Die letzten Monate vergingen wie im Flug. Ich hatte viel Zeit mit B verbracht, und er war immer unglaublich zuvorkommend. Die Ablenkung tat mir gut, besonders in den ersten Wochen nach meiner Blamage mit Reg. Mittlerweile war es Mitte Dezember, und vor einem Monat hatte B mich gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte. Natürlich hatte ich ja gesagt. In den letzten Monaten war er wirklich zu meinem Anker geworden, und ich fühlte mich unglaublich glücklich mit ihm. Ev und Pan hatten sich sehr für uns gefreut.
Reg hingegen nahm es nicht so gut auf. In der letzten Zeit hatte ich nicht viel mit ihm unternommen. Ab und zu trafen wir uns, um uns gemeinsam um meinen kleinen Drachen Hermia und den jungen Hippogreif, den Reg Orion genannt hatte, zu kümmern. Doch es war leider nicht mehr wie zuvor.
Der Schnee fiel in dichten Flocken, als B und ich Hand in Hand durch die Straßen von Hogsmeade spazierten. Die Kälte biss sanft in unsere Gesichter, doch ich spürte sie kaum – die Wärme, die von B ausging, ließ mich alles um uns herum vergessen. Wir schlenderten durch die engen Gassen, vorbei an den geschmückten Schaufenstern von Zonko’s Scherzartikelladen und den funkelnden Lichtern des Drei Besens.
„Wie schön es hier aussieht, oder?“ fragte ich, während wir kurz im Honigtopf anhielten. Die Wärme die von B ausging als er seinen Arm um mich legte durchfuhr meinen Körper, und ich leh.
„Ja, unglaublich,“ antwortete er und lächelte. „Aber nicht so schön wie du.“ Seine Augen funkelten, und ich spürte, wie mein Gesicht trotz der Kälte heiß wurde.
Nach einer Weile setzten wir unseren Spaziergang fort, schlitterten über den vereisten Boden und lachten, als wir fast ausrutschten. Es war einer dieser Tage, die ich für immer festhalten wollte – leicht, unbeschwert und voller Freude. Es war schon fast dunkel, als wir schließlich zum Schloss zurückkehrten. Die Gänge waren still, und nur der sanfte Wind, der durch die alten Fenster pfiff, erinnerte uns daran, dass draußen noch Winter herrschte.
Am Abend trafen wir uns in dem kleinen Raum, den wir manchmal als unseren Rückzugsort nutzten. Ev lag lässig auf der Matratze an der Wand und las ein Buch, während Reg auf der anderen Seite der Matratze lag und die Augen geschlossen hielt. B und ich legten uns zwischen Ev und Reg auf die Matratze – ich neben Reg, B neben Ev. Kaum lagen wir, spürte ich, wie die Spannung im Raum zunahm. B warf Reg einen finsteren Blick zu, doch Reg reagierte nicht, die Augen weiterhin geschlossen. Die Stille zwischen uns wurde fast greifbar.
„Wie war’s in Hogsmeade?“ fragte Ev, ohne von seinem Buch aufzusehen.
„Wunderschön,“ antwortete ich und erzählte von unserem Spaziergang, während Reg nur leise zuhörte und ab und zu nickte. Es war angenehm, zusammenzusitzen, auch wenn die Stimmung zwischen uns ruhiger und nachdenklicher war als sonst. Ich merkte, dass Reg sich noch immer etwas zurückhielt, aber zumindest war er hier bei uns - bei mir war.
„Ich bin froh, dass ihr so einen schönen Tag hattet,“ murmelte Reg schließlich, und ich spürte einen kleinen Stich in meiner Brust. Seine Worte klangen ehrlich, doch es lag auch eine Distanz darin, die ich nicht ganz überbrücken konnte.
EV und ich unterhielten uns noch eine Weile, während die Nacht immer stiller wurde. Nach einiger Zeit schliefen Reg und B ein. Reg murmelte im Schlaf, als hätte er wieder einen seiner Albträume, während B leise schnarchte.
Ich beobachtete Reg einen Moment und begann, seinen Kopf sanft zu streicheln, in der Hoffnung, ihn zu beruhigen. Langsam wurde er ruhiger, und ich fühlte mich etwas erleichtert.
Ohne den Blick von Reg abzuwenden, fragte ich Ev leise: „Denkst du, es wird irgendwann wieder wie früher zwischen Reg und mir?“
Ev klappte sein Buch zu und sah mich an, bevor er antwortete: „Ich denke schon. Du bist seine beste Freundin. Es ist für ihn schwer, damit klarzukommen, dass du und B zusammen seid. Reg liebt dich wie eine Schwester, und er hat Angst, dich zu verlieren, falls ihr euch eines Tages trennt. Das würde vieles verändern.“
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Lucretia Nashira Potter
Fanfiction"Lucy??" "LUCY!!" "LUCRETIA STEH AUS" "James sie ist nicht mehr hier" Sirius kam gerade die Treppen des Schlafturmes hinunter. "Wo ist sie dann? Alice und Lilly haben sie seit gestern auch nicht mehr gesehen!" James lehnte sich mit dem Rücken gegen...