Kapitel 8

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Nervös schaute ich aus dem Fenster seines Audis. Ich beobachtete die vorbeirauschende Landschaft und versuchte, meinen Puls zu verlangsamen.

Ich konnte kaum fassen, dass ich gerade in Londan's  Auto saß und von ihm nach Hause gefahren wurde. Er kannte mich noch nicht mal richtig und war schon netter wie alle andern es je waren.

Als er plötzlich noch mehr aufs Gas drückte und somit die Fahrgeschwindigkeit erhöhte, presste es mich fest in den Sitz und ich krallte mich an dem Anschnallgurt fest.

"K-kannst du bitte langsamer fahren?", fragte ich leise. Pure Angst bildete sich in mir und wenn er nicht auf der Stelle langsamer fuhr, wusste ich nicht was geschehen würde.Doch er wusste nicht das ich Epilepsie habe.

Der Stress, der sich aufgrund meiner Angst und der Panik bildete, wurde größer und Stress war ein großer Ausschlaggeber für einen epileptischen Anfall.

Er blickte mich ernst an, lies das Gaspedal aber nicht los, „warum sollte ich jetzt langsamer fahren?Man darf hier 120 fahren?"

Mich packte eine so große Panik, möglicherweise einen Anfall zu bekommen, das ich begann ihn an zu schreien.

"Halt sofort an, oder willst du etwa das ich einen Anfall bekomme?! Gleich hier?!", schrie ich panisch. Er schaute mich überrascht und erschrocken an, bis er endlich langsamer wurde und rechts ran fuhr, um an zu halten.

Erleichtert atmete ich laut aus und entspannte mich etwas. Mein Körper hörte auf sich so zu versteifen und ich fühlte mich wieder sicher.

Er blickte mich verwirrt an,„Anfall?Was meinst du damit,Ella?Soll ich dich ins Krankehaus fahren?"

„Ic..Ich h..habe Epilepsie." murmelte ich leise

„Du hast was?Wieso sagst du das denn nicht früher dann wäre ich sofort angehalten?Oh man Ella, du tust mir leid, von allen wirst du gemobbt und dann hast du auch noch Epilepsie und sowie ich mitbekommen habe hat dein Vater dich auch im Stich gelassen, oder ?"

„Woher weißt du das?", ich jubelte innerlich, weil ich endlich mal einen normalen Satz ohne Gestotter hinbekommen habe.

„Hat irgendeiner von den Jungs vorhin erwähnt.Gehts dir wieder besser?" fragte er und reichte mir währenddessen eine Flasche Wasser.„Hier trink einen Schluck das wird helfen."

Er startete den Motor und fuhr langsam los.

Mein Blick wanderte zu ihm und ich schaute ihm in seine eisblauen Augen, die Blitze ausströmten.

Es folgte stille und er fuhr immer gerade aus.Ich wunderte mich woher er wusste wo ich wohn.Plötzlich sah ich meine Straße schon kommen und sagte schnell:„Jetzt musst du recht abbiegen es ist das dritte Haus von recht."

„Warte, du wohnst HIER?In dem Villen Viertel wo nur Milliardäre wohnen?"fragte er fassungslos 

„Ja, erwiederte ich belustigt."

„Das sollte jetzt  nicht böse klingen, weißt du, nur in der Schule trägst du immer selber gestrickte Sachen, die wunderschön und bestimmt von deine Oma bekommen hast, aber ich dachte ehrlich nicht das du hier wohnst ."

„Alles gut, dass weiß keiner.Naja, dann danke fürs fahren und tschau Londan."

Er winkte noch kurz und dann fuhr er mit quietschenden Reifen davon.



BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt