Prolog

255 11 3
                                    

Ríona Pov
Es schien die Sonne, wir hatten 28°C und ich saß draußen auf dem Schulhof auf einer Bank. Jeder um mich herum unterhielt sich mit sonst wem, spielte spiele, lachten, liefen herum oder aßen. Ich hatte kein Intresse dem nachzugehen und lehnte mich an die Wand hinter mir und schloss die Augen für einen Moment. "Wen haben wir denn da?". Veronica und ihre "klicke" stellte sich vor mich und grinsten Blöd. Die waren die letzten die ich jetzt gebrauchen könnte. Ich drehte mich einfach weg und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Doch Veronica ließ sich damit natürlich nicht zufrieden geben. Sie zog mir die Kopfhörer ruckartig aus den Ohren und sprang auf. Ich stellte mich vor sie und starrte sie an. "Gib sie wieder her! Das sind nicht deine!", "weißt du wie Scheiß egal mir das ist?"sagte sie und grinste noch breiter. Am liebsten würd ich diesem Scheiß grinsen eine verpassen. "Ich wiederhole mich nicht nochmal". Veronica lachte auf. Ich konnte sie nicht leiden und sie machte sich einen Spaß daraus andere zu Mobben. Verlogene Bitch! "Jetzt hab ich aber Angst" sie lachte erneut. Ich ballte meine Faust, sie ging mir schon ewig auf die Nerven, doch nie musste ich mich mit ihr herumschlagen. Die meiste Zeit mobbte sie jüngere oder Lästerte über einen, was mir Scheiß egal war. In mir herrschte das größte Chaos und Druck stieg in mir auf. Meine Haut kribelte und meine Muskeln spannten sich deutlich an. Ein falsches Wort und ich würde ihr...."Du bist echt ein Freak!", "Gib sie mir wieder und verpiss dich! Such dir ein anderes Opfer bevor ich dir deine verfluchte Fresse poliere!", "Wow, drohst du mir jetzt auch noch? Ehrlich ich wollte doch nur nett reden und du wirst direkt aggressiv", "Eine Höfliche Unterhaltung kannst du gar nicht führen! Du bist eine hochnäsige Schlampe und kannst nichts anderes als andere runterzumachen und jetzt willst ausgerechnet du mir was von Höflichkeit erzählen!?", "Wie kannst du es wagen! Das lass ich mir echt nicht gefallen. Ich wollte nur nett sein und dann kommst du daher und beschimpfst mich mit irgendwelchen Sachen die nicht stimmen. Du tickst ja nicht mehr richtig!", "Ich tick noch super, doch deine Zeiger scheinen irgendwie eingefroren zu sein. Und jetzt verpiss dich". Ich funkelte sie an und riss ihr die Kopfhörer aus der Hand um mich wieder auf die Bank zu setzen. "Du bist ein ehrliches Opfer! Genau wie deine Mutter!". Sie spuckte mir in den Rücken und ich lief noch einen Schritt auf sie zu. "Was hast du gesagt!?", "Ich hab gesagt das deine Mutter eine dämliche Hure ist!". Das war's. In mir stieg der Druck und ich verlor meine Beherrschung vollkommen. Ich ballte meine Faust, holte aus und knallte ihr diese voll in ihr Gesicht. Einmal, zweimal, dreimal. Ihr Kopf flog zu Seite und sie viel zu Boden. Die Wut umfasste mich vollkommen und ich wäre beinahe nochmals auf sie losgegangen.  Doch aufeinmal packte eine Person meinen Arm griff und mich von ihr los zog. Ich guckte sie noch hasserfüllt an und sah wie sie sich auf dem Boden wand und an die Nase hielt, aus der Blut floss. Sie fluchte vor sich hin und rief mir noch ein "durchgeknallt" und "Freak" hinterher. Am liebsten hätte ich ihr noch eine verpasst doch einer der Lehrer hinderte mich daran und zog mich mit ins Schulgebäude.

Die anderen Schüler starrten mich komisch an, doch ich ignorierte jeden ihrer Blicke. Ich hatte kein Intresse, doch trotzdem spürrte ich ihre Blicke deutlich und sogar mehr als nur das. Ich wollte dies nicht und trotzdem wurde ich das alles nicht los. Was stimmte nicht mit mir? Mein Lehrer zog mich mit und blieb irgendwann vor einer Tür sehen. Das Büro unseres Direktors. Na super. Das konnte ja was werden. "Herein"kahm es von drinnen und mein Lehrer öffnete die Tür und zog mich mit sich hinein. Ich werte mich nicht, sagte nichts und spürrte wie sie mich anguckten, aber irgendwas fühlte sich anders an. Komischer als bloß deren Blicke. Konnten es Gefühle sein? Nein, mach dich nicht lächerlich! Sowas ist nicht möglich! Sagte ich zu mir selbst und wartete. Ich stand einfach nur angewurzelt mitten im Büro und tat gar nichts. Ich erwachte aus meiner Trance als unser Direktor zu sprechen begann. "Miss faery was führt sie diesmal zu mir"er versuchte freundlich zu klingen, doch die enttäuschung und das genervte bemerkte ich sofort. Ich sagte gar nichts, denn selbst wenn ich wollte wäre ich nicht zu Wort gekommen, denn mein Lehrer übernahm das Wort. "Miss Faery ist auf Miss Strankling losgegangen und hat auf sie eingeschlagen". Warte was!? So war das nicht! Das war nur die halbe Warheit! "Das stimmt überhaupt nicht, sie...", "Wollen sie mich für blöd und Blind verkaufen, Miss Faery!?"er unterbrach mich einfach so, in Sekunden schnelle und spuckte mir seinen Satz beinahe ins Gesich. Er hasste mich und jetzt zu widersprechen und einen Krieg anzuzetteln wäre wohl nicht so geeignet und würde alles nur noch verschlimmern, also gab ich nach. "Nein, Sir, es tut mir leid" . Er starrte mich an und unser Direktor meldete sich zu Wort. "Nun Miss Faery mir bleibt nichts anderes übrig als ihre Eltern zu kontaktieren. Setzen sie sich doch so lange". Er wieß auf einen der Stühle hin und ich setzte mich. Er lächelte kurz, was aber eher halbherzig aussah und griff zum Telefon. "Guten Tag Mr. Faery, ich muss ihnen leider mitteilen das wir ihre Tochter von der Schule verweisen müssen, wegen Körperverletzung an einer anderen Schülerin. Es tut mir wirklich sehr leid, doch mir sind die Hände gebunden. Wir erwarten sie in meinem Büro". Ich hörte meine Eltern zwar nicht, aber konnte mir deutlich vorstellen wie sauer sie waren. Schlimmer konnte es wohl nicht mehr kommen.

Es dauerte keine 20 Minuten bis sie hier ankahmen. Mich guckten sie enttäuscht und wütend an und unterhielten sich mit dem Direktor. Nachdem alles wohl geklärt war, liefen wir zum Auto. Keiner sagte ein Wort, doch ich wusste genau wie sie sich nun fühlten. Sie schwiegen bis wir zu Hause waren würdigten nichteinmal einen Blick mit mir. Ich wurde wütend und war verzweifelt. Und wieder war wieder dieser Druck da. Dieser Druck, als wolle etwas meinen Körper verlassen, mir wurde heiß und ich bis die Zähne zusamnen. Zeig keine Schwäche! Ich würde nicht heulen! Nicht jetzt! Nicht hier! Nach knappen 17 Minuten waren wir zu Hause angekommen. Meine Eltern liefen starr ins Haus und ich folgte ihnen bedrügt. In der Küche blieben sie stehen, setzten sich an den Tisch und begannen zu sprechen. "Ich versteh es nicht Ríona, was war das schon wieder? Mal ehrlich, deine Noten sind perfekt und dann erlaubst du dir so was? Ich versteh das nicht! So haben wir dich nicht erzogen, ich glaub ich muss dir nicht erklären wie enttäuscht und sauer wir jetzt gerade sind! Erklärs mir Ríona was war das!?". Ich wurde traurig und sauer. Er musste mich nicht runtermachen für etwas was nicht zu 100% Stimmte. "Es war aber nicht so! Ich...", "Lüg mich nicht an!", "Ich lüge euch nicht an! Ich sage die Warheit!", "Willst du jetzt sagen, dass deine Lehrer und dein Direktor uns anlügt!? Das bist nicht du, so haben wir dich nicht erzogen! Du bist nicht so und jetzt Lüg mich verdammt noch mal nicht an!". In mir kochte es. Er hörte mir nicht zu und Mom guckte mich mit einem enttäuschtem Blick an. Sie glaubten mir nicht und wollten mir nicht zu hören. Anders, sie guckten mich an und sahen mich beinahe angewiedert an. "Aber ich lüge nicht!", "Ríona das reicht! Wir sind deine Eltern, du brüllst uns verdammt nochmal nicht an und nochmal sag ich das nicht, Lüg uns nicht an!". Du brüllst doch selber, wollte ich sagen, doch ich sagte was anderes, was ich zwar meinte, doch besser für mich hätte behalten sollen. "Manchmal wünschte ich ihr wärt nicht meine Eltern! Ihr glaubt mir noch nichtmal!", "Ríona das reicht jetzt! Endgültig! Red keinen Mist und benimm dich verdammt nochmal! Wir haben dich anständig erzogen und nicht so das du uns jetzt sowas an den Kopf knallst!". In mir brodelte es ordentlich und der Druck wurde immer größer, ich konnte nicht mehr. Diese Energie in mir wollte raus, doch ich kannte sie nicht und sie machte mir gleichzeitig Angst. "Dann hört mir doch verdammt nochmal zu!"ich brüllte laut los und knallte meine Handfläche auf den Holztisch und die Energie floss aus mir raus. Meine Eltern schrien auf einmal auf und lehnten sich von Tisch weg. Sie sahen aus als würde man ihnen einen Schock verpassen. Sie schrien und krümmten sich und ich blieb geschockt stehen. Irgendwann erwachte ich aus meiner Schock starre und lief auf sie zu. In dem Moment wo meine Hand den Tisch verließ hörte es schlagartig auf und sie ringten nach Luft. Ich blieb erneut aus Schock stehen. War ich das gewesen? Niemals, das geht gar nicht? Ein Mensch kann das nicht!

᥇ꫀꪶ𝓲ꫀꪜꫀ ꪑꫀ - Till Death Do Us ApartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt