu ihm. Mein Herz schlägt schneller, und ich kann das Gefühl, das seine Anwesenheit in mir auslöst, nicht ignorieren.
Ich schließe das Buch und lehne mich gegen den rauen Stamm des Baumes. Vielleicht sollte ich einfach aufgeben, wenigstens für den Moment. Ich blicke zu den drei Jungen hinüber und beobachte Mattheo genauer. Sein Lachen ist ansteckend, seine Bewegungen voller Energie. Ich frage mich, ob er je bemerkt hat, wie sehr er mich ablenkt.
Ein leichter Windhauch lässt die Blätter rascheln, und ich spüre, wie meine Wangen leicht erröten, als Mattheo plötzlich den Kopf dreht und mich ansieht. Unsere Blicke treffen sich, und für einen Moment scheint die Welt stillzustehen. Ein sanftes Lächeln huscht über sein Gesicht, und mein Herz macht einen Sprung.
Plötzlich läuft Mattheo auf mich zu. Doch bevor er mich erreicht, verwandelt er sich vor meinen Augen in Reg. Ich blinzele überrascht, als Reg sich vor mich hockt. Die Verwandlung war so schnell und unerwartet, dass mir die Tränen über die Wangen laufen.
Reg sieht mich mit seinen sanften Augen an und lächelt. „Hallo, mein Kätzchen, es ist schön, dich zu sehen", sagt er leise.
Ich kann kaum glauben, was ich sehe. „Reg, wie ist das möglich? Du bist doch....... tot", flüstere ich, meine Stimme bricht fast.
Reg legt eine Hand auf meine und drückt sie sanft. „Ich bin hier, um dich an etwas zu erinnern, mein Kätzchen", sagt er ruhig.
Er streicht leicht über meine Wange und legt dann seine Hand sanft unter mein Kinn. Langsam hebt er meinen Kopf, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen kann. „Hör auf dein Herz, Kätzchen", sagt er mit beruhigendem Ton.
„Was meinst du?" frage ich, noch immer verwirrt und emotional.
„Dein Herz kennt die Antworten, die dein Verstand noch sucht", erklärt Reg sanft. „Es weiß, was für dich richtig ist, auch wenn es schwer ist, das zu erkennen. Vertraue ihm."
„Es hat sich alles geändert", sage ich verzweifelt. „Ich kann nicht mehr auf mein Herz hören. Ich will nicht wieder alles verlieren."
Reg schaut mich ernst an. „Wenn du dein Herz ignorierst, wirst du dich selbst verlieren, Kätzchen."
„Ich habe mich verloren, als ich mich in Eis verwandelte und euch dadurch verloren habe", sage ich traurig. „Ich weiß nicht, ob ich zurückfinden kann. Ich weiß nicht ob ich dann überhaupt will."
Reg schüttelt den Kopf. „Nein, das hast du nicht. In dir schlummert immer noch die Lucretia, in die ich mich verliebt habe. Du musst sie nur wieder aufwecken."
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Lucretia Nashira Potter
Fanfiction"Lucy??" "LUCY!!" "LUCRETIA STEH AUS" "James sie ist nicht mehr hier" Sirius kam gerade die Treppen des Schlafturmes hinunter. "Wo ist sie dann? Alice und Lilly haben sie seit gestern auch nicht mehr gesehen!" James lehnte sich mit dem Rücken gegen...